Der Hinweis, dass dies kein Tierschutz- und Veganerforum ist, wird bejubelt. Der, dass es auch kein Jägerforum ist, ist bekloppt.
Und wisst ihr, warum das so ist?
Der Hinweis, dass dies "früher ein Tierschutzforum" oder ein "tierschutzlastiges Forum" oder ähnliches gewesen sie, fiel in den letzten Monaten immer wieder mal. in verschiedenen Zusammenhängen. Ob es Nutztierhaltung war, Jagd, oder "Hunde vom Züchter".
Und so richtig wiedersprochen hat da keiner, denn es will ja eigentlich keiner "gegen Tierschutz" sein. Und auch wenn man sich mit der Behauptung nicht wohlgefühlt hat, konnte man nicht so richtig was dazu sagen...
Und so war es mit vielem. Es kamen Vorwürfe, Vorwürfe, Vorwürfe.
"Früher war dies kein Jägerforum"... "war Jagd nie Thema im Forum..." - Das stimmt einfach nicht. Nur waren die damals hier aktiven Jäger "minimal" sachlicher unterwegs als unser frisch seine Liebe zum Waidwerk entdeckt habender
@Mauswanderer - und provozierten nur manchmal...
"Früher hätte man nie über das Schlachten von Hühnern gesprochen!"
"Früher gab es hier aber nicht diesen "House and Country-Lifestyle" (ich erinnere mich aber, dass es hier durchaus auch früher schon Leute mit Ziegen oder Pferden oder gab...
Und das verbunden mit der Forderung, andere User sollten doch bitte das Schreiben einstellen. Nicht, reduzieren. Nicht zensieren - einstellen.
Früher wurden hier übrigens Vegetarier von einigen Usern massiv gebasht und teils persönlich gemobbt, was ich bis heute beschämend finde.
Im Moment ist es aber eher so, dass jeder, der noch Fleisch ist, sich im Grunde dafür rechtfertigen muss, sein Haustier zu lieben. Oder auch seine Nutztiere.
Wir hatten das schonmal, als der user procten - den ich übrigens persönlich sehr schätze - sich als engagierter Vegetarier zu der Bemerkung vergaloppierte, es sei unmoralisch und verlogen, Nutztiere vor ihrem Tod gut zu behandeln, da man sie nachher ja eh aufessen würde... dann sollte man sie lieber gleich so mies behandeln, wie man am Ende mit ihnen umgeht, dann könne man sich wenigstens nicht einreden, man sei ein besserer Mensch, als man sei. Oder so.
Diskussionen finden auf diese Weise nicht mehr statt. Man ist als Fleischfresser an sich sowieso der letzte Mensch, oder zumindest moralisch schwach, und kann eh nichts dazu sagen.
Okay, die muss man ja auch nicht haben, aber die gegenseitigen Vorwürfe, könnte man sich doch eigentlich - beiderseits! - auch sparen?
Vor
diesem Hintergrund empfand ich es als regelrecht befreiend, dass mal eine auf das hingewiesen hat, was bisher an sich immer das Zentrum der KSG gebildet hat. Die Hunde. Im engeren Sinne "Hunde bestimmter Rassen", und im weiteren Sinne alle Hunde. Okay - der DSH nur mit Abstrichen, aber ja, an sich alle Hunde.
Wenn ich zurückblicke, sehe ich das:
Früher war das gemeinsame Thema der Hund. Das ging nicht immer reibungslos ab . wir hatten früher zB viel mehr aktive Hundesportler (also VPGler), und da knirschte es schonmal im Gebälk mit Tierschützern oder "Clickerern",
Ansonsten kamen hier alle ohne Ansehen der Person zusammen und tauschten sich über den Hund hinaus über die verschiedensten Dinge aus. Ich habe nirgends so viel Leute, die so unterschiedliche waren, kennengelernt wie hier - Rechte, Linke, Alte, Junge - und der gemeinsame Nenner waren Hunde und die Freude (und die Sorgen) die sie machen.
Es gab auch damals in der Tat "Unsagbares", und das war (Reihenfolge zufällig) das Unterstützen von Vermehrern, illegale Anmeldung und Leute, die sinngemäß wissen wollten, welche Anabolika sie ihrem krass breiten Pitbull geben sollen, damit der noch breiter wird. Und Rechte - wobei die bleiben durften, solange sie die Füße stillhielten und sich nur über Hunde austauschten.
Das Forum hat nach meinem Gefühl nie einer bestimmten Gruppe unter den zahlreichen Usern gehört oder wurde nur von diesen bestimmt. Es war inklusiv.
Und es gibt hier jetzt eine Gruppe von wenigen Usern bzw. Userinnen, die sich am Verhalten ebenfalls weniger User/-innen stört und durchdrücken möchte, dass diese das Forum verlässt oder sich maximal - und das bitte auch nur ganz am Rande, sowie das Thema Jagd ins Spiel kommt - über die eigenen Hunde äußert. Weil man selbst sich massiv gestört und provoziert fühlt.
Und das offenbar auch nicht abstellen kann. Egal was kommt. Und wenn es ein Grillhähnchen ist.
Warum? - Damit man sich einbilden kann, wenigstens einen Sieg gegen die bösen Jäger in Gestalt des provokanten Herrn M. erreicht zu haben? Hört der vielleicht mit dem Jagen auf, wenn er hier nicht mehr schreibt?
Hören wir alle auf, Fleisch zu essen, wenn niemand mehr was über das Fleisch essen schreibt?
"Früher" konnte man hier noch drüber diskutieren, oder zumindest diese Position äußern, dass, wenn nun schon Fleisch verzehrt werden muss (beim Menschen ja eher ein schwaches, beim Hund dafür ein starkes Muss), dann die für das getötete Tier beste und artgerechteste Art der Fleischgewinnung die eigene artgerechte Nutztierhaltung mit (Haus-)Schlachtung für den Eigenbedarf oder tatsächlich die Jagd ist.
Ich denke, jeder dieser bösen, das Forum so verschandelnden Nutztierhalter und Jäger oder Jagd-Sympathisanten verhindert selbst tatsächlich mehr Tierleid als wir, die wir unser Hundefutter (und auch das für Menschen) letztlich doch überwiegend aus konventioneller Haltung beziehen. Wenn wir das tun. Wer Vegetarier ist oder auch für die Hunde nur regional verortetes Biofleisch kauft (auch davon kenne ich hier im Forum einige, das ist also nicht höhnisch oder überspitzt gemeint
), darf sich von der Liste streichen.
Ich muss leider drauf bleiben. Also, auf beiden.
Im Moment kann man das nicht mehr, sagen, ohne angeätzt zu werden.
Und jemand wie
@Romashka , die bisher ja auch "unbedingt" dadurch aufgefallen ist, dass sie pöbelnd und rüpelnd mit fleischfressenden Jägern durch's Forum gewalzt ist, wird der Provokation verdächtigt, weil sie Grillhähnchen spoilert.
Wirklich - der Punkt ist nicht, dass die Bemerkung, das Forum sei kein Landwirtschafts- oder Jägerforum, so bekloppt ist - die ist nicht bekloppter als die Anmerkung, das Forum sei kein Tierschutz- oder Vegetarierforum.
Aber die
Art und Weise, wie sie derzeit hier wiederholt vorgebracht wird -
die wird zunehmend bekloppter.
Und
das ist der Grund, warum gar nicht mal so wenige Leute das "nicht mehr hören können" - oder wollen.
Hier konnten mal fast alle Leute zusammenkommen. Und haben das getan. Und im Moment wird von einer Seite massiv versucht, eine missliebige Gruppe aus zwei bis vier Personen hier herauszudrängen. "Weil sie das Forum stören."
Die andere Seite, übrigens, hat das umgekehrt nicht getan. Ein Teil davon provoziert und ärgert, aber Forderungen, wonach "Tierschützer das Forum verlassen sollten, weil sie nicht hierher gehören," habe ich so noch nicht gelesen.
(Edit: Wenn ich sie nur verpasst habe, entschuldige ich mich.)
Was ein Grund ist, warum die zweite Gruppe mich persönlich tatsächlich gefühlt weniger stört als die erste.
Früher konnte jeder, der Hunde liebte oder mit seinen Hunden oder für Hunde tolle Arbeit leistete, hier mitdiskutieren, und wurde schlimmstenfalls dann wenigstens
dafür respektiert. Im Moment braucht man gefühlt ne weiße Weste mit goldenem Moralsternchen und der richtigen Einstellung in Sachen Tierschutz, Politik, Ernährung und Jagd, um hier noch Gnade zu finden.
Und ja, für mich liest es sich so, als sollten die Betreffenden entweder gar nicht mehr schreiben oder am liebsten abhauen.
Und das finde ich nicht akzeptabel. Das steht für mich nicht für das, was die KSG mal gewesen ist.
Wobei das sicherlich für jeden etwas anders aussieht.
Aber für mich stellt es sich so dar. Und darum habe ich mich über Nunes Anmerkunfg wirklich gefreut.
Ich möchte noch darauf hiwneisen, dass persönlich auf beiden Seiten Sympathien habe - nicht für jeden in jedem einzelnen Punkt, das wäre auch schwer...
- Aber an sich schätze ich beide Parteien und würde die allermeisten Gruppenmitglieder vermissen, wenn sie gingen.
Ich würde vermutlich auch ihre Diskussionen vermissen, aber die Art und Weise, wie sie
jetzt gerade geführt werden,
die dann eher nicht.