TEIL 3
Meine Tasche wurde um eine Fusselrolle bereichert, die sich darin einmuckelte und auch nicht mehr herauszukriegen war. An Zigaretten und ähnlichem Utensil war damit nicht mehr heranzukommen.
Anschließend wurden Hundebabys begutachtet *wegschmelz*
Leider fiel Puppy nicht auf wauzis Ablenkungsmannöver herein, so daß ich keines der Fellbündel mitnehmen konnte. Respektvoller Bogen meinerseits um die Gänse, und dann noch Pferde bestaunt, zwischendurch winzig kleine Katzenbabys geknuddelt, die irgendwie noch gar nicht aussahen wie Katzen, geschaut, wie sich die Hühnerküken machen (haben sich sehr wohl gefühlt), und natürlich Pia kennengelernt.
Wunderschöne Hündin, aber leider nur Haut und Knochen und extrem ängstlich.
Auf dem Rückweg habe ich mir dann gleich wieder meinen Platz auf dem Fahrersitz gesichert (man will ja schließlich irgendwann heimkommen).
Pause auf dem Rastplatz offenbarte einen völlig panischen, desorientierten Hund.
47 Kilometer vor Gießen dann einen Krampf im rechten Bein, der sich auch hartnäckig hielt. Wauzi fragte zwischendurch, ob sie mich ablösen sollte.
Um Gottes Willen !!! Sch*** was auf den Krampf !
Mit akrobatischen Verrenkungen der Beine versucht, den Krampf zu lösen, ging aber nicht. Egal, dann halt Vollgas weiter. Ich wollte ja eh so schnell wie möglich nach ause.
Dumm nur, daß die Scheibenwaschanlage irgendwann ihren Dienst aufgab, und da ab 160 naturgemäß allerlei schmieriges Zeug auf der Scheibe landet, wurde die Sicht nach und nach erst erschwert, und dann fast völlig unmöglich gemacht.
Wauzis Idee, an einer Tankstelle die Scheibe zu reinigen, habe ich jedoch kategorisch abgelehnt. Bloß nach Hause.
Gut, irgendwann habe ich mich dann nur noch an den Rücklichtern des vor mir fahrenden Wagens orientiert, weil nix anderes mehr zu erkennen war, und schweren Herzens willigte ich in die zeitraubende Reinigung ein.
Wie nötig es war, zeigte dann die Tatsache, daß ich über eine Treppe auf den Parkplatz fahren wollte, weil ich dachte, das wäre die Einfahrt.
Zum Glück fiel das wauzi auf, die wohl noch irgendwo einen sauberen Fleck Scheibe auf ihrer Seite hatte und die Sache klar erkannte und mit einem "ääääähm ...... Kirsten .... ?" zum Ausdruck brachte.
Irgendwann nachts kamen wir dann doch heile Zuhause an.
Mein Hintern war vom Fladenbrot zum Pfannkuchen geplättet.
Das war die Fahrt zu Puppy.
Sehr ereignisreich, sehr sehr sehr viele Eindrücke *nochganzgeplättetbin* und sehr lustig.
Bis zum nächsten Mal.
Übrigens war der schwarze Hund ziehmlich entsetzt, als er nachts auch noch mit zwei Brummern namens Daufi und Arco auf dem Feld rumhüpfen sollte.
Daufi fand das Mädel ziehmlich schnuckelig, und irgendwann hat sie sich dann in ihr Schicksal ergeben.
Liebe Grüße,
Kirsten mit Schmusemonstern Daufi und Arco
kirsten@schmusehund.de
Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert !