Entscheidungen treffen – Meinungen, Erfahrungen...

Brille

15 Jahre Mitglied
Jeder Hundebesitzer wird/wurde damit irgendwann einmal konfrontiert.
Eine Entscheidung zu treffen – über Leben, überleben oder sterben.

Ich würde gerne Eure Meinungen, Erfahrungen, Erlebnisse und Ratschläge hören.

Mich betrifft es ja gerade irgendwie gleich Dreifach.
In der Vergangenheit habe ich schon sehr oft Entscheidungen treffen müssen und habe dies immer der Situation und dem betreffenden Hund entsprechend gemacht. Ganz sicher auch mal zu früh, aber leider auch schon zu spät...
Aber noch nie war es so „geballt“.
Theoretisch ist mir alles klar – aber praktisch komme ich sehr schlecht damit klar.

KSG Lise – da habe ich eine Entscheidung getroffen (und hoffe durchzuhalten!)
Sie bekommt jetzt neben den Schilddrüsen Medikamenten, den Medikamenten für die Galle und Schmerzmittel eben auch Herzmedikamente. In vier Wochen wird ein erneute Herzultraschall gemacht und die Schilddrüsewerte und Blutbild.
Für die Zukunft – sollten die Nierenwerte sich wieder verschlechtern, werde ich trotzdem nicht wieder auf Nierendiät umsteigen, weil dies bedeutet sie muss wieder dauerhaft Antibiotika bekommen und unter etlichen Nebenwirkungen leiden...

Cleo – sie ist immer noch die Lebensfreude pur und immer und für alles zu begeistern, auch wenn ihr Körper nicht mehr so kann. Ihre Schmerzmittel Dosis ist ausgereizt, aber sie kommt gut damit klar.
Seit einiger Zeit ist sie schnell außer Puste und reagiert stark auf Wärme. Aktuell Herzgeräusch festgestellt.
Ja ich werde es abklären lassen. Einfach weil ich glaube, dass es ihr Lebensqualität geben würde.
Der olle Panzer will einfach weiter rollen und ist wahrlich ein Quell der Lebensfreude.

Und Rosi – ja Rosi soll es jetzt einfach selber entscheiden...


Ich musste es jetzt einfach mal loswerden...
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi Brille ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zu Rosi habe ich im traurig Thema etwas geschrieben.
Zu Lise habe ich leider auch keine schlaue Idee
Und was Cleo angeht- @Manny hat Fara ein relativ neues Mittel spritzen lassen (heißt Librela und wird alle 4 Wochen gespritzt als Schmerzmedi bei Athrose) und ist bisher sehr zufrieden. Vielleicht wäre das ein Versuch wert um den Panzer noch einmal gründlich zu ölen.
 
Ich denke das cleo einfach ein alter hund ist und das noch so lang wie möglich bleiben darf, mit pillekens und schmerzmittel.

wenn es lise “gut” geht bei der jetzige medis würde ich so weiter machen und in echt gar nicht mehr auf die nierenwerte schauen, aber wie es ihr geht.

ich habe mein erster “nierenhund” einiges zugemutet, antibiose, nierenfutter, u.s.w. Es ging aber immer etwas auf und sehr viel ab.

die zweite habe ich eingeschlaefert als sie echt nicht mehr fressen wollte.

du hast echt ein lazaret im moment, das ist sehr hart, geniesse deine hunden und mache euch ein guten tag nach dem anderen. Ich wünsche dir viel kraft.
 
Raten kann ich dir nichts. Du kennst deine Hunde am besten, du wirst richtig entscheiden, für jedes der Mädels individuell, wie du ja auch geschrieben hast. Gleich bei allen drei Hunden darüber nachdenken zu müssen, ist hart. Mein Mitgefühl. :trost1:
 
Ich fühle auch sehr mit Dir.
Hier waren es vier meiner Mädels in knapp drei Jahren, davon zwei innerhalb von 13: Tagen und aus heiterem Himmel.

Zwei Hunde sind Zuhause gestorben, also wissentlich , das war auch eine Entscheidung, aber genau die richtige. - Ich konnte das gut aushalten, auch wenn ich noch so gut wie jeden Tag daran denke.
Die anderen beiden sind eingeschläfert worden, und in die erste hab ich mich von der TÄ rein drängen lassen, zumindest ist das auch noch nach vier Jahren mein subjektives und sehr ungutes Gefühl.

Ich habe hier vorige Tage bei einer Tierärztin auf der Homepage als Angebot auch Sterbebegleitung gesehen, ich nehme an , hoffe, damit ist eine palliative Begleitung gemeint, denke aber schon.

Da ist es vielleicht wichtig, dass man sich das grundsätzliche Ziel fest legt, so für sich, und dann dazu die passende Praxis Philosophie/ Ausrichtung.

Ich persönlich, ohne Anspruch auf den goldenen Weg, würde so viel wie nötig und so wenig wie möglich insgesamt da medizinisch auffahren.
Genießt Eure Zeit als Quartett so lange es sich noch richtig anfühlt, - und das in vollen Zügen.

Dann kannst Du dich auch etwas erholen, Du hast die letzten Monate enorm viel geleistet, - das ging ja wirklich bis an die Grenzen und drüber.
Ruht Euch aus, - Quality Time .

Alles Liebe !
 
Ratschläge kann ich wohl auch keine geben.
Das "Richtige" tun, nötigenfalls genau den Moment abpassen, zwischen dem Ausschöpfen jeder vernünftigen medizinischen Möglichkeit und dem Punkt, an dem ein Hundeleben zur Qual wird, kann man nur als liebender Hundemensch, der die eigenen Hunde am besten kennt und einschätzen kann. Und da bin ich sicher, daß du das kannst.

Bei meinen Hunden sind diese Entscheidungen auch immer individuell ausgefallen. Bei Elli z. B. gegen eine Chemotherapie, weil diese ohnehin aussichtslos gewesen, nur minimale Lebensverlängerung bei gleichzeitig größtem Aufwand und Stress für den Hund bedeutet hätte. Stattdessen also Cortison bis zum Abwinken und nochmal eine richtig schöne, wenn auch kurze Zeit genossen.

Mein Großer hat die letzten ein, zwei Jahre im Grunde nicht mehr alleine aufstehen können. Hüfte, Rücken... Operationen kamen nicht mehr in Frage, weil er zu dem Zeitpunkt schon über 16 Jahre alt war. Andere Möglichkeiten gab es damals noch nicht, Schmerzen hatte er angeblich keine. Die meisten Hundebesitzer hätten ihn wahrscheinlich einschläfern lassen, aber ich sah ihm an, daß er noch nicht gehen wollte. Also stellte ich ihn jeden Morgen hin, "klappte" ihn regelrecht auseinander wie ein altes Bügelbrett, und er marschierte los. Wenn er erst mal auf den Beinen war, war alles gut.

So, wie bei fast allen meinen Hunden, ließ ich diesen Tag kommen, wo ihr Blick eindeutig ist, wo sie signalisieren: "Okay. Reicht jetzt."

Nur bei Louis war das anders. Er war der einzige, der noch auf seinen eigenen Beinen und für Außenstehende "munter" in die Praxis zum Einschläfern gelaufen ist. Das war das pure Grauen für mich und ich kaue da noch immer dran - aber es war leider trotzdem richtig. Seine Lunge war so voller Metastasen, daß er nachts zuletzt nur noch nach Luft schnappte und zu ersticken drohte. Tagsüber ging es dann - ohne Anstrengung - beinah normal. Und er fraß und freute sich... Es war ganz schrecklich schwer, ihn gehen zu lassen, aber quälen sollte er sich auf keinen Fall.

Wie gesagt, die besten Entscheidungen sind wahrscheinlich die, die gut überlegt, mit offenen Augen und voller Liebe getroffen werden. Und das kann man letztendlich nur selbst, als derjenige, der die innigste Verbindung zu seinen Hunden hat.
 
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll :( Mir graust es auch schon wieder enorm davor diese Entscheidung irgendwann treffen zu müssen.

zu dem Librela, ja ich kann es bis jetzt aus vollem Herzen empfehlen. Es soll absolut keine Nebenwirkungen haben, es wird weder über die Leber noch über die Nieren ausgeschieden. Fara bekomm es sehr gut, sie spielt und tobt seid dem und man merkt wie sie wirklich Spaß hat. Sie hat ja auch etliche Baustellen...
wie lange es hält werde ich gerne berichten, vielleicht ist es wirklich eine Möglichkeit..
 
Das du mit gleich drei Hunden vor schwierigen Aufgaben und eventuellen Entscheidungen stehst, ist wirklich arg.

Jeder für sich allein wäre ja schon ein "Vollzeitprojekt". Die Beschreibung die du zu jedem Hund gemacht hast, sollte vor allem DIR als (Entscheidungs)Stütze und Hilfe dienen. Sie zeigen auf wo und bei wem geht noch "etwas" und wo ist langsam der Zenit erreicht.

Nieren wie auch Herz empfinde ich als schwierig. Du hast die Diagnosen aber irgendwann ist auch die dafür maßgeschneiderte Behandlung am Ende.

Der Weg, wie du ihn vorhast, sehe ich ebenso. Es ist "nur" hart, weil es so unendlich geballt kommt. Und man nicht mehr weiß wer zuerst was, wann, wie und sich gedanklich auch wirklich strukturieren muss um alles zu bedenken, bei dem jeweiligen Hund.

Neben all diesen medizinischen Komponenten, Behandlungen und was eben daraus entsteht (der Tag geht flöten, weil man wieder in der Klinik ist), ist es eine große Gewissensfrage bez. der begrenzten Lebenszeit die auf der Haben Seite steht, die mit all sowas verinnt und das fernab von dem was ihr vier als schön und erfüllend, seht. Irgendwann muss man sich fragen, ist es das alles noch wert.

Nicht ist der Hund das noch wert sondern ist der Preis den wir zahlen, das wert.

Wenn es Lise mit dem gebastelten Plan gut geht, wartet man ab, ob das so ausreicht. Ansonsten passt man etwas an, hier und da nochmal fix ein Blutbild, der Nierenwert sagt ja eh irgendwann in welche Richtung es geht. Und dann ist die Zeit gekommen um zu sehen was und wie man entscheidet.

Cleo will und da ist vielleicht ja auch noch gar nicht das Maximum der kompletten Palette an Schmerzmitteln bez. Gebeine ausgereizt? Da würde ich auch noch dran rumwursteln und sehen, kann ich noch irgendetwas tun. Herz abklären und behandeln aber auch da muss man sich ja bewusst sein, sie leben nicht unendlich.

Und Rosi, hast du deine Entscheidung gefällt.

Ich habe bei mir einen großen Unterschied festgestellt zwischen: klarer Diagnose und irgendwann geht es halt nicht mehr und: das Tier leidet, wir wissen immer noch nicht woran es fassbar und diagnostisch erkrankt ist aber SO geht es einfach nicht weiter. Und - so geht es einfach nicht weiter -, war das einschlafen lassen. Mit diesen Fällen hardere ich sehr. Ich habe zum Beispiel im November zwei Tiere auf völlig unterschiedliche Weise verloren. In dem einen so klar, da sich in der OP sofort zeigte was das Problem ist und jeder weitere Tag Leid bedeutet hätte. AUSGEGANGEN waren wir alle von etwas schnell behandelbarem. Das war dann quälend, a la: hätte ich das früher bemerken müssen, hat sie bis dahin gelitten und ich sah das nicht. Aber im Gegenteil, das Tier hatte im Kreis der Lieben ein tolles Leben bis zum Ende. Und das Ende, verschlief sie ja quasi. Das war auf eine bestimmte Art okay für mich. Eben weil man nichts wusste, blieb dem Tier einiges an Tierarztfahrten etc. erspart.

Der andere Fall zog sich fast zwei Monate und niemand fand heraus was los war. Auch umfassende Diagnostik in der TK nicht. Laut Werten und Bildern hatte ich ein gesundes Tier. Alt aber gesund bis auf hier und da n bissken Arthrose. Ja, wären da nicht diese Krampfanfälle gewesen. Ich habe ihn trotzdem gehen lassen müssen, ohne Antworten. Und das war dann wieder etwas anderes. Sehr hart, hektisch, fernab der Würde wie sonst das Leben war, in einem klinischen Flair bei jemand Fremden. Weil es schnell gehen musste...

Nach vielen Tieren die ich begleitet habe, ziehe ich die geplante Einschläferung vor. Nichts ist schlimmer wie: Jetzt SOFORT muss ich IRGENDWO hin, damit mein Tier nicht länger leidet. Diese Fälle fande ich immer sehr anstrengend. Manchmal ist es Nachts, Wochenende, die bekannte Tierärztin ist nicht da. All sowas.

Ich gehöre absolut zu den Menschen die gewissenhaft, sehr umfassend ihre Tiere diagnostizieren und dann behandeln lassen. Ich scheue keiner Untersuchung, Geld erstmal "egal" (natürlich nicht aber für das forschen was los ist, stelle ich mir diese Fragen nicht) aber irgendwann war ich, gefühlt, immer in so einer Maschinerie; dem "Leid lindern" nur noch hinterher zu hechten. Meistens für nix. Ausser etwas mehr Lebenszeit. Das Tier war satt von all den tausend TA Besuchen. Anstatt friedlich, selbstbestimmt und frei die Tage zu verbringen. Mittlerweile bemühe ich mich zu erkennen, ob ich gewisse Sachen noch tue oder es einfach sein lasse. Zu Ungunsten der Lebenszeit, zugunsten der Lebensqualität. Bei vielem würde ich sagen ich habe es in die Länge gezogen, weil ich nicht sehen wollte oder konnte?
Es schlichtweg nicht sein durfte.
Diesen Zug habe ich immer noch etwas, das: schwer loslassen können.

Aber wir bei dir, manchmal war man zu früh, manchmal zu spät. Und das "manchmal zu früh", ist für MEIN Gewissen und nachfolgende Emotionen natürlich echt n Supergau. Das andere Extrem, das zu spät, wiederum der unangenehme Supergau für das Tier. Und um das geht es doch letztendlich ausschließlich.

Vielleicht musst du jetzt einfach mal ein paar Tage mit den dreien zur Ruhe kommen. Sie dir genau anschauen. Nachdenken. Ich weiß das man manchmal geradezu verrückt wird, weil man bloß alles machen, bedenken will. Kaum bis gar nicht zur Ruhe findet und nochmal hin zum TA und nochmal dieses und jenes. Manchmal muss man alles und jeden auf 0 setzen um wieder einen objektiven Blick zu gewinnen. Was ich oft mache, ich frage verschiedene, behandelnde Tierärzte was sie tun würden, wäre es IHR Hund (Tier).

So oder so, wünsche ich euch eine gute Zeit miteinander.
 
Zur eigentlichen Frage selbst kann ich leider so recht nichts sagen, außer dass ich sicher bin, dass @Brille den für sie und ihre Truppe richtigen Weg finden wird.

Ich hab' das ja grade mit meiner Tiffy durch und kann da, fürchte ich, noch nicht wirklich gute Tipps geben. Aber ich kann versichern, dass ich sehr gut nachempfinden kann, wie es sein muss und sehr hoffe, dass wir dir hier ein bisschen das Gefühl geben können, nicht ganz allein dazustehen.
 
Raten kann ich dir leider auch nichts, sondern nur von meinen Erfahrungen berichten.

In all den Jahren hab ich 10 Hunde verloren.

Maggie, meine Schöne, 11 J.
Urmel, die beste Chefin, 15 1/2 J.
Joe von Fuerte, ein ganz Schlauer, ca. 12 J.
Annlis, der kleine Flauschball, 16 J.
Fee, die zarte Seele, 16 J.
Grisu, der stürnische Jungspund, 2 J.
Roxette, die Coolness in Person, 14 1/2 J.
Oscar, der kleine bissige Knopf, 16 J.
Kitty, die Energische, 17 1/2 J.
Nopper, der Unvergleichliche 11 J.

Meine Russell werden in der Regel alt bis sehr alt.
Nopper und Maggie sind mit 11 Jahren früh gegangen.
Grisu war ja ein Sonderfall. Ihr plötzlicher Tod war ein Schock, aber sie hat zwei tolle Jahre gehabt und ist einfach eingeschlafen.

Ich hadere mit keiner der Entscheidungen, die ich treffen mußte.
Sie waren richtig und zum richtigen Zeitpunkt.
Ich hege und pflege jeden der Hunde solange er bei mir ist. Ihre Ernährung und Fitness ist mir sehr wichtig. Je älter sie werden, desto mehr Aufmerksamkeit bekommen sie
Derzeit ist Jazz, 12 J. Im Fokus. Arthrose und Spondylose.

Arztbesuche sind selten. Alles was nötig ist, aber ich ziehe Grenzen.
Wenn ich erkenne das eine weitere Diagnostik keinen Einfluß auf die Therapie hat, laß ich es.
Wenn eine Einschläferung ansteht, schau ich das ich den richtigen Zeitpunkt finde und sie bei uns zuhause stattfinden kann.

Auch wenn ich mit meinen Entscheidungen gut leben kann, vermisse ich jeden meiner Hunde. Zwar sage ich mir immer das sie ein gutes Leben hatten, sehr geliebt und behütet wurden.
Aber all die großartigen Persönlichkeiten nicht mehr bei mir zu haben schmerzt und stimmt traurig.

Gott sei Dank lebt die nächste und übernächste Generation schon bei mir und schreibt ihre Geschichte.
Das ist vielleicht ein Rat den ich geben würde, auch wenn jeder das anders empfindet: Trauern, sich erinnern, aber dann einem neuen Hund die Tür öffnen.
 
Schwierig, keine Frage. Wir denken, so lange deine Mäuse glücklich sind, egal ob mit vielen, wenigen oder keinen Medikamenten, lass sie glücklich bei dir sein.
Wir glauben, sie zeigen es dir genau wenn es nicht mehr geht, wenn sie nicht mehr wollen, wenn sie genug haben.
Die Mäuse haben keine Angst beim Tierarzt, die Mäuse sind entspannt in jeder Lage so lange du bei ihnen bist, also egal wie oft es eine Spritze gibt. So lange es sie nicht abgrundtief stresst, so lange du weißt sie vertrauen dir und gehen mit dir durch diese Sachen, ist doch alles in Ordnung.
Deine Hunde sind körperlich krank, ja, aber geistig ungemein fit und glücklich. Und das sind sie wegen dir, weil du bei ihnen bist, weil sie wissen du wirst dich kümmern egal was kommt und wir glauben, so lange sie glücklich sind, spielen, fressen, in der Sonne liegen, bei dir sind, mit dir kuscheln, lass sie. Lass sie nicht merken welche Sorgen du dir machst.
Reize alles aus, versuch auch mal den Weg den Wilmaa vorgeschlagen hat, bevor du aufgibst. Sie vertrauen dir und du bist für sie das Wichtigste auf dieser Welt und sie würden alles versuchen um mehr Zeit mit dir zu bekommen.

Du bist nicht allein, wir alle sind bei dir. Selbst wenn es nur virtuell ist, aber wir sind bei dir. Und wir unterstützen dich:fuerdich:
 
@Gone in a flash
wunderbar geschrieben. :)

Ich will mich diesen Worten anschliessen und wünsche Euch vieren, @Brille, gute Entscheidungen und einen guten gangbaren Weg für Euch alle :love:
 
Wir sind bei Dir, @Brille ...

Du machst momentan die Phase durch, die ich hasse - Gott spielen, Entscheidungen treffen ... und das 3x :(

Ich bewundere Deine Kraft und hoffe, dass Dein TA Team Dir offen und ehrlich zur Seite steht.

Ich habe da ein paar Mal das gute Glueck gehabt, gute TAe als unterstuetzende, ehrliche Partner zu haben, sei es Dr. Aspirin (so hiess er wirklich) mit Gracie, unserer Katze (FIP, obwohl als FIP negativ von der Katzenrettung vermittelt) u. Dr. Angel (auch ihr echter Name) bei Madeleines Hemangiosarcoma.

Hugs to you :(
 
Das Tier war satt von all den tausend TA Besuchen. Anstatt friedlich, selbstbestimmt und frei die Tage zu verbringen.
Das finde ich, mal so heraus gegriffen, einen wichtigen Punkt.
Da sehe ich einen Unterschied zwischen z. B. @MadlenBella s Fall, wo es um einen chirurgischen Eingriff geht, der den Hund zwar längere Zeit einschränkt, aber nur, um dann eine lange Zeit mit viel besserer Lebensqualität zu gewinnen und einem Hund, bei dem es darum geht, keine Heilung, sondern etwas Aufschub zu gewinnen. Das ist natürlich extrem schwierig, da die Balance zu finden. Aber ich finde den Punkt ganz wichtig, sich vielleicht zu überlegen, ob das, was wir als das Beste erachten und was ganz sicher gut gemeint ist, auch das Beste für das Tier ist.

Ich wünsche Dir, Constanze, dass die Mädels zäh sind und Dich noch lange fröhlich begleiten. Gerade auch Rosi.
Und vor allem, dass Du Dich von den Sorgen nicht auffressen lässt, sondern eure gemeinsame Zeit genießen kannst.
 
Danke für eure Beiträge – es tut mir gut hier schreiben zu können und zu lesen wie andere mit diesem Thema umgehen.
Darüber kann man ja auch nicht mit jedem sprechen und den Schmerz den ich dabei fühle, können viele nicht verstehen.

Jeder für sich allein wäre ja schon ein "Vollzeitprojekt". Die Beschreibung die du zu jedem Hund gemacht hast, sollte vor allem DIR als (Entscheidungs)Stütze und Hilfe dienen. Sie zeigen auf wo und bei wem geht noch "etwas" und wo ist langsam der Zenit erreicht.

Ja stimmt – es hilft mir tatsächlich es klarer zu erkennen.
Es war gut es auch mal aufzuschreiben.

Und man nicht mehr weiß wer zuerst was, wann, wie und sich gedanklich auch wirklich strukturieren muss um alles zu bedenken, bei dem jeweiligen Hund.

Das ist wirklich ein großes Problem :(
Immer wenn ich über einen einzelnen nachdenken, läuft mir ein anderer durch die Gedanken und ich weiß manchmal nicht mehr wo mir der Kopf steht... habe Angst, wenn ich einer Sache anhänge, eine andere völlig aus dem Auge zu verlieren.
Was ist wann wie wichtig...

Auch das sind Entscheidungen die ich treffen muss – alles auf einmal geht nicht, also muss ich tatsächlich nach der Dringlichkeit gehen und es nach und nach abarbeiten (es will ja auch alles bezahlt werden).
Vor allem emotional ist es wirklich sehr schwierig für mich da nicht durchzudrehen und den „Überblick“ zu verlieren.
 
Wir glauben, sie zeigen es dir genau wenn es nicht mehr geht, wenn sie nicht mehr wollen, wenn sie genug haben.
Die Mäuse haben keine Angst beim Tierarzt, die Mäuse sind entspannt in jeder Lage so lange du bei ihnen bist, also egal wie oft es eine Spritze gibt. So lange es sie nicht abgrundtief stresst, so lange du weißt sie vertrauen dir und gehen mit dir durch diese Sachen, ist doch alles in Ordnung.
Deine Hunde sind körperlich krank, ja, aber geistig ungemein fit und glücklich. Und das sind sie wegen dir, weil du bei ihnen bist, weil sie wissen du wirst dich kümmern egal was kommt und wir glauben, so lange sie glücklich sind, spielen, fressen, in der Sonne liegen, bei dir sind, mit dir kuscheln, lass sie. Lass sie nicht merken welche Sorgen du dir machst.

Das ist so schön geschrieben :fuerdich:
Danke


Und vor allem, dass Du Dich von den Sorgen nicht auffressen lässt, sondern eure gemeinsame Zeit genießen kannst.

Das ist im Moment wirklich sehr schwer für mich... ich muss mich regelrecht zwingen mich einfach mal mit ihnen hinzulegen und den Kopf abzuschalten.
Gestern der Spaziergang war sehr schön – da war sie auch wieder, diese friedvolle Stimmung, dieses Harmonie.
Es wäre so schön, wenn doch endlich das Wetter wieder besser wäre. Dann könnten wir den ganzen Tag im Garten verbringen – sie lieben es so sehr in der Sonne zu liegen. Ich könnte mich mit kleinen Arbeiten ablenken und sie mich dabei stören :herzen: mir tut das immer sehr gut wenn sie so völlig freiwillig um mich rum sind und Nähe suchen oder einfach nur da sind.
 
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