Polly kam mit 11 Monaten zu uns, da habe ich ziemlich schnell mit dem Radfahren angefangen.
Allerdings war radeln bei uns immer Training für die Wanderritte, also auf Ausdauer ausgelegt, ohne Sprints.
Ohne Rittvorbereitung waren wir so dreimal die Woche, Wetter egal, für 1 - 1,5 Std unterwegs, Tempo so ummedum 9km/h, also ca. 12/13 km pro Tour, dazu Ausritte mit dem Brauntier.
Bei Rittvorbereitung wurden die Strecken schon mal verdoppelt, allerdings das Tempo etwas reduziert, dazu kam aber natürlich immer noch das Training am Brauntier.
Auf Wanderritten ist sie dann ihre 30 km am Tag locker mitgelaufen und hat auch zweimal die Alpen überquert.
Lustigerweise musste sie am Rad im Wald immer angeleint bleiben, während sie am Brauntier immer und überall "offline" laufen konnte.
Da ich vor ein paar Jahren nach dem Tod meines Brauntiers das Reiten aufgegeben habe, radeln wir nur noch.
Allerdings im Rentner-Tempo, Polly ist jetzt 11 und ihr Herzproblem lässt keine Riesentouren mehr zu.
Dafür kann sie jetzt auch am Rad im Wald offline laufen.
Wenn irgend möglich täglich, den Zeitpunkt der Temperatur angepasst, denn ab 20° geht nix mehr und bis zum Wald müssen wir einen km über offenes Feld in der prallen Sonne.
Zwar immer noch so ummedum eine bis eineinhalb Stunden, aber nur noch mit ca. 7 km/h.
Und ja, ist "gewöhnungsbedürftig", aber nein, man braucht keine Stützräder dafür
.
So lange Polly Spaß dabei hat - und den hat sie definitiv noch - werden wir auch weiter radeln.
Und auch ein/e eventuelle/r Nachfolger/in wird wieder mit uns radeln.