Erkenntnis des Tages...

Gab's dort wirklich Boomer?
Aber von Alter passt dein Beitrag leider schon, denn die AfD hat sehr viele Stimmen der jungen Wähler erhalten.
 
Während die Jungwähler sie haben wollen. Furchterregend.

Eigentlich ist das nur folgerichtig, oder?

Das sind diejenigen, die ja nun wirklich überhaupt nicht mehr wissen, worum es da gegangen ist - sogar die zugehörigen Großeltern sterben langsam aus - und die das nicht alles schonmal gehört haben und von den immer gleichen Phrasen nicht mehr beeindruckt sind.

Die jugendliche pubertierenden Hohlbirnen an des großen Üs Schule sind ja - zumindest die männlichen - auch in weiten Teilen für die AfD (übrigens auch die mit ausländischen Wurzeln) wegen "Tik Tok, Mann!"

(Nein, Hohlbirne ist nicht nett, aber ich meine das nicht böse. Die sind keine Nazis, das sind einfach Jungs ohne Plan. Also wenigstens die, die ich kenne. Zum Glück dürfen die alle erst maximal bei Kommunalwahlen wählen, wenn überhaupt.)
 
Eigentlich ist das nur folgerichtig, oder?

Das sind diejenigen, die ja nun wirklich überhaupt nicht mehr wissen, worum es da gegangen ist - sogar die zugehörigen Großeltern sterben langsam aus - und die das nicht alles schonmal gehört haben und von den immer gleichen Phrasen nicht mehr beeindruckt sind.

Die jugendliche pubertierenden Hohlbirnen an des großen Üs Schule sind ja - zumindest die männlichen - auch in weiten Teilen für die AfD (übrigens auch die mit ausländischen Wurzeln) wegen "Tik Tok, Mann!"

(Nein, Hohlbirne ist nicht nett, aber ich meine das nicht böse. Die sind keine Nazis, das sind einfach Jungs ohne Plan. Also wenigstens die, die ich kenne. Zum Glück dürfen die alle erst maximal bei Kommunalwahlen wählen, wenn überhaupt.)

Die Hohlbirnen dürfen (noch) nicht wählen. Bald dürfen sie es aber.

Durch welche Umstände sollten die in den nächsten Jahren zu anderen Erkenntnissen gelangen? Die politische Bildung, der Geschichtsunterricht in den Schulen und natürlich in den Familien hat offenbar versagt.

Ich finde das beängstigend.
 
Tja wenn ich mir deren Schlachtgesänge so anschaue..wohl doch ein ostdeutsches Problem

einfach nur widerwärtig.
Mehrere junge AfD-Anhänger stimmten begeistert, lautstark und minutenlang ein aggressives Lied zum Thema Abschiebungen an. Zu der Melodie des Songs "Das geht ab. Wir feiern die ganze Nacht" der Band Die Atzen sangen sie: "Hey, das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab". Dazu hielten sie auf einer Tafel den Slogan "Millionenfach abschieben" hoch.

Songs gegen LGBTQ​

Später tanzten AfD-Anhänger auf der Straße vor dem Gasthof zu dem Auftritt eines Sängers und dessen Song: "Ost, Ost, Ostdeutschland". Dort heißt es: "Im Osten heißt Familie Mutter, Vater, Kind, dem Westen ist das scheißegal, weil die so offen sind. Hier schaut man nach dem Rechten, hier passt man auf sich auf. Im Westen spielt der Ali mit den Bullen Katz und Maus. Im Osten hat man Kühe und einen Hühnerstall, im Westen LGTBQ und einen Knall. Ost, Ost, Ostdeutschland."
 
Durch welche Umstände sollten die in den nächsten Jahren zu anderen Erkenntnissen gelangen? Die politische Bildung, der Geschichtsunterricht in den Schulen und natürlich in den Familien hat offenbar versagt.

Du meinst, wenn sie mit 14-16 nichts gelernt haben, lernen sie es auch danach nicht mehr?

Ich habe noch Hoffnung - das Thema Wahlen und „Wie geht Demokratie?“ etc. steht bei denen jetzt auf dem Lehrplan (das war übrigens bei uns damals schon so, dass es in der 10 drankam).

Und die „Ich mache etwas, weil meine Eltern etwas anderes sagen“-Phase nähert sich hoffentlich irgendwann dem Ende.

Aber bis dahin….
 
Mit 16 durfte man hier gestern schon wählen und wenn man im vorletzten Spiegel die Bilder der jungen Demonstranten in Bautzen sieht, deren Körperhaltung, ihr Gesichtsausdruck, da ist leider deutlich mehr dahinter und das kann einem schon Angst machen.
 
Und die „Ich mache etwas, weil meine Eltern etwas anderes sagen“-Phase nähert sich hoffentlich irgendwann dem Ende.
Ich bezweifle, dass die Eltern dieser jungen AfD-Wähler durchweg was anderes sagen. Ich bezweifle auch, dass das die Motivation ist. Die fahren anscheinend auf dieses Gedankengut oder auch nur diese Parolen ab.

Und das sind im Osten ja nicht nur Teenies, die so wählen. In den Altersgruppen bis 59 Jahre war der Anteil noch höher. Die wählen also vermutlich eher so wie ihre Eltern. Nur der Zugewinn war bei der jüngsten Gruppe, bis 24 Jahren, mit +13% dramatisch am größten. Die haben also bei der letzten Wahl noch deutlich anders gewählt.
Nur bei den über 60jähringen und erst recht bei den über 70jährigen hat die AfD weniger als 30% erreicht.
 
Ich bezweifle, dass die Eltern dieser jungen AfD-Wähler durchweg was anderes sagen. Ich bezweifle auch, dass das die Motivation ist. Die fahren anscheinend auf dieses Gedankengut oder auch nur diese Parolen ab.

Und das sind im Osten ja nicht nur Teenies, die so wählen. In den Altersgruppen bis 59 Jahre war der Anteil noch höher. Die wählen also vermutlich eher so wie ihre Eltern. Nur der Zugewinn war bei der jüngsten Gruppe, bis 24 Jahren, mit +13% dramatisch am größten.

Das scheint leider genauso zu sein und das sind genau die, die die Zukunft gestalten sollen.
Im Moment gilt ja wohl auf vielen Ebenen auch bei hoher Verantwortung, ja jünger, desto besser und Arbeits- und Lebenserfahrung ist eher störend.
 
@matty

Naja, das finde ich tatsächlich extrem polemisch. Und nicht hilfreich. Jahrzehntelang war es umgekehrt und das hat und auch nicht wirklich vorangebracht.
 
Nur bei den über 60jähringen und erst recht bei den über 70jährigen hat die AfD weniger als 30% erreicht.
Wobei mein persönlicher Eindruck von dieser Altersgruppe ist, daß deren Wahlverhalten nicht mal unbedingt (in erster Linie) auf ihre eigenen Kriegserfahrungen, bzw. die ihrer Eltern zurückzuführen ist, sondern insgesamt auf Lebenserfahrung und in einem relativ hohen Maß auch auf ihr "Sicherheitsbedürfnis" (im Sinne von "auf's sichere Pferd setzen"). Also schlichtweg auf alte Gewohnheiten. Das ist - meinem Empfinden nach - die Altersgruppe, in der nach wie vor die meisten Stammwähler, die wenigsten Wechselwähler und auch die wenigsten Nichtwähler zu finden sind.
 
Ich bezweifle, dass die Eltern dieser jungen AfD-Wähler durchweg was anderes sagen. Ich bezweifle auch, dass das die Motivation ist. Die fahren anscheinend auf dieses Gedankengut oder auch nur diese Parolen ab.

Ja, die fahren auf diese Parolen und die ganze Art ab. Grenzüberschreitend, ein bisschen hohl und pubertär, schon zumindest bei den meisten Lehrern nicht so beliebt... auch insgesamt in Machart und Aussage stark auf junge Männer zugeschnitten... das finden die dann gut. Da machen die dann so: "Höhöhö... die trauen sich ja was!..." :rolleyes:


Ich hab hier ja paar Mal was über die junge Union geschrieben. Da hatte ich neulich erst eine Erkenntnis. Und zwar sagte irgendein CDU-Politiker, etnwder im DF oder in einem Interview im Fernsehen, nicht mal abwiegelnd, sondern eher erläuternd: "Naja, solange man in der jungen Union ist, gebärdet man sich traditionell etwas radikaler. Und nachher orientiert man sich am Machbaren." - Und wenn ich so die Wege der mir von früher bekannten Leute verfolge (so sie nicht teils aus Karrieregründen zur AfD gewechselt sind), dann ist es genau so.

Der jugendliche Nachwuchs der CDU führt sich teils genau so auf. Das ist auch dasselbe Kaliber Leute, nur mit mehr politischem Interesse. Bis sie dann ämtertechnisch zu den "Erwachsenen" wechseln (meist ja erst mit Mitte 20, Anfang 30), haben die meisten schon gelernt, was rein praktisch geht und was nicht geht, und spucken nicht mehr ganz so große Töne.

Was jetzt die Klassenkameraden vom Ü betrifft: Da die eigentlich ihre Freizeit aussschließlich computerspielend verbringen, "politisieren" sie sich größtenteils übers Internet, und da bietet die CDU eben bisher im Gegensatz zur AfD einfach nichts, um sich phasenweise als Proll zu profilieren.
Aber die AfD ist "voll krass auf TikTok, Digga."
 
@matty

Naja, das finde ich tatsächlich extrem polemisch. Und nicht hilfreich. Jahrzehntelang war es umgekehrt und das hat und auch nicht wirklich vorangebracht.

Ja sicher, ich habe auch nie etwas anderes geschrieben. Ich finde weder das eine, noch das andere normal. Ich habe noch wie verstanden, warum Politiker erst wenigstens Richtung Rentenalter, wenn nicht schon darüber, klug für ihr jeweiliges Amt sind.
Wir wär's denn mit Menschen, etwas älter, mit ein paar erfolgreichen Erfahrungen für das, was sie dann angehen?
 
Wobei mein persönlicher Eindruck von dieser Altersgruppe ist, daß deren Wahlverhalten nicht mal unbedingt (in erster Linie) auf ihre eigenen Kriegserfahrungen, bzw. die ihrer Eltern zurückzuführen ist, sondern insgesamt auf Lebenserfahrung und in einem relativ hohen Maß auch auf ihr "Sicherheitsbedürfnis" (im Sinne von "auf's sichere Pferd setzen"). Also schlichtweg auf alte Gewohnheiten. Das ist - meinem Empfinden nach - die Altersgruppe, in der nach wie vor die meisten Stammwähler, die wenigsten Wechselwähler und auch die wenigsten Nichtwähler zu finden sind.

Aber in dem Fall hat die SPD schon einige Wechselwähler dieser Altersgruppe gebraucht, um trotz 29,2% der AfD und 13,5% der BSW die Mehrheit zu bekommen.
 
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