Erkennt ein Hund 'ne Straße?

Guten Tag und gleich ne Frage, zu der ich hier nichts gefunden habe.

Im vorvorigen Jahr habe ich ja die Winni mitbetreut und ihr einiges beigebracht, andres auch nicht ;-(

Ich habe versucht, ihr beizubringen, an einer Bordsteinkante und Kreuzung sich immer hinzusetzen und zu warten, bis ich nach Checken der Lage weiter gesagt habe. Das hat recht schnell geklappt an den allernächsten Kreuzungen hier, nicht aber an Bordsteinkanten und immer schlechter mit steigender Entfernung von zu Hause. Ich hatte das Gefühl, dass sie gelernt hat, an bestimmten Stellen zu warten, und je näher diese waren, desto öfter haben wir sie passiert, so dass sie diese Stellen gut kannte bzw. wusste.

Wie verallgemeinert man es für einen Hund, dass er an einer Straße oder Kreuzung warten soll?
Wie erkennt ein Hund überhaupt, dass es sich um eine Straße handelt und das er warten soll?

Noch zur Erklärung: der Hund lief meist ohne Leine hier (ja ich weiss ), es ist eine große verkehrsberuhigte Zone mit abgesenkten Bordsteinkanten. Kreuzungen wirken hier oft wie Plätze.

Liebe Grüße von Lisa

ich kann mir nicht vorstellen, dass du durch ledigliches warten an bordsteinen einem hund so ohne weiteres "ne strasse" verklickern kannst.
hier müsstest du sicher einen grosssen schritt in richtung der ausbildung von blindenhunden schauen...
immerhin ist sowas teil deren ausbildung...
hunde, welche an strassen (kreuzungen/überqueren) eh an der leine sind.. brauchen dies eigentlich nicht speziell zu lernen. denn hier trägt man selbt und sicher nicht der hund die verantwortung. habe jedoch hunde auch in städten gesehen, welche ihre wege mehr als gut kennen und an bordsteinkanten selbt auf ihre leute warten.. aber dies wird wohl auch gewohnheit sein, da die hunde ihre spazierwege sehr gut kennen und hier die leute wiederum den hunden das warten beibringen mussten.

Hi.

Meine Dobis Trux und Yembi erkennen (erkannten) zumindest Bordsteine und wissen, dass man da nicht rüber kann, bevor man sich nicht hingesetzt und dann von Frauchen die Freigabe bekommen hat.

Ich habe das mit beiden vom 1. Tag an geübt und habe das absolut konsequent durchgezogen, so dass ich mich theoretisch absolut darauf hätte verlassen können, dass meine Hunde selbständig keine Bordsteinkante passieren.
Praktisch habe ich mich natürlich nicht drauf verlassen, denn wenn mal ein Hase flitzt, ist der Hund hinterher, Bordsteinkante oder nicht.
Bei meiner absolut ballgeilen Hündin kann ich zwar einen Ball auch über eine Straße werfen (haben wir Sonntags im Industriegebiet geübt), dann rast sie hinter dem Ball her bis zur Bordsteinkante, macht da eine Vollbremsung, geht ins Platz und fixiert den Ball solange bis ich ihn hole (das klappt auch woanders, nicht nur im Indugebiet) - bei ihr ist der "Schwachpunkt" aber ein anderer: Sieht sie einen fremden Hund, ist sie weg, Bordsteinkante hin oder her. Da ist der Reiz größer.

Ohne "Reizauslöser jagdbares Objekt" haben aber weder Trux noch Yembi jemals eigenständig eine Straße betreten. Wenn die an der 8-Meter-Flex oder frei gelaufen sind, dann haben die sich an jedem Bordstein brav hingesetzt und haben auf mich und die Freigabe gewartet, auch wenn die 20 Meter vor mir liefen. Absolut verlässlich.

Gruß
tessa

Ich denke auch, es kommt drauf an, wie intensiv man dieses übt, und wie "schlau" der Hund ist.
Bei meinem ersten Hund habe ich das Kommando "Strasse" gegeben, wenn wir kurz davor waren. Er wartete bis ich da war, setzte sich hin und auf "Rüber" lief er dann los.

Ob er ohne Kommando stehen geblieben wär, habe ich nicht ausprobiert, da ging mir die Sicherheit vor.