Diese Geschichte ist jetzt ca. 3 Monate her und Ich habe lange überlegt, ob Ich sie niederschreiben soll.
Aber der Vorfall war einfach zu heftig, dass Ich ihn euch vorenthalten möchte und daher habe Ich mich entschlossen sie mal hier zu erzählen.
Folgendes ist passiert :
Ich ging mit Angel mal wieder meine übliche grosse Gassirunde. Unterwegs kamen wir an einem grossen abgezäunten Grundstück vorbei. Eine ältere Frau mit einem ca. 11 Wochen alten Schäferhundwelpen an der Leine kam dann von diesem Grundstück auf den Weg, wo ich gerade mit Angel war.
Angel war zu diesem Zeitpunkt freilaufend. Der Welpe drehte sich auf einmal um und erblickte Angel.
Er fing freudig an zu bellen und zog in ihre Richtung. Vorsichtshalber leinte Ich Angel an und ging dann auf die Frau zu.
Der Welpe überschlug sich fast vor Freude und auch Angel konnte es kaum erwarten den Kleinen mal zu beschmusen.
Ich fragte die Frau höflich, ob Angel mal zu ihrem Welpen dürfe, damit sich die beiden mal beschnuppern können.
Die Dame lehnte vehement ab, sie habe schon soviel über diese Hunde in der Zeitung gelesen und viele Geschichten gehört.
Sie wolle ihren Hund ja schliesslich keiner Gefahr aussetzen.
Ich versuchte ihre Bedenken bezüglich Angel auszuräumen, aber sie blieb bei ihrer Meinung.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als ihr einen schönen Tag und viel Spass mit ihrem Hund zu wünschen.

Einen Monat später kam Ich dann an dem in der Nähe liegenden Hundeplatz vorbei.
Dieser Hundeplatz hat einen abgetrennten Auslauf für Welpen, der an den Weg grenzt wo Ich mit Angel immer her laufe.
In diesem Auslauf befand sich der o.g. Welpe.
Als er Angel erblickte kam er aufgeregt zum Zaun gelaufen. Da Ich keine Gefahr sah, liess Ich Angel auch zu dem Zaun laufen und die beiden begannen durch den Zaun feuchte Zungenküsse auszutauschen.
Allerdings hatte Ich nicht die Besitzerin beachtet, die plötzlich wie eine Furie in den Auslauf rannte und ihren Hund wegriss.

Es entwickelte sich folgender Dialog :

" Wie können sie nur ihren Köter zu meinem Hund lassen ? Ich habe ihnen doch schon letztesmal was dazu gesagt."

" Es ist doch nichts passiert, die beiden haben sich doch nur begrüsst. Glauben sie Ich hätte meinen Hund zu ihrem gelassen wenn da etwas passieren könnte. "

" Das ist ein Kampfhund, die sind nicht verträglich mit anderen, dass weiss doch jeder. Und sie sind bestimmt auch nicht besser. Sie haben ja auch so eine Bomberjacke an. "

" Können sie mir vielleicht mal verraten, wie sie von meiner Jacke auf meinen Charakter schliessen können ? Das wäre jetzt wirklich mal interessant. "

" Ich muss ihnen gar nichts erklären. Man sieht ihnen ihre Aggressivität ja schon an, verschwinden sie "

" Die einzige die sich hier aggressiv verhält sind im Moment sie. "

Na ja... das Gespräch ging dann so in der Art noch ein paar Minuten weiter. Natürlich blieb der Vorfall den anderen Besuchern des Hundeplatzes nicht verborgen. Einige schüttelten mit dem Kopf, manche machten sogar die Scheibenwischerbewegung.
Dann wurde es mir dann schliesslich zu blöd mich mit der Dame zu streiten.
Ich schloss das Gespräch mit den Worten :" So, und jetzt gehe Ich erstmal ein paar Leute verprügeln um mich abzureagieren." Dabei konnte Ich mir aber ein dickes Grinsen nicht verkneifen.
Die Frau drehte sich dann schliesslich um und ging vor sich hinschimpfend zu den anderen Besuchern.

Ich setzte meinen Weg auch weiter fort, mit der Gewissheit, dass bei dem ein oder anderem Hundehalter wohl noch extremer Nachholbedarf an Wissen über Hunderassen besteht.
Bei der guten Frau hörte die Tierliebe wohl leider Gottes bei ihrem eigenen Hund auf.

Liebe Grüße,
Alex

ähnliches passiert leider immer noch vielen mit einem Soka. Kopf hoch und durch, positive Einstellungen gibt es auch und ich wünsche dir, das du viele solche Menschen triffst.

Hallo,

Solche Situationen hatte ich mit meinem Ben auch schon.
Es gibt leider Menschen die denken alle großen Hunde sind gefährlich.

Ich hoffe nur der Welpe wird nicht so agressiv wie seine Besitzerin!

Sowas habe ich auch schon erlebt...

Hallo!

Ich denke, so etwas in der Art mussten wir alle schon mal erleben.

Leider sind es oft GERADE andere Hundehalter, die mit mehr Vorurteilen in der Weltgeschichte rumlaufen, als Leute ohne Hund... Verstehen kann ichs nicht, darüber aufregen will ich mich nicht...ich freu mich nur über jedes positive Erlebnis!

Man kann dem Zwerg nur wünschen, dass Frauchen dazulernt und keine Schäden bei ihm anrichtet!

Solche bornierte Menschen wirst du immer wieder treffen,da kannst du leider überhaupt nichts ausrichten.

Mit dieser Art von Hundeerziehung wird sie ihrem kleinen auch irgendwann schaden und so wird es einen versauten Schäferhund mehr geben.

Schaff dir ein dickes Fell an ,mehr kannst du nicht tun

Mir ist heute etwas ähnliches passiert, nur das ich nicht direkt angegangen wurde. Meine Bekannte aus dem Nachbarhaus wurde von Ihrer Vermieterin gewarnt, dass ja in ihrer Nachbarschaft so ein gefährlicher Hund wohnt und sie auf ihren kleinen Sohn aufpassen solle. Sie hätte beobachtet, dass ich Sheila ja immer frei rumlaufen lassen würde. Meine Bekannte hat der netten Dame dann erklärt, dass sie mich und den Hund kenne und ihr kleiner Sohn (1 1/2 Jahre) auch schon kräftig an Sheilas Fell gezogen hätte und sie kein Problem mit einem solchen Hund hat und nur gutes von Sheila berichten kann. Darauf meine die Dame nur, sie muß wissen was sie tut. Sie wollte sie nur warnen.
Kurze Erklärung:
Zwischen unseren Spaziergängen gehe ich mit Sheila mehrmals täglich auf die hinter dem Haus gelegene Wiese (Sheila ist natürlich immer angeleint). Ich wohne in einem 12 Parteien Haus und keiner hat hier ein Problem, dass "so ein Hund" in ihrer unmittelbaren Umgebung lebt. Selbst meine Nachbarin (2 Kinder), die großen Respekt vor Hunden hat, dreht einmal in der Woche mit Sheila ein paar Runden auf der Wiese, sie hat es mir angeboten, damit sie, falls ich in der Mittagspause mal nicht heim fahren kann, Sheila wenigstens mal ihr Geschäft erledigen lassen kann (natürlich immer mit einer Plastiktüte bewaffnet). Die Nachbarskinder sitzen scharenweise vor meinem Balkon und verwöhnen Sheila mit Streicheleinheiten......das hat die nette Frau natürlich noch nicht beobachtet.

Als ich das heute erfahren habe, war ich einfach nur wütend und wollte die Frau zur Rede stellen. Wir wissen, was solche Gerüchte die von so dummen Menschen verstreut werden, anrichten können...... Aber was würde es bringen??

Ich fand es einfach nur erschreckend, dass so eine Reaktion von einer anderen Halterin kam, denn im Grunde genommen sitzen wir ja alle im selben Boot.
Glücklicherweise überwiegen bei mir aber die positiven Erlebnisse, nur wenn negativ, dann richtig.

Liebe Grüße,
Alex

Wir waren letztens mit meinen Schwiegereltern und den beiden Hunden unterwegs. Da mein Mann und ich noch kurz was besorgen mussten sind die beiden mit den Hunden ein Srück weiter gelaufen um sich auf einer Bank hinzusetzen.
Beide lieben meinen Hund heiß und innig und waren zum ersten Mal alleine mit ihm ein Stück unterwegs. Mein Schwiegervater ist von der Sorte "großer Brummbär", wenn ihm jemand doof kommt, dann läuft der zur Höchstform auf und hat seinen Spaß, meine Schwiegermutter ist das total Gegenteil von ihm, halt sehr emotional und sehr auf Frieden bedacht.

Als wir wieder zu den beiden kamen war meine Schwiegermutter total aufgelöst und mein Schwiegervater hatte seinen bekannten, berüchtigten "roten Kopf". Die beiden haben zum ersten Mal erlebt, was es heißt, einen Hund, der einem Soka ähnelt, an der Leine zu haben. Echt mutig von ein paar jungen Männern auf 2 ältere Leute los zu gehen, mit Worten und mit Schubsen...

Ansonsten haben wir seit er groß ist weniger Probleme als wie er Welpe war. ...oder die Leute trauen sich einfach nicht mehr was zu sagen...

Bis denne,

eure Klopfer

Nach meiner Erfahrung wird man um so mehr angegangen, als man selber als potentielles "Opfer" erscheint. Meinen Mann hat noch nie jemand negativ angesprochen, wenn er mit Sarah unterwegs ist. Bei mir versucht man es (sehr selten und auch erst mal vorsichtig), ich ignoriere sowas einfach und gehe weiter. Meine fast 80jährige Mutter wird verbal derartig angegangen, dass ich sie nicht mehr mit Sarah gehen lassen. Und was ich sehr erschreckend finde, es waren meist junge Mütter, die sie angriffen.

Sowas ähnliches habe ich auch erlebt.
Ehepaar mit Chiahua trägt ihren Hund zur Wiese.
Ich komme vorbei .Kleiner Hund käfft wie verrückt.
Die Frau meint :Süße bell nicht so,du kriegst gleich einen Herzinfarkt! Zu ihrem Mann sagt sie: Guck mal da ein böser Kampfhund,der frißt unsere kleine auf!
Unser beachtete die Kleine überhaupt nicht.
Aufeinmal ein Schrei: Und tätowiert ist die auch noch(habe eins auf dem rechten Oberarm)
Meine Antwort: Und HIV positiv!!
Dann ging ich weiter.
Hinter mir diskutierten,die beiden noch.
Mensch was gibt es nur für Leute!!

Huhu,

ich muss ja schon irgendwie schmunzeln wenn es nicht so traurig wäre Naja ich habe keinen eigenen Hund aber habe auch desöfteren solche Begegnungen mit den Tierheimsokas erlebt.

Naja ich ging mit Tyson (Amstaff) spazieren, natürlich war er angeleint. Ich hatte ihn zu diesem Zeitpunkt an einer 10 m Schleppleine, er lief locker neber mir her. Von weitem sah ich einen älteren Herren mit einem Schäferhund auf mich zu kommen, unangeleint.
Ich bat den Herren seinen Hund anzuleinen da Tyson auf andere große Hunde agressiv reagiert (Fundhund, wohl eine schlimme Vergangenheit da er überall Narben hatte). Ich stieß auf total ignoranz. Sein Komentar war nur ich solle dann den Hund einschläfern lassen er sei nicht bereit seinen Schäferhund anzuleinen da er seinen Auslauf braucht. Darauf hin habe ich gesagt, gut dann beschweren Sie sich nicht wenn ihr Schäferhund gleich nicht mehr auf der Wiese laufen kann (Tyson sprang schon in die Leine). Ich habe sofort die Richtung gewechselt, versucht im großen Bogen irgendwie über die Wiese auszuweichen.
Der Mann ging mir hinterher und beschimpfte mich als assozial und intollerant gegenüber ihm (ja ne is klar). Aber der krasseste Spruch von ihm war, dass wenn was passieren würde ich ja eh Schuld sei, ich hatte schließlich den Kampfhund..

Es ist Gott sei Dank nix passiert und der Mann ist dann wohl doch etwas ängstlich um seinen Hund abgedüst. Angeleint hat er ihn nicht. Der Knüller war dann noch, dass dann der Wiesenbesitzer kam und mich anpflaumte ich solle nicht auf seine Wiese treten es sei Futter für seine Nutztiere

Lg
kati

kat

Anscheinenend bin Ich nicht der einzige, dem so etwas passiert.
Wie Ich schon erwähnte, hört bei einigen ihre Tierliebe beim eigenen Vierbeiner auf.
Was mich an meiner Geschichte am meisten geärgert hat war, dass Ich in eine Schublade gesteckt wurde, wo Ich absolut nicht hingehöre.
Und dann natürlich der Spruch " Das sind alles Bestien " .

Gerüchteweise soll es ja Menschen geben, die in einer U-Bahn gross geworden sind.

Ich denke, dass mir so ein Exemplar da begegnet ist und dem ein oder anderem Poster hier wohl auch.

Liebe Grüße,
Alex

Wow ganz schön übel, was dem einen oder anderen hier schon passiert ist.
Gott sei Dank ist mir so etwas bis jetzt erspart geblieben. Man hat uns von Seiten des Tierheims und unserer Trainerin auf dem Hundeplatz vor solchem "Angemacht werden" gewarnt. Aber bis jetzt haben wir nur positive Resonanz bekommen.

Unsere Vermieterin "och da ist aber ein Kampfhund drin, aber der ist ja süss ... den hätte ich auch genommen."
Mieter im Haus mit 2 jährigem Sohn: "Och ist der süss, darf man den streicheln?"
Und immer wenn uns jemand im Treppenhaus begegnet: "das ist aber ein wirklich schöner Hund"

Auch wenn wir draußen unterwegs sind gehe ich anderen Hundebesitzern nicht aus dem Weg. Wieso auch? Bin ja nicht auf der Flucht .... und die meisten bieten mir auch an, die Hunde schnüffeln zu lassen. Sogar Kinder fragen, ob sie unseren Charly streicheln dürfen.

Falls ich aber mal in so eine Situation kommen würde, käme bestimmt die Kämpferin in mir hoch. Ich könnte da auch nicht an mich halten. Ich müsste die Personen zur Rede stellen. Heftig ist sowas bestimmt. Man nimmt das mit nach Hause und ist erstmal tagelang bedient.
Aber seid froh, das ist nur die Minderheit. Traurig für unsere Hunde ist es allemal.