Naja, der Artikel ist zwar schon 3 Jahre alt... - aber dann kann man wohl davon ausgehen, dass es seitdem nicht besser geworden ist.
Es gibt Ähnliches wohl in D'dorf auch - nicht, dass ich selbst schonmal in der entsprechenden Gegend gewesen bin, aber hier liegt immer kostenlos ein Stadtmagazin aus, dass sich anscheinend an eine ähnliche Zielgruppe richtet.
Wir hier bilden dann sozusagen den "Überlauf" - wohin die besagten Familien dann ziehen, wenn bereits zwei oder mehr Kinder da sind und das Leben in der Stadt wohl zu umständlich wird. Und man "Eigentum" erwerben möchte, sprich, idealerweise Haus mit Garten, in überschaubarer Umgebung, aber nahe zur Arbeit.
(Edit: Wir haben den Umweg über die Stadt übrigens ausgelassen. Wir wussten schon, bevor Kinder da waren, dass wir im Grunde unseres Herzens leicht verspießte Landeier sind, und haben einen Platz gesucht, wo das passt. Da wir Landeier sind, wo, wo wir uns das Autofahren in die stadt ersparen können. Damit waren wir gut 5 Jahre vor den meisten anderen in unserem Alter und es war gar kein Problem, hier ein Haus zu kaufen. - In die damalige Rentnerhochburg wollte kaum einer.
)
Ich denke, das funzt mit den Einheimischen aus zwei Gründen noch relativ gut:
1. Rheinländer sind keine Berliner. Auch Niederrheiner sind keine
2. Wir
sind eine Kleinstadt, und kleinstädtische Strukturen stören darum eigentlich keinen.
Kinderwägen nur da, wo die Rollatoren der Alteingesessenen nicht vorbeikommen, aber man arrangiert sich in der Regel freundlich.
Die Ansprüche an Kindergärten und Schulen sind allerdings... naja... sagen wir, ähnlich.
Ich war neulich als Ansprechpartnerin für Eltern von neuen Erstklässlern auf'm Tag der offenen Tür hier in der Schule, und das wurde auf Dauer - sagen wir es vorsichtig -
anstrengend.