Ja, mein Mann ist trotz des Namens katholisch.
Könnte daran liegen, dass seine Eltern nicht verheiratet waren. Drum hat er auch nen deutschen Pass, einen waschechten "Ruhrpottpolnischen" (bzw. schlesischen) Nachnamen und, da sein leiblicher Vater sehr früh gestorben ist, nur sehr rudimentäre Türkischkenntnisse.
Im übrigen ist er als Naturwissenschaftler auch eher Agnostiker oder tendenziell Atheist - und vermutlich einer von weltweit einer Handvoll Katholiken, die mit Gott nichts anfangen können, aber die Kirche als solche wertschätzen.
Ich möchte aus verschiedenen Gründen jetzt keinen seitenlangen Vortrag von wem auch immer darüber lesen, warum das auf die katholische Kirche auf gar keinen Fall zutreffen darf. Ich bin, wie gesagt, nie getauft worden und damit immer gut gefahren (übrigens auch mit einer 1 in Religion. Wer Herbert Knebels Beitrag über sein Lieblingsfach "Reli" in der Schule kennt, weiß auch, wieso... ), und meinetwegen hätten unsere Kinder absolut nicht getauft werden müssen.
Es ist de facto so, dass es meinem Mann in seiner Kindheit vor allem in materieller Hinsicht sehr häufig sehr schlecht gegangen ist. (Sein echter Vater war zwar ohne Zweifel ein intelligenter Mann, aber auch ein ziemlicher Hallodri, wenn man es mal wohwollend sieht. Mehr schreib ich hier nicht, das wäre ihm vermutlich nicht recht.) Und da hat er in erster Linie und über Jahre sehr von der Kirche und ihren Einrichtungen profitiert. Er wäre mit Sicherheit ohne diese Förderung nie auf's Gymnasium gekommen, hätte nie studiert (das war einfach für seine Mutter jenseits ihrer Vorstellungskraft) - all sowas halt.
Ich glaube, er dachte einfach, falls ihm etwas zustößt, ist Fabian ähnlich abgesichert.
Das wäre er bestimmt auch so. Ich hab meine ganze Geburtsvorbereitung hier in einer katholischen Familienbildungseinrichtung gemacht (inklusive Yogakurs), und meine Konfession hat da keinen interessiert. Aber gut. Wie gesagt, ihm war das auf eine sonst bei ihm völlig ungewohnte Art und Weise wichtig, und ich verstehe, wieso, und darum hab ich mit Dikussionen obiger Art auch gar nicht erst angefangen.
Weil es um "Religion" dabei gar nicht ging.
LG,
Lektoratte
Könnte daran liegen, dass seine Eltern nicht verheiratet waren. Drum hat er auch nen deutschen Pass, einen waschechten "Ruhrpottpolnischen" (bzw. schlesischen) Nachnamen und, da sein leiblicher Vater sehr früh gestorben ist, nur sehr rudimentäre Türkischkenntnisse.
Im übrigen ist er als Naturwissenschaftler auch eher Agnostiker oder tendenziell Atheist - und vermutlich einer von weltweit einer Handvoll Katholiken, die mit Gott nichts anfangen können, aber die Kirche als solche wertschätzen.
Ich möchte aus verschiedenen Gründen jetzt keinen seitenlangen Vortrag von wem auch immer darüber lesen, warum das auf die katholische Kirche auf gar keinen Fall zutreffen darf. Ich bin, wie gesagt, nie getauft worden und damit immer gut gefahren (übrigens auch mit einer 1 in Religion. Wer Herbert Knebels Beitrag über sein Lieblingsfach "Reli" in der Schule kennt, weiß auch, wieso... ), und meinetwegen hätten unsere Kinder absolut nicht getauft werden müssen.
Es ist de facto so, dass es meinem Mann in seiner Kindheit vor allem in materieller Hinsicht sehr häufig sehr schlecht gegangen ist. (Sein echter Vater war zwar ohne Zweifel ein intelligenter Mann, aber auch ein ziemlicher Hallodri, wenn man es mal wohwollend sieht. Mehr schreib ich hier nicht, das wäre ihm vermutlich nicht recht.) Und da hat er in erster Linie und über Jahre sehr von der Kirche und ihren Einrichtungen profitiert. Er wäre mit Sicherheit ohne diese Förderung nie auf's Gymnasium gekommen, hätte nie studiert (das war einfach für seine Mutter jenseits ihrer Vorstellungskraft) - all sowas halt.
Ich glaube, er dachte einfach, falls ihm etwas zustößt, ist Fabian ähnlich abgesichert.
Das wäre er bestimmt auch so. Ich hab meine ganze Geburtsvorbereitung hier in einer katholischen Familienbildungseinrichtung gemacht (inklusive Yogakurs), und meine Konfession hat da keinen interessiert. Aber gut. Wie gesagt, ihm war das auf eine sonst bei ihm völlig ungewohnte Art und Weise wichtig, und ich verstehe, wieso, und darum hab ich mit Dikussionen obiger Art auch gar nicht erst angefangen.
Weil es um "Religion" dabei gar nicht ging.
LG,
Lektoratte