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Vielleicht will man nichts mit dem gewaltsamen Töten wehrloser Mitgeschöpfe zu tun haben, weil man die Vorgehensweise für falsch und vorvorgestrig hält?
Aber man hat nichts damit zu tun? Man geht halt dort Gassi wo andere jagen. Mehr nicht.
Ich denke, die Welt wäre eine sehr viel bessere, wenn manche Tiere nicht als Nährstofflieferanten betrachtet würden.
Das denke ich auch absolut.
 
Hmm,ich bin da zwiegespalten.

Irgendwie ist mir das Hobby Jagd durchaus suspekt. Hat bei einigen Jägern sicher mit Lust am Töten zu tun und die kann ich so gar nicht nachvollziehen. Andererseits kenne ich hier auch so einige, die die Jagd durchaus verantwortungsvoll ausüben.

Im benachbarten Revier lebt ein Damwildrudel mit ca. 70 weiblichen Tieren. Dem Gutsbesitzer gehört auch die Jagd dort und er mag das Damwild sehr. Die 70 Tiere haben um die 70 Nachkommen im Jahr. Das Nahrungsangebot ist gut, wir hatten lange keine harten Winter mehr, aber für unendlich viele Tiere reicht das Nahrungsangebot eben nicht. Sie verursachen dann heftige Verbissschäden am Wald. Damwild hat keine natürlichen Feinde. Wie soll der Bestand reguliert werden?
 
Wenn die Jungwölfe aus dem Segeberger Forst alt genug sind um abzuwandern, ändert sich das vielleicht.
 
Suspekt wirds mir wenn die Landwirte des Dorfes auf der jährlichen Treibjagd auch auf Jäger machen, weil das schon immer so war. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Hege zu tun. Oder das Gegenteil: irgendwelche Städter pachten sich einen Platz weil, wer was auf sich hält, dabei sein muss/will (ja, schon so ähnlich erlebt). Einen angestellten Revierjäger finde ich in Ordnung, der ist dann ja auch für die "unschönen" Dinge zuständig, wie halbtote überfahrene Wildtiere erlösen und als Profi auch wirklich geübt und sollte dann wissen ob er ein Pony oder Wildschwein vor sich hat.
 
Ein angestellter Jäger pro Revier wird aber im Leben die pro Jagdsaison vorgegebenen Abschußzahlen schaffen.
Da müsste man erstmal die Besatzzahlen eines Reviers erstmal so deutlich runterfahren, das die Tiere ohne Zufütterung über den Winter kommen, aber auch ohne dabei den Wald "aufzufressen".
Was nicht passieren wird...
 
Aber man hat nichts damit zu tun? Man geht halt dort Gassi wo andere jagen. Mehr nicht.

Ich wohne quasi da, wo andere jagen. Wenn ich Pech habe, sehe ich eine Überzahl an Menschen panische Geschöpfe durch die Gegend treiben, wenn ich bei der Arbeit aus dem Fenster gucke. Und wenn ich das richtig verstanden habe, sieht (bald sah) das bei @Gone in a flash ähnlich aus.

Und das erinnert einen daran, dass man in einem System lebt, in dem es als völlig betrachtet zu werden scheint, das so was vor sich geht. Das kann einem schon mal die Laune verderben. Nur weil man nen Bogen um Jagden macht oder Jäger meidet, ist es ja nicht vorbei.
 
Hier im Naturschutzgebiet hatte die Behörde (Hamburg) beschlossen statt die Sauen zu jagen besser in Lebendfallen zu fangen und dann abzuknallen. Da sind selbst die zuständigen Jäger auf die Barrikaden gegangen. Sollte "probeweise" , ist entweder genug Gras drüber gewachsen und wird umgesetzt oder man hat den Versuch abgebrochen. Noch nichts wieder von gehört.
 
Das wird bei uns gemacht…die Sauen werden in Saugattern angelockt und dann in der Falle erschossen…..wir haben hier ein großes Problem…die Sauen kommen bis in die Gärten …….und schiessen darf man in bewohntem Gebiet halt nicht
 
Was ich tatsächlich nicht so ganz verstehe, ist auf der einen Seite die Kritik an Jägern, die Wild schießen. Weil dies ja barbarisch ist.
Auf der anderen Seite dann aber der Beifall für die Ansiedlung des Wolfs.
Also ich kann verstehen, dass man sich erbrechen möchte, wenn man aus dem Haus tritt und in einer Blutlache steht.
Aber wenn die Blutlache vom Wolf stammt, ist es dann wieder okay und man freut sich, weil ist ja dann "Natur". Ich gehe auch davon aus, dass ein Reh im Regelfall mehr leiden wird, wenn es gerissen, als wenn es geschossen wird.
 
Was mich betrifft, ich freue mich über Blutlachen auch dann nicht, wenn sie vom Wolf verursacht sind, und das Reh oder wer auch immer hat allemal mein Mitgefühl.
Und ich finde rein rational vertretbarer, vom Jäger erlegtes Wild zu verspeisen, als jedes andere Fleisch. Dennoch habe ich, das muss ich zugeben, Ressentiments gegen Jäger bzw. dagegen, Tiere hobbymäßig zu töten.
Und das ist beim Wolf nun man nicht der Fall. Der betreibt die Jagd nicht hobbymäßig. Er lebt davon, und das rechtfertigt ihn komplett.
 
Ich gehe auch davon aus, dass ein Reh im Regelfall mehr leiden wird, wenn es gerissen, als wenn es geschossen wird.
Das glaube ich eher nicht..Der Wolf wird mit Kehlbiss töten das geht recht schnell, Jäger sind oft nicht so treffsicher, umsonst gibt es Schweißhunde nämlich nicht. Ansonsten schliesse ich mich Margot an.
 
Das glaube ich eher nicht..Der Wolf wird mit Kehlbiss töten das geht recht schnell, Jäger sind oft nicht so treffsicher, umsonst gibt es Schweißhunde nämlich nicht. Ansonsten schliesse ich mich Margot an.
Aber vorher wird es gehetzt, meist mehrfach irgendwo gebissen, umgerissen und dann irgendwann getötet. Finde ich jetzt auch nicht besser als ein nicht 100% sitzender Schuss.
 
Das glaube ich eher nicht..Der Wolf wird mit Kehlbiss töten das geht recht schnell, Jäger sind oft nicht so treffsicher, umsonst gibt es Schweißhunde nämlich nicht. Ansonsten schliesse ich mich Margot an.

Also ich habe noch nie in einer Tier-Doku gesehen, dass ein Wolf ein Tier einholt und sofort durch Kehlbiss tötet.
Das Tier wird gehetzt, von der Herde getrennt, angegriffen, z.B. an den Hinterläufen/Rücken, so zu Boden gebracht und dann versuchen Wolfsmitglieder an die Kehle zu gehen und das Tier zu töten.
Teilweise wird es nicht getötet. Nicht umsonst findet manche Bauern teilweise noch lebende Schafe mit offener Bauchdecke.
Wenn der Wolf alleine jagt, hat er es noch schwieriger.

Ich bin kein genereller Feind des Wolfs, aber ich finde es schräg, das zu verniedlichen.

Ich aber auch kein Feind der Jagd, auch wenn ich vieles kritisch sehe.

Und hier geht es ja nicht um den Wunsch, dass ein existierender Wolf satt wird. Sondern, dass sich dieser vermehrt, damit er in Region X und Y Wild töten kann, damit Jäger entbehrlich werden.
Da gehe ich halt nicht mit.
 
Ich bin kein genereller Feind des Wolfs, aber ich finde es schräg, das zu verniedlichen.
Hä? Wo hab ich das denn verniedlicht?
Und hier geht es ja nicht um den Wunsch, dass ein existierender Wolf satt wird.
darauf hab ich mich auch nicht bezogen, sondern darauf hab ich geantwortet
Ich gehe auch davon aus, dass ein Reh im Regelfall mehr leiden wird, wenn es gerissen, als wenn es geschossen wird.

und das halte ich immer noch für weit hergeholt. Aber sei es drum, jeder hat dazu halt ne andere Meinung.
 

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