DEIN Spruch des Tages

Es geht nicht um die durchschnittlichen Wohnkosten, sondern um die Überbelastung durch die Wohnkosten. Und da ist Deutschland im europäischen Vergleich schon ziemlich weit oben. 11,8 % der Menschen in Deutschland müssen mehr als 40 % ihres Einkommens für Wohnkosten (Miete oder Eigentum) ausgeben.
Das hat natürlich unterschiedliche Gründe: regional hohe Kosten bzw. niedrige Löhne


Edit. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Lebensmittel bei uns viel zu billig sind, es viel zu viel Verschwendung gibt und die Landwirte bzw. die industriellen landwirtschaftlichen Großbetriebe sehr viel S.cheiß produzieren. Darüber hinaus verdichten sie immer mehr den Boden und beuten ihn aus.
 
  • 27. April 2024
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Steile These meinerseits - wie kommt es, dass wir trotz der billigen Lebensmittelpreise immer noch Produkte aus dem europäischen Ausland bei uns im Regal stehen haben?
Also ja, im Ausland sind Lebensmittel teurer, aber es liegt wohl weniger daran, dass die Landwirte dort am Ende mehr Geld bekommen, als das sich andere die Taschen voll machen.

Und wenn man das betrachtet, was würde eine Preiserhöhung der Lebensmittelpreise bringen, wenn die Landwirte trotzdem nichts davon abbekommen?

Wie wir durch die Ukraine Krise gelernt haben, wird zB der Preis für Weizen an der Rohstoffbörse verhandelt. Gleiches gilt für Reis, was in anderen Teilen der Welt für die Bevölkerung zum Problem wurde, aber keinen kleinen Reisbauer reich gemacht hat.
Kaffee.
Schokolade.
Palmöl.
...

Der Protest der Bauern sollte sich also eher gegen Spekulanten und Großkonzerne richten, aber denen kommt man mit populistischen Drohungen ja nicht bei, während die deutsche Politik seit Republiksgründung kuscht.

Mir tut es für jeden kleinen Landwirt irgendwo leid, aber gefühlt keine andere Branche ist ständig so am Jammern und baut so sehr auf ein nicht tragbares System (Subventionen, Überproduktion, Ressourcen vernichtend).
 
Und wenn man das betrachtet, was würde eine Preiserhöhung der Lebensmittelpreise bringen, wenn die Landwirte trotzdem nichts davon abbekommen?
Nichts, natürlich. Natürlich müsste das bei den Erzeugern ankommen.

Mein Kenntnisstand war bisher eigentlich, dass die Preise den Bauern von den Händlern/Discountern diktiert werden. Was es nicht besser macht, solange die das können, was aber m.E. zumindest theoretisch der Politik mehr Chance zum eingreifen eröffnete als eine Börse.

Der Protest der Bauern sollte sich also eher gegen Spekulanten und Großkonzerne richten, aber denen kommt man mit populistischen Drohungen ja nicht bei, während die deutsche Politik seit Republiksgründung kuscht.

Mir tut es für jeden kleinen Landwirt irgendwo leid, aber gefühlt keine andere Branche ist ständig so am Jammern und baut so sehr auf ein nicht tragbares System (Subventionen, Überproduktion, Ressourcen vernichtend).

Da stimme ich zu.

Insbesondere das Jammern über angeblich unzumutbare Forderungen zwecks Umwelt- und Klimaschutz geht mir derzeit auf den Senkel.
Aber da unterscheiden sich die Bauern ja auch nicht wirklich von anderen Bevölkerungsgruppen. Jeder ist ja für Klimaschutz, solange die Maßnahmen ihn selbst nicht berühren. Aber wehe wenn!
 
Da stimme ich zu.

Insbesondere das Jammern über angeblich unzumutbare Forderungen zwecks Umwelt- und Klimaschutz geht mir derzeit auf den Senkel.
Aber da unterscheiden sich die Bauern ja auch nicht wirklich von anderen Bevölkerungsgruppen. Jeder ist ja für Klimaschutz, solange die Maßnahmen ihn selbst nicht berühren. Aber wehe wenn!
So ist es.
 
Mein Kenntnisstand war bisher eigentlich, dass die Preise den Bauern von den Händlern/Discountern diktiert werden. Was es nicht besser macht, solange die das können, was aber m.E. zumindest theoretisch der Politik mehr Chance zum eingreifen eröffnete als eine Börse.

Zur Börse.
Man könnte ja anstreben, dass Lebensmittel nicht mehr an Börsen gehandelt werden dürfen. Nicht Deutschland im Alleigang, sondern so langsam aber sicher eine weltweite Front gegen Hunger, Armut, Flucht und Klimaschutz.

Ob die Politik den Discountern vorschreiben kann, wo sie einkaufen (denn es steht ja immer die Drohung im Raum, wenn ihr nicht akzeptiert, dann kaufen wir woanders) ist die Frage. Das ist etwas, dass man auf EU Basis (die ja auch an Subventionen gehen wollen, gleichzeitig aber ein erpresserisches System mit Drittländern fahren) angehen müsste. Also wieweit kann man die eigene Wirtschaft schützen, wenn ein Großteil der deutschen Wirtschaft mehrheitlich darauf ausgelegt ist, in andere Märkte zu drängen.
 
Ich schrieb auch absichtlich nicht "die Regierung" sondern "die Politik", weil mir klar ist, dass das D nicht für sich alleine lösen kann. Ich dachte da schon an die EU.
Und klar drängt D als Exportland in andere Märkte, aber mW nicht so sehr als Billiganbieter, der dort die Preise verdirbt.
 
Ich kann mich auch mit Klein- und Mittelstandsbauern identifizieren und finde deren Proteste gut. Weg gehören aber die Riesenagrarfabriken, die die meisten Subventionen einheimsen und großes Tierleid verursachen.
Ein Bauer, der noch mit seinem Traktor seine Felder bewirtschaftet und sein Futter selbst herstellt, Weiden mäht/pflegt, Kartoffeln, Rüben und Getreide anbaut - also ein wirklicher Bauer, arbeitet viel, ist gelernter Fachmann und hat meine Symphatie - im Gegensatz zu den ungelernten Politikern, die Riesendiäten einheimsen und nicht wissen, wovon sie reden...
Und der wird auch nicht die in der Presse so demonstrativ herausgestellen 115.400 € verdient haben...
 
Oder dass Ackerland nicht an Großinvestoren, die mit Landwirtschaft nichts zu tun haben verkauft wird, wo der Boden allein Spekulationsobjekt ist.
Nach wie vor gehen mit dem Auslaufen der Pachtverträge immer mehr Ackerflächen einheimischen Landwirten verloren, auch ökologisch wirtschaftenden und zumindest für Brandenburg hat der Bauernverband im vergangenen Jahr geäußert, dass diese artfremden Investoren auch nützlich seien und nicht gänzlich verboten gehören.
 
Ich schrieb auch absichtlich nicht "die Regierung" sondern "die Politik", weil mir klar ist, dass das D nicht für sich alleine lösen kann. Ich dachte da schon an die EU.
Und klar drängt D als Exportland in andere Märkte, aber mW nicht so sehr als Billiganbieter, der dort die Preise verdirbt.

Entwicklungshilfen der EU sind teilweise an die Öffnung der Märkte der jeweiligen Länder geknüpft.
Dadurch kommt es zu der absurden Situation, dass Milchpulver, Hühnerteile und lagerfähiges Gemüse (zB Zwiebeln) aus Europa günstiger sind, als die heimischen Produkte. Neben dem Erkaufen von Fischereirechten ein großer Kritikpunkt unabhängiger Hilfsorganisationen.
Das ist die EU, die die Festung Europa schaffen will vor den ganzen Wirtschaftsflüchtlingen.

Ich betone, das mache ich Bauer Karl aus Edewecht nicht zum Vorwurf, aber das ist das Ergebnis von unkontrollierten Subventionen.
 
Es tut mir in der Seele weh, ich hoffe wirklich immer noch dass die Menschen aufwachen, zu Corona war es Klopapier, unvorstellbar wenn wir nicht mehr autark sind, egal ob Bio oder konventionell, Hauptsache unabhängig vom Import.
 
Ich finde, dieser nette Mensch fasst das Ganze sehr gut zusammen. Nur das Gröbste, aber ich fand es eigentlich ganz gut:

 
Wieviel % des Einkommens WAS ausmacht? Das Wohneigentum, der Anteil des Wohneigentums, der Prozentsatz an Mietern? Du sprichst für mich immer mal wieder in Rätseln.
Wenn ich jetzt auf das antworte, was ich herauslese, riskiere ich wieder ein "Das hab ich aber nicht geschrieben".
Also lass ich es, und ihr sollt Recht haben: die Deutschen haben einfach weniger Geld übrig, das sie in Lebensmittel investieren können, als die anderen Europäer. Weil wir zwar das reichste Land, aber die ärmsten Menschen sind. Wenn euch das froh macht ... :nixweiß:
Wenn man sein Gehalt, wie hoch auch immer als 100
Wieviel % des Einkommens WAS ausmacht? Das Wohneigentum, der Anteil des Wohneigentums, der Prozentsatz an Mietern? Du sprichst für mich immer mal wieder in Rätseln.
Wenn ich jetzt auf das antworte, was ich herauslese, riskiere ich wieder ein "Das hab ich aber nicht geschrieben".
Also lass ich es, und ihr sollt Recht haben: die Deutschen haben einfach weniger Geld übrig, das sie in Lebensmittel investieren können, als die anderen Europäer. Weil wir zwar das reichste Land, aber die ärmsten Menschen sind. Wenn euch das froh macht ... :nixweiß:
Alles gut. Nein, ich denke auch, dass die Lebensmittel woanders teurer sind, nur haben sie deshalb eine bessere Qualität? Verzichten andere Länder aus ökologischen Gründen auf Massentierhaltung? Das sind doch eher klimatische oder kulturelle Gründe, wie in Frankreich z.B. Traditionell sind die Franzosen eher bereit mehr Geld für das Essen auszugeben und das wird von der Lebensmittelindustrie ausgenutzt und was die die Tierhaltung anbetrifft ist da einiges im Argen. Ebenso traditionell wird weniger für Möbel etc. ausgegeben. Und die Mietpreise werden durch den Moloch Paris mit doppelt so hohen Mieten aber auch ganzen Vierteln mit Sozialwohnungen verzerrt . Ich wäre durchaus dafür Fleisch teurer zu "machen" , aber nur wenn da auch eine bessere Qualität mit einher geht. Und die deutsche "Tradition" des viel Fleisch essens geht eben auch auf Zeiten zurück, wo sich das nur Wohlhabende leisten konnten und der "einfache" Mensch durchaus stolz war wenn er sich das leisten konnte. Die alten Zeiten wieder einführen bevor die Bevölkerung selbst davon überzeugt ist dass sie verzichten will könnte unschön enden.
 
Hab ich das irgendwo geschrieben?
:rolleyes:
Selbstvermarktung machen hier viele Höfe.Zusätzlich im kleinen Stil. Dazu muss aber das Umfeld auch stimmen. Und existieren können die davon ganz sicher nicht. Ist immer ganz hübsch mit dem Huhn auf dem Arm aber von solchen "Landwirten" werden ein paar Hotels beliefert und nicht Deutschland.
 
Dazu muss aber das Umfeld auch stimmen.
Ja, das ist, denke ich, ein zentraler Punkt.

Und existieren können die davon ganz sicher nicht.

Auch das kommt auf das Umfeld an.

Hier haben mehrere Höfe ein wirklich lukratives zweites Standbein mit Hofladen und:verlegen:der als Veranstaltungsort für Geburtstage oder als Ausflugsziel für „Städter“ mit Streichelwiese und/oder Café, Spielscheune, Maislabyrinth…

Einige haben daneben auch noch „echte“ Landwirtschaft, andere verpachten einen Großteil an landwirtschaftliche Unternehmer ohne eigenen Grund und Boden (davon hat es hier wie gesagt mehrere) und vermarkten die Produkte von Nachbarn mit.

Aber dafür muss erstmal Publikum vorhanden sein.

„Auf dem platten Land“, mit zig Höfen im
direkten Umfeld macht da vermutlich keiner einen Ausflug hin.

Oder bestenfalls Touristen, aber die müssen auch erstmal vorhanden sein.
 
Hier herum gibt es auch ein paar Bauern mit gut gehenden Hofläden, teils Bioland, einer Neuland, aber auch zwei ohne derartige Zertifizierung kenne ich. Teils haben sie nicht nur die Hofläden, sondern noch andere Standbeine wie Gastronomie und Beherbergung, einer auch noch eine Pferdepension.
 
Hier bei uns in der Gegend kenne ich nur noch einen Hofladen der wirklich nur eigene Produkte verkauft.
Alle anderen haben so angefangen und verkaufen mittlerweile sehr viel, was es auch in Einzelhandel gibt, leider das meiste.
 
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