...da sich niemand erbarmt...
Ich bin keine Fachfrau, aber was ich mir bisher angelesen habe, ist folgendes:
Cushing kann zwei tumoröse Ursachen haben: Entweder ein Tumor der Nebennierenrinde, der direkt eine Überproduktion von Cortisol verursacht. Diese Tumore sind meist bösartig, die Prognosen schlecht. Oder aber ein Gehirntumor (häufig gutartig und der weitaus häufigerer Auslöser), der die Hypophyse zu einem gesteigerten Ausstoß eines Botenstoffes anregt, der wiederum dazu führt, dass die Nebennierenrinde zuviel Cortisol ausschüttet.
Da es sich in beiden Fällen um eine primär tumoröse Erkrankung handelt, dürfte es kein "Standard-Alter" dafür geben.
Wenn "die Niere anschwillt", dann hat das wohl eher was mit einem Nebennieren-Tumor zu tun als mit einem tatsächlichen Anschwellen der Niere an sich. Denn die Nebenniere ist eben kein integraler Bestandteil der Niere, sondern eine Hormondrüse, die mit der Niere eine scheinbare Einheit bildet. Ähnlich wie die Langerhans'schen Inseln (als Produzenten des Insulins) zwar in die Bauchspeicheldrüse eingebettet, aber kein integraler Bestandteil der Bauchspeicheldrüse sind. Quasi ein Organ im Organ.
Ich persönlich "kannte" nur einen Hund mit Cushing. Er erkrankte in fortgeschrittenem Lebensalter, hatte "nur" Haut- und Fellprobleme und lebte (nach Diagnostik) ca. 3 Jahre - medikamentös unterstützt - sehr gut mit seiner Erkrankung. Ursache war ein Hypophysentumor. Mittlerweile ist er verstorben.
Viele Grüße
Petra