@Lucie
Es wird ja bei der Übersterblichkeit einfach geschaut, ob und wie viel mehr Leute zur Zeit der Pandemie verstorben sind, nicht genau,
woran sie gestorben sind.
Insofern zählen auch Leute, die an den psychischen oder sozialen Folgen der Pandemie gestorben sind, oder Leute, die gestorben sind, weil OPs verschoben werden mussten oder sie den Arztbesuch gescheut haben, dazu.
So konnte es in relativ unbetroffenen Ländern wie Neuseeland sogar zu einer Untersterblichkeit kommen, weil durch die Hygienemaßnahmen weniger Leute an anderen Krankheiten gestorben sind als sonst, und es kaum Coronafälle (und Coronatote) gab.
Und in anderen Ländern konnte man erkennen, dass sie entweder lange nicht alle Coronatoten als solche erkannt hatten, oder zeitgleich noch eine zweite Epidemie hatten (was eher unwahrscheinlich ist).
Ich finde, es schadet nicht, sich, wenn man sich fragt, ob angesichts der überschaubaren Folgen hierzulande all die Maßnahmen gerechtfertigt waren, in Länder zu schauen, die all das nicht hatten.
Und sich da zu fragen, wie es geendet hat und warum.
Was war in Österreich, Niederlanden, Schweden, aber auch in Südamerika anders als bei uns und wie ging es aus?
Warum kommen wir besser weg als die einen, aber vergleichbar zu anderen, die es ganz anders gemacht haben?