Eigenlich wollte ich mich hier raus halten...
Jemand, der Kinder nicht leiden kann, wird wohl kaum Lehrer/Erzieher;
Da gibt es mehr als genug von... 2 arbeiten bei mir an der Schule (oder sie haben irgendwann aufgehört Kinder leiden zu können, keine Ahnung). Trotzdem können sie ihre Einstellung zurückhalten und sind bei den Kindern sehr beliebt.
Aha, woher weißt du, dass sie Kinder wirklich nicht leiden können? Man kann ja z.B. Kinder auch mögen, aber keine eigenen haben wollen. Wenn jemand Kinder wirklich nicht mag - also von ihnen genervt ist und ihnen eigentlich nur schlechtes wünscht (vergiss bitte nicht - Hobesty wünscht ihrem evtl. zukünftigem Klientel den Tod!) fänd ich es ebenfalls genau so pervers, Lehrer/Erzieher zu werden.
Ebenso wie niemand mit Berührungsängsten ggü. alten Menschen, der von denen nur verächtlich redet in einem Altenheim arbeiten sollte und niemand, der rassistisch ist Sozialarbeiter in einer Gegend mit hohem Migrantenanteil werden sollte.
Weil die eine Lehrerin damit ziemlich offen umgeht. Sie steht zu ihrer Meinung, jeder im Kollegium weiß es, niemand hat damit ein Problem da sie sich "zusammenreißen" kann.
Und zu dem anderen Beispiel von dir: Ich nehme mich jetzt mal als Beispiel.
Jeder der mich kennt weiß, das ich ein arges Problem mit Leuten aus anderen Ländern habe, die nicht gewillt sind, sich die deutsche Sprache anzueignen (gut, nicht jeder ist intelligent, aber wenn man 20 Jahre hier lebt dann erwartet man wenigstens ein "gewisses sprachliches Grundgerüst" - darum, und NUR darum hab ich mit manchen Menschen ein Problem) bzw ständig und egal um was es geht seinen "Migrationshintergrund" vorschiebt.
"Meine" Schule liegt in einem "sozialen Brennpunkt" wie es immer so schön heißt, der Stadtteil hat einen Ausländeranteil von 70% und der Anteil unserer Schüler mit Migrationshintergrund liegt bei 90%.
Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Mein Schulleiter (der linker als "links" eingestellt ist) kennt meine Einstellung und hat trotzdem vollstes Vertrauen zu mir, ich würde mir aber niemals erlauben meine persönliche Meinung im Job raushängen zu lassen, es gab niemals Beschwerden über mein Verhalten grade(!) Eltern mit Migrationshintergrund gegenüber, im Gegenteil. Ich bin zuvorkommend, freundlich, es gab noch nicht eine Beschwerde über mein Verhalten und ich werden in den höchsten Tönen gelobt. Wenn ich merke, das jemand sich wirklich Mühe gibt, dann hab ich auch kein Problem damit, Sachen 20 Mal zu erklären. Aber ich habe kein Verständnis dafür, wenn jemand, grade wenn es um Sachen geht die nicht für die Kinderohren bestimmt sind, seine Kinder zum dolmetschen mitbringt (wohlbemerkt: die Kinder sind hier geboren und in der 4ten Klasse), aber auch da kann ich mir auf die Zunge beißen und das was ich denke nicht aussprechen.
Du kannst mir genauso einen Vorwurf machen was die Wahl meines Berufes angeht, ebenso wie du es bei Honesty machst. Trotzdem kann man auch "über seinen Schatten springen" und seinen Job gut machen, auch wenn man im Privatleben eine andere Meinung hat über bestimmte Dinge.
Ja ok, ich gebe zu, da habe ich ungenau formuliert. Ich meinte jetzt wirklich so einen Schlachter in der Massentierproduktion. Solltest du auch da jemanden kennen, der einen Hund hat - das allein macht für mich noch keine Tierliebe aus. Siehe meine Signatur...
Kein Ding
Jemanden nur auf Grund seines Jobs zu beurteilen ist aber trotzdem falsch. Das ist das gleiche wie mit unseren Hunden. Wir sind auch nicht asozial
Nein, akzeptiere ich nicht als Grund. Es gibt sooo viele Jobs - und Honesty hat ja einen guten Job woanders - warum muss es der Job sein mit einem Klientel, das man so sehr verachtet?
Keine Ahnung, das kann nur Honesty beantworten
Ich kann zu mir nur sagen: ich liebe meinen Job, ich mache ihn gut und es macht Spaß. Und das trotz aller Umstände, über die ich im Privatleben eine andere Meinung habe.