Christian Klar auf freiem Fuß

....ein paar tage nicht gelesen, dann das. kann mir einer der nicht ganz schlicht strukturierten schreiben wo wir sind? denn den beiträgen konnte ich einen genauen inhalt nicht entnehmen. vielleicht bin auch ish mal wieder zu schlicht.

pete
 
  • 23. April 2024
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Hi Pete23021972 ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Pete23021972 Na schau mal einer an, und schon sind wir verbrüdert!
Ich bin auch nicht mehr ganz sicher, ob ich das, was ich hier so lesen mußte auch lesen wollte.
Hoffe, bist ansonsten gut im neuen Jahr angekommen!
 
Nadine, wenn ich deine Beiträge hier lese und mir dabei vor Augen führe, für welchen Job du dich beworben hast, dann wird mir sowas von speiübel, das kannst du dir gar nicht vorstellen... :unsicher:
 
Strafe hat auch wirklich Strafe zu sein. War von euch mal jemand in einer JVA? DAs hat in meinen Augen mit Strafe reichlich wenig zu tun...

Sehr oft, über mehrere Monate, nahezu täglich. Und das hat mit Strafe sehr wohl zu tun. Ich bekam al ich das erste mal in einer Zelle saß nach wenigen Minuten schon so derbe Beklemmungen, dass ich wieder raus musste. Und ich leide nicht unter Klaustrophobie. Allein ie ganze Athmosphäre auch auf den Gängen, überall die Gitter - unheimlich belastend, sagen selbst viele Angestellte - und die gehen jeden Abend nach Hause!

Nadine, diesen Menschen dort wird das wichtigste im Leben überhaupt genommen: Die Freiheit, die Selbstbestimmung, die Autonomie, die Privatsphäre - und zwar vollständig. Für eben diese Privilegien sind menschen gestorben, um sie zu erkämpfen! Wie kannst du nur ernsthaft sagen, der Entzug eben dieser habe nichts mit Strafe zu tun? :unsicher: Das macht mich echt fassungslos!

Nicht dass ich missverstanden werde: Mir tun die Menschen nicht leid, sie haben diese Strafe ja verdient. Aber gerade seit ich in einer JVA gearbeitet habe, könnte ich immer kotzen, wenn jemand rumposaunt, wie gut es die Häftlinge doch alle haben. Das ist nämlich Nonsense...

Du kannst einen Menschen nicht mit einem Hund vergleichen. Ein Mörder mordet mit voller Absicht, er weiß was er da tut.

Das sehe ich anders. Dieser Mensch hatte das Recht und die Möglichkeit sich frei zu entfalten, doch dieser Mensch hat sich dazu entschieden einem anderen Menschen das Leben zu nehmen und ihm damit dieses Recht genommen.

Weiß das jeder Mörder? Entscheidet das wirklich jeder Mörder frei? Hat jeder Mörder eine Sozialisierung durchlaufen, die ihm eine moralisch korrekte Beurteilung und ein konsequentes Handeln gemäß dieser ermöglicht? Immer? Sorry, das sehe ich anders...

Im übrigen sprach ich nicht von quälen.

Quälen geht nicht nur körperlich und was du beschreibst/forderst ist psychische Qual!
 
Natalie, du warst Studentin und hast ein Praktikum gemacht. Im übrigen ist der Gefangene, der den Psychologen gegenüber tritt meiner Meinung nach in den wenigsten Fällen authentisch.

Natalie schrieb:
Weiß das jeder Mörder? Entscheidet das wirklich jeder Mörder frei? Hat jeder Mörder eine Sozialisierung durchlaufen, die ihm eine moralisch korrekte Beurteilung und ein konsequentes Handeln gemäß dieser ermöglicht? Immer? Sorry, das sehe ich anders...

Wo wir dann wieder bei dem beliebten Argument der "schweren Kindheit" wären :unsicher:

Es ist wirklich bezeichnend wie niveaulos argumentiert wird, wenn jemand nicht mit eurer Meinung übereinstimmt. Entweder ist man dann stur, einfach gestrickt oder nur vollkommen dämlich.

Meint ihr wirklich, so wie ihr hier diskutiert könnt ihr irgendjemanden zum Umdenken bewegen?

Natalie schrieb:
Aber gerade seit ich in einer JVA gearbeitet habe, könnte ich immer kotzen, wenn jemand rumposaunt, wie gut es die Häftlinge doch alle haben. Das ist nämlich Nonsense...
Ach!?
 
Nadine, wenn ich deine Beiträge hier lese und mir dabei vor Augen führe, für welchen Job du dich beworben hast, dann wird mir sowas von speiübel, das kannst du dir gar nicht vorstellen... :unsicher:

Stell dir vor, ich bin in diesem Berufszweig nicht die Einzige mit einer solchen Ansicht. Woher kommt das wohl?
 
Vielleicht hast auch du schon mal mitbekommen, das selbst Anghörige von Mordopfern, in den USA, sich dafür ausgesprochen haben, das die Todesstrafe an dem Mörder nicht vollstreckt wird. Sie haben eingesehen, es bringt ihnen weder den Angehörigen zurück noch sonst wie befriedigung.

Da muss ich dir Recht geben. In den USA ist der Strafvollzug aber auch ein anderer als in Deutschland.

Mag vielleicht auch daran liegen.
 
Entweder die Todesstrafe oder lebenslange Haft und dabei meine ich wirklich Lebenslang. Und dies dann ohne das ganze Gedöns wie Fernseher, DVBT, Playstation, CD-Player, Auf- oder Umschluss. Ein Radio könnten sie haben, mehr aber auch nicht.

Mir wird gerade erst richtig bewusst, WAS Du da eigentlich forderst: DAS grenzt an Folter. Psychische Folter.

Ich glaube hier hast du mich falsch verstanden Petra. Damit meine ich nicht, dass die Gefangenen in dunklen Bunkern ohne Kontakt zu anderen Menschen sitzen.
 
Was ist los, Honesty?

Nicht bereit, auf meine Frage zu antworten?

Du verlangst Haftbedingungen, die von Menschenrechtsorganisationen weltweit geächtet werden, die langfristig die physische und psychische Gesundheit ruinieren.

Ich ging davon aus, dass Du das nicht bedacht hattest und hatte nachgefragt, ob Du das wirklich willst.

Und?
 
Was ist los, Honesty?

Nicht bereit, auf meine Frage zu antworten?

Du verlangst Haftbedingungen, die von Menschenrechtsorganisationen weltweit geächtet werden, die langfristig die physische und psychische Gesundheit ruinieren.

Ich ging davon aus, dass Du das nicht bedacht hattest und hatte nachgefragt, ob Du das wirklich willst.

Und?

Tja, da würde ich jetzt behaupten, dass du Unrecht hast ;)
 
Was ist los, Honesty?

Nicht bereit, auf meine Frage zu antworten?

Du verlangst Haftbedingungen, die von Menschenrechtsorganisationen weltweit geächtet werden, die langfristig die physische und psychische Gesundheit ruinieren.

Ich ging davon aus, dass Du das nicht bedacht hattest und hatte nachgefragt, ob Du das wirklich willst.

Und?

Tja, da würde ich jetzt behaupten, dass du Unrecht hast ;)

Womit habe ich Unrecht? Damit, dass Du das nicht bedacht hast oder damit, dass die von Dir geforderten Haftbedingungen an Folter grenzen und die Gesundheit ruinieren?
 
Dass die von mir geforderten Haftbedingungen an Folter grenzen.

Wenn man nicht weiß, was genau Auf- oder Umschluss bedeutet, sollte man vielleicht mal die Suchmaschine befragen, ohne sofort irgendetwas zu behaupten.

So, und nun klinke ich mich hier aus. Langsam wird es anstrengend.
 
Natalie, du warst Studentin und hast ein Praktikum gemacht.

Darum heisst das Praktikum. Damit man etwas praktisch erlebt.

Honesty schrieb:
Im übrigen ist der Gefangene, der den Psychologen gegenüber tritt meiner Meinung nach in den wenigsten Fällen authentisch.

Und Du glaubst nicht, dass ein Therapeut sich dessen vollkommen bewusst ist? Da tust Du dem Berufszweig der Psychologen aber schwerstens unrecht.

Honesty schrieb:
Natalie schrieb:
Weiß das jeder Mörder? Entscheidet das wirklich jeder Mörder frei? Hat jeder Mörder eine Sozialisierung durchlaufen, die ihm eine moralisch korrekte Beurteilung und ein konsequentes Handeln gemäß dieser ermöglicht? Immer? Sorry, das sehe ich anders...

Wo wir dann wieder bei dem beliebten Argument der "schweren Kindheit" wären :unsicher:

Und was ist so verkehrt an diesem Argument? Eine schwere Kindheit mag keine Entschuldigung sein, fuer eine entsprechende Tat, sie ist aber sehr wohl ein moeglicher Grund, und da kommen wir wieder zu dem Thema, dass das Verstaendnis um die Ursachen von Verbrechen aktiver Opferschutz ist.

Bevor Du hier reingepoltert bist, kam mehrfach die Frage an die "fuer immer wegsperren"-Fraktion, wie denn in Euren Augen besondere Umstaende zu behandeln sind? Toetung im Affekt, Fahrlaessigkeit, etc. Dazu aeusserst Du Dich auch kein Stueck. Bei Dir ist alles schoen schwarz-weiss, aber so einfach ist die Welt nicht, und so einfach sind die Koepfe von Menschen nicht.

Honesty schrieb:
Es ist wirklich bezeichnend wie niveaulos argumentiert wird, wenn jemand nicht mit eurer Meinung übereinstimmt. Entweder ist man dann stur, einfach gestrickt oder nur vollkommen dämlich.

Nun, die Niveauhaltigen Beitrage standen auf dem letzten Dutzend Seiten in aller Deutlichkeit, aber Du hast Dir ja erklaertermassen nicht die Arbeit gemacht, diese zu lesen. Entschuldige, wenn wir nicht nochmal speziell fuer Dich alles aufwaermen. Wenn Du den ***** dazu in der Hose hast, lies den Thread von Anfang an und beantworte ein paar der offenen Fragen. :sauer:

Honesty schrieb:
Natalie schrieb:
Aber gerade seit ich in einer JVA gearbeitet habe, könnte ich immer kotzen, wenn jemand rumposaunt, wie gut es die Häftlinge doch alle haben. Das ist nämlich Nonsense...
Ach!?

Und Dein Gegenargument ist?

Nadine, wenn ich deine Beiträge hier lese und mir dabei vor Augen führe, für welchen Job du dich beworben hast, dann wird mir sowas von speiübel, das kannst du dir gar nicht vorstellen... :unsicher:

Stell dir vor, ich bin in diesem Berufszweig nicht die Einzige mit einer solchen Ansicht. Woher kommt das wohl?

Annekdotische Beweisfuehrung. Du kennst ein paar Reaktionaere die sich die Wiedereinfuehrung der Pruegelstrafe und Folter wuenschen, ich kenne persoenlich einige Gegenbeispiele dazu.

Was mich allerdings, genau wie Natalie, zu tiefst beunruhigt: Du bewirbst Dich auf eine Position im Auftrag dieses Staates, glaubst aber nicht an dessen Methode. Du willst die Verantwortung fuer Menschen uebernehmen - ich finde es uebrigens empoerend, dass Du dieses Wort weiter oben in Anfuehrungsstriche gesetzt hast - fuer die Du nach Deinen Aeusserungen hier nur Verachtung uebrig hast. Ich hoffe instaendig, fuer die Dir unterstellten Insassen, falls Du diesen Job jemals ausuebst, dass Du die Staerke hast, zwischen Deinen Vorstellungen und den Regeln die der Anstaltbetrieb Dir auferlegt zu unterscheiden.

Edit: Dir ist schon bewusst, dass Du als Beamtin einen Eid auf diesen Staat schwoeren wirst, oder?
 
So, ein letztes Mal:

Bevor Du hier reingepoltert bist, kam mehrfach die Frage an die "fuer immer wegsperren"-Fraktion, wie denn in Euren Augen besondere Umstaende zu behandeln sind? Toetung im Affekt, Fahrlaessigkeit, etc. Dazu aeusserst Du Dich auch kein Stueck. Bei Dir ist alles schoen schwarz-weiss, aber so einfach ist die Welt nicht, und so einfach sind die Koepfe von Menschen nicht.
Das was du da schilderst hat mit einem Mord rein gar nichts zu tun.

Nun, die Niveauhaltigen Beitrage standen auf dem letzten Dutzend Seiten in aller Deutlichkeit, aber Du hast Dir ja erklaertermassen nicht die Arbeit gemacht, diese zu lesen. Entschuldige, wenn wir nicht nochmal speziell fuer Dich alles aufwaermen. Wenn Du den ***** dazu in der Hose hast, lies den Thread von Anfang an und beantworte ein paar der offenen Fragen. :sauer:

Wie kommst du zu dieser Aussage? Das habe ich nicht geschrieben, da ich den Thread verfolgt habe...


Und Dein Gegenargument ist?

Nadine, wenn ich deine Beiträge hier lese und mir dabei vor Augen führe, für welchen Job du dich beworben hast, dann wird mir sowas von speiübel, das kannst du dir gar nicht vorstellen... :unsicher:

Stell dir vor, ich bin in diesem Berufszweig nicht die Einzige mit einer solchen Ansicht. Woher kommt das wohl?

Wäre dies ein Gegenargument gewesen, hätte ich mich auf Natalie´s erste Äußerung bezogen.


Annekdotische Beweisfuehrung. Du kennst ein paar Reaktionaere die sich die Wiedereinfuehrung der Pruegelstrafe und Folter wuenschen, ich kenne persoenlich einige Gegenbeispiele dazu.

Das kann sein, das stelle ich nicht in Abrede.


Ich hoffe instaendig, fuer die Dir unterstellten Insassen, falls Du diesen Job jemals ausuebst, dass Du die Staerke hast, zwischen Deinen Vorstellungen und den Regeln die der Anstaltbetrieb Dir auferlegt zu unterscheiden.

Natürlich.
 
Dass die von mir geforderten Haftbedingungen an Folter grenzen.

Wenn man nicht weiß, was genau Auf- oder Umschluss bedeutet, sollte man vielleicht mal die Suchmaschine befragen, ohne sofort irgendetwas zu behaupten.

Wie kommst Du auf die Idee, dass ich das nicht wüsste?

Du willst soziale Kontakte unterbinden. Der Mangel an sozialen Kontakten ist aber genau das, was der menschlichen Psyche am meisten zu schaffen macht. Nicht nur bzgl. der Langzeitwirkungen, sondern auch in jeder einzelnen Stunde der Isolation.

In meinen Augen ist und bleibt das unmenschlich.
 
Intressante Diskussion. Viel zu lesen. :D

Eigentlich wollt ich mir schon längst wieder mal Clockwork Orange reinziehn, überschneidet sich irgendwie mit dieser Diskussion hier.
Denn letzten Endes lässt einen der Film auch wieder im Regen stehn.
Er dreht die Täter-Opfer-Rolle hin und her und wirft lediglich die Frage auf, ob wir unsere Menschlichkeit verlieren, wenn uns die Selbst-Wahl von Gut oder Böse sein genommen wird.
Der Film reflektiert ausserdem das Dilemma, das "wir", die Gesellschaft, der Staat, nur die eine Wahl haben, die Moral zu erhöhen, indem wir anderen die Freiheit nehmen (oder töten).
Und das ist, wie kangalklaus richtig erkannte, tatsächlich eine philosophische Frage.

Allerdings kann ich kangalklaus nicht recht geben, wenn er meint, körperliche Arbeit ersetzt einen Psychologen. Eigentlich hätt da Natalie laut aufschrein müssen. Eins ist klar: Auf irgendeine Weise müssen Mörder, sowieso ein relativer Begriff, reflektieren und aufarbeiten. Entweder mit Hilfe von Psychologen, mich persönlich können allerdings nur Psychologen mit einem heilerischen/schamanischen Background überzeugen, weil die nämlich über den Tellerrand hinaussehn können.
Also entweder in diesem oder einem anderen Leben. Und nun sind wir in der Philosophie oder wie man das nennen soll.

Honesty bevorzugt die Ezekiel-Racheengel-Lösung ala Pulp Fiction (Der Pfad der Gerechten ... :eg:).
Nur, sorry, den Tötungsauftrag gibt sie wieder ab. Weil sie selbst ein reines Karma haben will? So einfach sind die Dinge nicht. Wer wegschaut, macht sich genau so schuldig.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. sagte Lao-Tse.

A legt B um und C legt A um.
Toll.
Wer legt dann C um?
Hinterbliebene gibt es auf allen Seiten...

Und: Apropo unschuldig. Vor 2000 Jahrn lief so ein Wanderprediger rum und sagte: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Er sagte auch: Wir sind alle Sünder.
Hinweis auf karmische Belastung? Es gab in der heiligen r.-k. Kirche sicherlich noch Hinweise auf karmische Belastungen, aber in der kommerzialisierten Version is das entfallen. Warum wohl.
Wer mit Karma nichts anfangen kann, der braucht nicht weiterzulesen. Und ich würde auch niemandem raten, sein Karma zu erforschen. Denn es hat seinen guten Grund, dass es verdeckt ist. Sinnvoll ist allerdings eine -soweit mögliche- karmische Reinigung/Auflösung, die allerdings nur von einer entsprechend ausgebildeten Person durchgeführt werden sollte. Eine Freundin von mir macht dies, sie hat u.a. eine indianisch-schamanische Ausbildung. Sie arbeitet auch für eine grössere staatliche Institution als "normale" Psychologin, ist kein so dahergelaufener Esoterik-Spinner. Jedenfalls hab ich indirekt einen kleinen Einblick in mein Karma bekommen und von daher würd ich nicht mehr sagen, dass jemand grundsätzlich unschuldig ist.

Das Ganze ist also ein "höheres" Thema. Und dafür ist unser Verstand etwas zu klein. Wie können wir da eigentlich "richtig" urteilen?

Podifan, der ein Fan von Gandhi ist hat das erkannt:
Außer natürlich, sie nehmen für sich in Anspruch, so über alles Menschliche erhaben zu sein, dass sie selber gar nie nicht zum Täter werden können. Das allerdings würde ich als maßlose Selbstüberschätzung werten.

Wars nicht Gandhi, der sagte: Frieden wird es erst geben, wenn alle Menschen allen Menschen verziehen haben, sinngemäss? Find das Zitat grad nicht. Klar, bis dahin ist der Weg noch sehr, sehr lange. Aber der Weg soll ja das Ziel sein heisst es. (Ausserdem sollte man vorher alle Religionen abschaffen, mei Meinung).
Allerdings glaube ich, dass Verzeihung/Vergebung erst dann hilft, wenn sich der Täter selbst verziehn hat.
Vielleicht ist die grösste Strafe das Leben. :unsicher:
Auch ein Herr K. wirds irgendwann lernen. Er bleibt sowieso ein Gefangener seiner Schuld.
Nichts dazugelernt hat die Pild.

Die -vorzeitige- Freilassung könnte auch als Zeichen gedeutet werden, dass der Staat zeigen will: Wir sind stärker wie ihr. Und wer es noch einmal wagt, der siehe Klar, kommt irgendwann als alter Mann wieder raus und kann sein marxistisches Gedankengut vor sich hinlabbern und niemand wird es mehr interessieren.


Wie auch immer, eine Lösung zu finden, für etwas, was bereits geschehen ist, ist nur an Symptomen rumdoktern. Letzten Endes muss man/frau bei sich selbst anfangen, wenn man eine bessere Welt ohne Gewalt möchte und auch immer alles schön hinterfragen und nicht nur gedankenlos vor sich hinleben.

Man kann dies in zig Variationen mit der gleichen Aussage fassen. Mir gefällt z.Zt Thomas D. sehr gut, vor allem seine brilanten Text aus dem Album "Lektionen in Demut".
Willst du ein Held sein, dann tritt für die Welt ein. Wichtig ist die Erkenntnis: ich werde der held meiner welt sein Dafür muss man/frau allerdings etwas tun.

Die meisten Leute existieren, weiter nichts.
Schrieb Oscar Wilde, der selbst von der Gesellschaft zerbrochen wurde.

Und jetzt ... geh ich zur Korova Milkbar und trink erstmal nen moloko-plus. ;)


thomas d - Reinhörn

Thomas D - Lektionen in Demut

Thomas D - Vergebung hier ist sie

Du sollst nicht töten, fängt auch irgendwo an....
Thomas D - Gebet an den Planet

 
Nadine, wenn ich deine Beiträge hier lese und mir dabei vor Augen führe, für welchen Job du dich beworben hast, dann wird mir sowas von speiübel, das kannst du dir gar nicht vorstellen... :unsicher:

Stell dir vor, ich bin in diesem Berufszweig nicht die Einzige mit einer solchen Ansicht. Woher kommt das wohl?

Ja und in meinen Augen sollte eine solche Einstellung zur sofortigen Disqualifizierung bei de Bewerberauswahl führen. Und weißt du was - das tut es zum Glück auch, wenn man diese Einstellung durchblicken lässt. Aber so weit reicht die Ehrlichkeit dann ja auch nicht, gell? Dass man offen zu seiner Überzeugung stehen würde, wenn das dazu führt, dass man den angestrebten Job nicht bekommt... :unsicher:

Weißt du, ich frage mich nur, WARUM zum Donner man mit einer solchen Einstellung überhaupt diesen Job machen will. Ehrlich, das finde ich total pervers! Jemand, der Kinder nicht leiden kann, wird wohl kaum Lehrer/Erzieher; Jemand der Tiere sehr liebt, wird kaum Schlachter; Warum will jemand mit einem solchen Menschenbild und solchen Überzeugungen freiwillig in einer JVA arbeiten? Und eben den Menschen jeden Tag helfen und zu ihrer Resozialisreung beitragen, die er verachtet und denen er diese Resozialiserung eh nicht zugestehen, sondern sie lieber tot sehen, möchte? Ich sage es nochmal: Das nenne ich echt pervers!

Natalie, du warst Studentin und hast ein Praktikum gemacht. Im übrigen ist der Gefangene, der den Psychologen gegenüber tritt meiner Meinung nach in den wenigsten Fällen authentisch.

Das ist so absolut nicht korrekt. Ich habe ZUERST eine 1,5 wöchige Einführung in ALLE Bereiche der JVA bekommen. Dann habe ich 6 Wochen vollzeit im psychologischen Dienst mitgearbeitet - wozu aber auch immer wieder zahlreiche Situationen gehörten, die keine reinen Psychologen-Inhaftierten-Interaktionen waren, z.B. regelmäßige Teilnahme an Vollzugsplankonferenzen, wo die Psychologen sich in Anwesenheit der Inhaftierten eher im Hintergrund halten. Und im Anschluss habe ich noch 2 Monate als ehrenamtliche Betreuerin zweier Inhaftierter in der JVA gearbeitet.

Und dann vergiss bitte nicht den regen udn täglichen Austausch mit den ganz normalen Beamten, der während des Praktikums an der Tagesordnung war - aber auch danach, denn wie du ja weißt, arbeiten zwei meiner Familienmitglieder in einer JVA und da bekommt man durchaus auch einigen mit - wenn auch natürlich nur soweit es die Schweigepflicht nicht verletzt.

Natalie schrieb:
Weiß das jeder Mörder? Entscheidet das wirklich jeder Mörder frei? Hat jeder Mörder eine Sozialisierung durchlaufen, die ihm eine moralisch korrekte Beurteilung und ein konsequentes Handeln gemäß dieser ermöglicht? Immer? Sorry, das sehe ich anders...

Wo wir dann wieder bei dem beliebten Argument der "schweren Kindheit" wären :unsicher:

Man merkt wirklich in jedem deiner Beiträge, dass du von Psychologie nicht den Hauch einer Ahnung hast! Und das hat nichts mit dämlich sein zu tun, denn in anderen Bereichen bist du mir sicher überlegen - so hat jeder seine Begabungen.
Nur ich versuchen eben auch nicht mit einem Physiker oder Mathematiker über sein Fachgebiet zu diskutieren - weil ich davon keine Ahnung habe. Und genau so ist jede Diskussion mit dir über auch nur annähernd psychologische Belange (Isolationshaft, Der Vollzug sei keine Strafe, hämisches Abtun von schwerer Kindheit) sinnlos, weil ich auch nicht mit einem Blinden über Farbe diskutieren kann. Und weil mit mir auch niemand über Physik diskutieren kann.
Anders als du, maße ich mir allerdings auch über physikalische Zusammenhänge keine Urteile an, während du hier den größen psychologischen Nonsens verbreitest... :unsicher:
 
Eigenlich wollte ich mich hier raus halten...

Jemand, der Kinder nicht leiden kann, wird wohl kaum Lehrer/Erzieher;
Da gibt es mehr als genug von... 2 arbeiten bei mir an der Schule (oder sie haben irgendwann aufgehört Kinder leiden zu können, keine Ahnung). Trotzdem können sie ihre Einstellung zurückhalten und sind bei den Kindern sehr beliebt.
Jemand der Tiere sehr liebt, wird kaum Schlachter;
Unser Schlachter hat 3 Hunde (2 davon aus einer spanischen Tötung) und 7 Katzen. Die Tiere sind sein ein und alles, er ist im Tierschutz aktiv und würd alles die Tiere tun. Was auch eine humane aufzucht (ja, er bzw sein Vater züchten ihr Schachtvieh selber) und tötung der Tiere beinhaltet.
Warum will jemand mit einem solchen Menschenbild und solchen Überzeugungen freiwillig in einer JVA arbeiten?
Aus dem Grund wieso es die beiden oben genannten Berufsgruppen es auch tun: es ist ein Job und es bringt Geld in den Geldbeutel.
 
Eigenlich wollte ich mich hier raus halten...

Jemand, der Kinder nicht leiden kann, wird wohl kaum Lehrer/Erzieher;
Da gibt es mehr als genug von... 2 arbeiten bei mir an der Schule (oder sie haben irgendwann aufgehört Kinder leiden zu können, keine Ahnung). Trotzdem können sie ihre Einstellung zurückhalten und sind bei den Kindern sehr beliebt.

Aha, woher weißt du, dass sie Kinder wirklich nicht leiden können? Man kann ja z.B. Kinder auch mögen, aber keine eigenen haben wollen. Wenn jemand Kinder wirklich nicht mag - also von ihnen genervt ist und ihnen eigentlich nur schlechtes wünscht (vergiss bitte nicht - Hobesty wünscht ihrem evtl. zukünftigem Klientel den Tod!) fänd ich es ebenfalls genau so pervers, Lehrer/Erzieher zu werden.
Ebenso wie niemand mit Berührungsängsten ggü. alten Menschen, der von denen nur verächtlich redet in einem Altenheim arbeiten sollte und niemand, der rassistisch ist Sozialarbeiter in einer Gegend mit hohem Migrantenanteil werden sollte.

Jemand der Tiere sehr liebt, wird kaum Schlachter;
Unser Schlachter hat 3 Hunde (2 davon aus einer spanischen Tötung) und 7 Katzen. Die Tiere sind sein ein und alles, er ist im Tierschutz aktiv und würd alles die Tiere tun. Was auch eine humane aufzucht (ja, er bzw sein Vater züchten ihr Schachtvieh selber) und tötung der Tiere beinhaltet.

Ja ok, ich gebe zu, da habe ich ungenau formuliert. Ich meinte jetzt wirklich so einen Schlachter in der Massentierproduktion. Solltest du auch da jemanden kennen, der einen Hund hat - das allein macht für mich noch keine Tierliebe aus. Siehe meine Signatur...

Warum will jemand mit einem solchen Menschenbild und solchen Überzeugungen freiwillig in einer JVA arbeiten?
Aus dem Grund wieso es die beiden oben genannten Berufsgruppen es auch tun: es ist ein Job und es bringt Geld in den Geldbeutel.

Nein, akzeptiere ich nicht als Grund. Es gibt sooo viele Jobs - und Honesty hat ja einen guten Job woanders - warum muss es der Job sein mit einem Klientel, das man so sehr verachtet?
 
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