Burgenland-Dreijährige von Hund gebissen und am Kopf verletzt

crazygirl · 21. Februar 2011

Im Burgenland ist am vergangenen Wochenende ein dreijähriges Mädchen von einem Labrador-Mischling gebissen und am Kopf verletzt worden.

Hi crazygirl ... hast du hier schon mal geguckt?

Jackie · 21. Februar 2011

Boah, das ist aber wirklich schon fast zu nett geschrieben!??

Der Hund sei „ausgesprochen gutmütig und auch an Kinder gewöhnt.“ Am Sonntag hatte eine Tierärztin den Hund untersucht. Das Tier sei „völlig unauffällig“ gewesen und habe keinerlei Wesensveränderungen gezeigt. In zehn Tagen soll der Mischling nochmals untersucht werden. Die Tierärztin gehe derzeit eher von einem Fehlverhalten des Kindes aus, berichtete die Tageszeitung.

Fehlverhalten eines 3 (!!) - jährigen Kindes!?!? Was auch noch die Mutter dabei hatte!?! Kapier ich nicht.

marismeña · 21. Februar 2011

"Fehlverhalten" :rolleyes:

aus hundlicher Sicht absolut korrekt !

Hunde maßregeln "nervige" Welpen und Jungtiere ganz selbstverständlich,
durch Zurechtweisungen mit der Schnautze.
Das ist ein absolut nomales Hundeverhalten.
Insofern Respekt vor der Tierärztin, die den Mut hat,
ein völlig normales Hundeverhalten auch so zu bezeichnen.

Problem ist, dass Menschenkinder im Vergleich zum Hund eine so
verletzbare Haut haben.
Daher ist das für das Kind natürlich fatal, mit einem Hund in ein
Missverständnis verwickelt zu werden.
Schuld tragen einzig die Eltern / Aufsichtspersonen,
keinesfalls Kind oder Hund.
Das ist von mir nicht sarkastisch gemeint.
Das Kind tut mir leid.
Aber : hätte der Hund tatsächlich in Beschädigungsabsicht gehandelt,
dann wäre weitaus mehr passiert.
Offenbar hat das Kind ja nicht einmal geschrien ( lese ich da heraus )

Also : es ist weder aggressiv noch unnormal, wenn ein Hund nach einem Kind
schnappt, wenn er sich bedrängt oder genervt fühlt.
Das sind Hunde !
Daher ist grosse Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.
Gut, dass man nun nicht den Hund hysterisch abstraft oder tötet

Jackie · 21. Februar 2011

marismeña schrieb:
Also : es ist weder aggressiv noch unnormal, wenn ein Hund nach einem Kind
schnappt, wenn er sich bedrängt oder genervt fühlt.
Das sind Hunde !

Also wenn das Resultat eine Kopfwunde ist, die mit fünf Stichen genäht werden muss, dann halte ich das für ein klein wenig mehr als "Hund schnappt nach Kind". Und von wegen "Das sind Hunde!"? - also ich finde es nicht normal, dass ein Hund einem Kleinkind in den Kopf beisst!?

Daher ist grosse Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.

Wohl wahr.

Gut, dass man nun nicht den Hund hysterisch abstraft oder tötet

Richtig. Aber sowohl Besitzer des Hundes als auch Mutter des Kindes haben etwas dazu gelernt! Vom Kind erwarte ich das noch nicht, aber ich kann nur hoffen, dass es entsprechend therapiert wird, dass es nun nicht panisch vor Hunden wird.

Schoko1 · 21. Februar 2011

Aha, ein Fehlverhalten des Kindes, könnte durchaus sein.

Ich hätte mir allerdings so sehr das gleiche Verständnis für Tyson gewünscht, der über 1 Stunde lang von 2 Kindern in eine Ecke gedrängt und dem dabei ständig auf den Schädel geschlagen wurde!
Tyson hat sein "Fehlverhalten", sofern man dies so nennen kann, mit seinem Leben bezahlt!

Und NEIN, ich möchte keine anderen Rassen auf der Liste sehen. Ich will überhaupt keine Liste sondern eine Gleichbehandlung aller Rassen!

Evi u. Schoko

toubab · 21. Februar 2011

ich finde den bericht sehr gut, und es stimmt das ein kleinkind sich nicht wirklich immer richtig verhält, und wenn dann die erwachsenen auch nicht bemerken das der hund schon anzeigt das ihm etwas nicht gefallen tut, ist den malheur schon passiert, ein kratzer am strafgespannten kopfhaut eines kindes, braucht schnell mal ein paar stiche.

im zweifel für den angeklagten(hund)

Tila · 21. Februar 2011

Ein Kind in dem Alter kann sich noch nicht fehlverhalten. Sie wissen einfach noch nicht, wo ihre Grenzen liegen. Sie bekommen ( normalerweise) von den Eltern gesagt, nicht hauen oder treten usw, aber Kinder testen trotzdem ihre Grenzen aus, immer. Und das ist einfach nur Schuld der Eltern, dass da so etwas passiert ist, da sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.

Hätte der Hund ein richtiges Fehlverhalten gezeigt, wäre das Kind nicht so "leicht" davon gekommen.

Wurde als Kind auch vom Hund gebissen, habe aber keinerlei Angst vor Hunden. Ich brauchte also keine Therapie, meine Eltern haben mir erklärt warum das passiert ist und gut war.

toubab · 21. Februar 2011

Tila schrieb:
Ein Kind in dem Alter kann sich noch nicht fehlverhalten.

aus dem sicht des hundes: sehr wohl!

Wurde als Kind auch vom Hund gebissen, habe aber keinerlei Angst vor Hunden. Ich brauchte also keine Therapie, meine Eltern haben mir erklärt warum das passiert ist und gut war.

gleichfalls!

crazygirl · 21. Februar 2011

Schoko1 schrieb:
Aha, ein Fehlverhalten des Kindes, könnte durchaus sein.

Ich hätte mir allerdings so sehr das gleiche Verständnis für Tyson gewünscht, der über 1 Stunde lang von 2 Kindern in eine Ecke gedrängt und dem dabei ständig auf den Schädel geschlagen wurde!
Tyson hat sein "Fehlverhalten", sofern man dies so nennen kann, mit seinem Leben bezahlt!

Und NEIN, ich möchte keine anderen Rassen auf der Liste sehen. Ich will überhaupt keine Liste sondern eine Gleichbehandlung aller Rassen!

Evi u. Schoko

Jackie · 22. Februar 2011

toubab schrieb:
Tila schrieb:

Wurde als Kind auch vom Hund gebissen, habe aber keinerlei Angst vor Hunden. Ich brauchte also keine Therapie, meine Eltern haben mir erklärt warum das passiert ist und gut war.

Zum Vergrößern anklicken....

gleichfalls!

Tja, viele Eltern können damit aber nicht so umgehen und das kann beim Kind wirklich bleibenden Schaden hinterlassen.

Ok, ich denke mal die Eltern des 3-j. gehören nicht zu denen, denn sonst wäre der Artikel sicherlich auch viel dramatischer ausgefallen.

marismeña · 22. Februar 2011

genau, ich meinte : aus der Sicht des Hundes,
hat das Kind sich "Fehl" verhalten.

In dem Bericht stand, dass die Eltern erst durch das Blut
überhaupt bemerkten, dass etwas passiert ist.
Daraus folgerte ich

, dass das Kind auch nicht gross geschrien hat.

Eine Studie belegte gerade, dass kleine Kinder die Mimik eines Hundes
überhaupt nicht deuten können.
( mal ehrlich - können das die Erwachsenen immer :verwirrt:

)
Kinder interpretieren ein Hochziehen der Lefzen und ein Kräuseln
des Nasenrückens etwa als "Lachen"
mehr muss man dazu wohl nicht sagen....kann schlimm ausgehen.
Ein Hund zeigt immer zuvor an, wenn es ihm zu bunt wird.
Wer das nicht erkennen kann, wird leider eventuell körperlich ermahnt.

Daher lasse ich Hunde und Kinder nie aus den Augen,
aber ich denke, dass wisen wir hier alle.

Der Gedanke, was wohl wäre, wenn es sich in dem Fall um
ein Bollerköpfchen gehandelt hätte - oh weh, den hatte ich auch,
als allerersten.
Ich gebe zu, ich verspüre auch jedes mal Eerleichterung, wenn keiner
von ihnen beteiligt ist *zugeb*
Eben wegen der Folgen für den einzelnen Hund und alle seiner Rasse,
bzw. alle die auch nur ähnlich aussehen

Jackie · 22. Februar 2011

marismeña schrieb:
Ein Hund zeigt immer zuvor an, wenn es ihm zu bunt wird.

Ein normaler Hund, ja. Aber es gibt auch solche die es nicht anzeigen. Also ich würd mich da mal bei einem fremden Hund nicht so drauf verlassen.

Der Gedanke, was wohl wäre, wenn es sich in dem Fall um
ein Bollerköpfchen gehandelt hätte - oh weh, den hatte ich auch,
als allerersten.
Ich gebe zu, ich verspüre auch jedes mal Eerleichterung, wenn keiner
von ihnen beteiligt ist *zugeb*
Eben wegen der Folgen für den einzelnen Hund und alle seiner Rasse,
bzw. alle die auch nur ähnlich aussehen

Verständlich. Allerdings soll es auch schon gleichartige Artikel gegeben haben, wenn der Hund ein Kampfi war.

Andere Zeitungen / Schreiber widerum hätten auch aus dem Labbi-mix einen Kampfhund 'gemacht'. Das kam auch schon öfter vor. Und Otto-Normalo stell sich dann gleich wieder den AmStaff / Pit oder Bulli drunter vor. :unsicher:

marismeña · 22. Februar 2011

Bei uns im Dorf in der Grundschule ist ein Labbi
als Schulhund.
Der unterstützt die Lehrer und die Kinder lieben ihn.
Sie lernen durch den Hund Verantwortung, Verständnis und
sogar total unzugängliche Kinder öffnen sich diesem Hund :hallo:

( ja, mein erster Gedanke bei Labbi - Mix ist aber auch in
die Richtung - des Kopfes wegen werden die oft "verwechselt"

)

Wiwwelle · 24. Februar 2011

Schoko1 schrieb:
Aha, ein Fehlverhalten des Kindes, könnte durchaus sein.

Ich hätte mir allerdings so sehr das gleiche Verständnis für Tyson gewünscht, der über 1 Stunde lang von 2 Kindern in eine Ecke gedrängt und dem dabei ständig auf den Schädel geschlagen wurde!
Tyson hat sein "Fehlverhalten", sofern man dies so nennen kann, mit seinem Leben bezahlt!

Und NEIN, ich möchte keine anderen Rassen auf der Liste sehen. Ich will überhaupt keine Liste sondern eine Gleichbehandlung aller Rassen!

Evi u. Schoko

Schoko das wünsche ich mir auch, aber da kannst du dich auch an die ehemaligen Halter von Tyson wenden...denn die haben wenn ich mich irre nicht für ihren Hund eingestanden ....

Schoko1 · 24. Februar 2011

Die Besitzerin anscheinend nicht oder nicht genügend....

aber viele, viele andere!

Zudem wünsche ich mir dieses Verständnis insbesondere von den Behörden, die die Macht besitzen unschuldige Hunde unter fadenscheinigen Begründungen zu töten!

Evi u. Schoko

Burgenland-Dreijährige von Hund gebissen und am Kopf verletzt

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