Border contra Setter

Kerstin

20 Jahre Mitglied
Hallo Ihr Alle,

ich wollt mal eure Meinung zu fogendem Problem hören.

Wir haben bei uns im Verein einen 4-Jährigen Setter und einen etwar gleichaltrigen Dorder Collie. Der Setter ist fürchterlich hyperaktiv und das herrchen dazu ziemlich inkonsequent, der Border dagenen ist dominant allerdings wirkt sein Herrchen sofort bei jedllichen Dominanzgehabe konsequent ein, so daß der Übungsbetrieb eigentlich nicht darunter leidet. Am letzten Samstag allerdings kam es zu einem Zwischenfall, wir übten gerade in einer Gruppe das Platz aus der Bewegung und danach das Abrufen, der Setter befand sich am äußersten linken Ende des Plaztes und der Bodere war neben mir und meinem Schäferhund am äußersten rechten Ende des Patzes, dazwischen befanden sich noch vier weitere Hunde. Wir riefen also unsere Hunde am, bei mir beginnend und als schließlich der Setter an der Reihe war rief ihn sein Herrchen und er schoß quer über den Platz auf meinen Schäferhund zu, der hätte sich am liebsten die Pfoten vor die Augen gehalten(so hatte ich das Gefühl)aber er blieb wie auch die übrigen Hunde ruhig an der Führer Seite sitzen, bis zu dem Moment als der Setter bei meinem aufreiten wollte, in diesem Moment riss sich der Border loß und ging auf den Setter los. Es kam zu einer Rauferei mit erheblichen Gedrohe und in der Luft herumgeschnapp allerdings ohne eine Verletztung der Hunde. Das was mich aber wiederum sehr störte, der Besitzer des Borders versuchte seinen sofort unter Kontrolle zu kriegen und der Setterbesitzer braucht erstmal einige Zeit bis er etwas unternahm und genau das ist das Problem der Setter ist bei jedem Hund extrem aufdringlich, er versucht jeden zu besteigen und irgendwie wirkt das Herrchen überhaupt nicht ein, er ruft ihn dann halbherzig, und der Setter macht was er will, das trifft auch auf alle andern Situationen zu. Wir haben schon oft versucht ihm begreiflich zu machen daß das auch mal schiefgehen kann, aber wir stoßen da, genauso wie mit Tipps , auf taube Ohren. Wir sind inzwischen schon so weit daß wir sagen, das nächste mal wenn es wieder zu einer Rauferei kommt, lassen wir die Hunde gehen, vielleicht braucht der Setter wirklichmal einen gehörigen Rüffel um zu begreifen daß er sich nicht alles erlauben kann. Auf der anderen Seite möchten wir ja nicht daß sich die Hunde gegenseitig verletzten, aber wir wissen nicht mehr weiter, als allerletzte Möglichkeit bliebe uns noch den Mann samt Hund aus den Grußßenstunden rauszunehmen, da er nur Unruhe hineinbringt und irgendwie nicht bereit ist sich auchmal was sagen zu lassen und seinen Hund irgendwie zu kontrollieren, denn immer wenn dieser keine Lust hat dann rennt er halt mal unkontrolliert auf dem Paltz herum und macht was er will. So aber ist für die Anderen kein Üben möglich. und um erhlich zu sein ich finde es auch nicht gerade erbaulich wenn meiner in der Ablage liegt und plötzlich der Setter auf ihm draufhängt, denn Arcon steht dann erst auf wenn es garnicht mehr geht denn er hat ja ein Platzkommando bekommen, wenn er mir dann ohne Kommando aufsteht ist der Übungsefekt vollständig hin.
Was meint Ihr sollen wir dem Setter mal eine "verpassen" lassen oder gibt es eine andere Möglichkeit.

Verzweifelte und genervte Grüße
Kerstin
 
Hi Kerstin,

na herzlichen Glückwunsch zu dem Hundeführer. Meiner Meinung nach würde ich es nicht dazu kommen lassen, das die Hunde raufen und Setter sich mal einen einfängt, daß geht in der Regel nach hinten los, nicht selten werden dann Hunde verletzt und man hat in der Gruppe dann erst Recht unruhe. Zum anderen besteht dann die gefahr das der Rüde der gewinnt meint er müße das jetzt mit jedem probieren. Ich habe das auf mehren Hundeplätzen erlebt. Hier kann eigentlich nur gelten, der Hundeführer muß begreifen, daß er konsequent einzuwirken hat, macht der Hund das im Übungsbetrieb, wo die Hunde in der Regel führiger sind als draußen möchte ich nicht wissen was der draußen für Probleme hat. Ist er nicht in der Lage das umzusetzen, bzw. will er das nicht annehmen müßt ihr ihn besser nach Hause schicken oder erstmal einzeln mit ihm arbeiten. Hilft auch nicht, das der Hund einem leid tut den der ist nun wirklich die arme Sau dabei.

Meine Erfahrung ist, daß der Hund dir eigentlich dankbar ist wenn er eine klare Linie hat.

Viel Glück
 
hallo!
Kenne ich Freundin hat nen Beardie 1 Jahr alt und der reitet auf allem auf was er finden kann, auf den eigenen Kindern, auf meinem Kind und auf meinem staffi mädel.
die sieht es recht gelassen, aber ich denke daß der besitzer genauso inkonsequent ist wie meine freundin. da kann man sagen was man will-es nützt nix.
ich warte auf den tag an dem es mal wirklich probleme deshalb gibt.
rede mit dem besitzer, er muss das alpha tier sein und nicht der hund. denke mal das da die bindung nicht in ordnung ist,
liebe grüsse, amstaff
 
Hi Kerstin,
habt ihr keinen Übungsleiter,der die korrekte Ausführung der Kommandos überwacht? Wenn ja,was unternimmt er ?Wenn der Setter öfter "querschiesst" ist er m.E. noch nicht soweit ohne Leine zu üben.Der Halter scheint mir aber auch noch nicht begriffen zu haben dass er die Eskapaden garnicht erst zulassen darf.
Schade!


doberman_guarding_gate_md_wht.gif

Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina
 
Hallo Ihr,

ich weiß garnich mehr wie oft unsere Übungsleiter auf den Setterbesitzer eingeredet haben, alles ohne Erfolg. Der Hund macht einfah was er will, auf die Sache mit dem Einzelunterricht sind wir auch schon gekommen, aber wenn ich z.B. mit meinem Arcon am Platz vorbei gehe um ihn Anbindeplatz abzulegen, dann dreht der Setter schon am Rad und stürmt los. Er hört dann einfach nicht mehr, Freifolge üben wir schon fast garnicht mehr mit dem Hund und auch das Abrufen das ich beschrieben habe machen wir mit ihm eigentlich nur auf wenige Schritte, war übrigens auch da so, der Hund ist bei vielleicht fünf Schritten Abstand zum Herrchen abgehaut. Der eine unserer Ausbilder ist inzwischen so verzweifelt daß er dem Setter am liebsten einen Teletak anlegen würde, allerdings glaubt er daß selbst das nicht helfen würde. Ich habe so meine ganz eigene Meinung ich denke daß da bereits grundlegend irgendetwas in der Beziehung Hund/Herrchen nicht stimmt, allerdings wenn das herrchen nicht bereit ist endlich mal auf seinen Hund einzuwirken, dann wird er ganz zum Ausenseiter und keiner will mehr mit ihm auf dem Platz arbeiten.

Gruß Kerstin
 
Hi Kerstin,

du hast bestimmt recht, auch hier ist wiedermal das andere Ende der Leine das Problem.

Ultimatum setzen und freundlich verabschieden
 
Bei einer offensichtlich übelst gestörter Hund/Halter-Beziehung würde ich ein letztes "Wörtchen" mit dem Herrn reden und ihn dann bei Nicht-Besserung verabschieden. In dieser Situation an Tele-Zeugs zu denken, kann ich nicht nachvollziehen. Es sind immernoch die Menschen, die auf dem Hundeplatz zuerst lernen müssen. Oder war der Halter gemeint mit der Stromanwendung ? (*ggg)
Grüsse
bones

eyes.gif
 
Hallo Bones,

die Sache mit dem Teletak für das Herrchen wäre vielleicht keine schlechte Idee. Keine Angst war nur ein reiner Verzweiflungsgedanke, unseres Ausbilders.

Gruß Kerstin
 
Hi Kerstin,

ein solcher Halter mit einem so uneinsichtigen Verhalten wäre bei uns das letzte Mal im Übungsbetrieb gewesen. Schade für den Hund, aber wer so "asozial" ist und rücksichtslos gegenüber der Gruppe ist, die auch was lernen wollen, gehört nicht in einen Verein. Bin auch der Meinung dass ihm kein Hund gehören würde. Gott sei Dank für den Hund dass er kein Kampfi ist, denn dann hätte er sein Herrchen schon längst los.

Gruss

Mark
 
Hi Kerstin,
halt uns bitte mal auf dem laufenden wie das mit diesem Setterhalter weiter geht.
 
Hallo Ihr alle,

ihr wolltet doch wissen wie es weitergeeht. Also am Samstag hatten wir ein ernstes Gespräch mit dem Hundeführer nachdem sich sein Setter mal wieder selbstständig gemacht hatte und versucht hatte alle anderen Hunde nacheinander anzumachen. Das Ende vom Lied war ein beleidigter Herr, der uns sagte wir hätten ja alle keine Ahnung und unsere Hunde wären daran schuld daß seiner nicht hört. Sie würden ihn immerzu ablenken. Leider konnte keiner nachvollziehen warum unsere Hunde seinen Ablenken sollten oder besser könnten wenn sie bei Fuß gingen und seiner urplötzlich losstürmt und versucht jeden anzumachen. Er hat uns dabei auch mitgeteilt daß er seinen Hund absofort jagdlich führen würde und daß es dabei dazugehöre daß sich der Hund selbstständig verhalte und außerdem bräuchte er bei einer jagdlichen Führung des Hundes kein so stures Unterordnungsprogramm wie das das wir verlangten. Also ganz klar vorneweg ich hab keine Ahnung einer jagdlichen Ausbildung, ich weiß nicht worauf dabei Wert gelegt wird allerdings denke ich daß auch da ein unbedingtes Gehorchen und eine Abrufbarkeit bestehen muß. Aber ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, vielleicht kann mich ja jemand von euch aufklären was bei einer jagdlichen Ausbildung gemacht wird. Zum besseren Verständnis der Mann ist kein Jäger und hat laut seiner eigenen Aussage auch kein Interesse daran jemals unter die Jäger zu gehen, er ist nur der Meinung daß er Setter nur in der jagdlichen Ausbildung richtig zu führen ist. Mag alles sein aber ich bin immer noch der Meinung daß es auch mit der jagdlichen Ausbildung ohne Grundgehorsam nicht klappt und der fehlt dem Hund ganz gewaltig. Aber wie gesagt jedem daß seine und eins ist klar wenn er nicht mehr kommt dann kehrt bei uns auch wieder Ruhe ein.
Gruß Kerstin
 
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