Constanze
Hallo,
ich bin so sauer wie schon lang nicht mehr. Heute morgen kam die Hiobsbotschaft, dass Ron, ein Belgischer Schäferhund, der von uns vermittelt wurde, zurück kommt. Ron war seit Montag bei der Familie, die bei der Vorkontrolle einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Sie wussten auch, dass es ihm nicht sonderlich gut geht, er hat im Tierheim so gelitten, dass er sich an Schwanz sowie Vorder- und Hinterläufen das Fell ausgerissen hat. Das war aber damals noch in Ordnung, die Familie wollte ihn trotzdem.
Heute bzw. gestern abend hat man dann beschlossen: der Hund muss wieder weg! Und zwar nicht in absehbarer Zeit, wenn man für ihn eine Pflegestelle gefunden hat, sondern sofort. Begründung: Er ist unberechenbar und beisst! Außerdem hätte er in die Küche gesch***** (das haben die wörtlich so in eine e-Mail geschrieben) Die plötzliche Aggresivität hat uns erstaunt, denn im Tierheim war er sowohl zu Mensch als auch Tier freundlich. Keine Pflegestelle für ihn so kurzfristig verfügbar, zum Glück haben wir eine Hundepension gefunden, die ihn trotz Ferienzeit aufnimmt.
Ich habe mich dann mit diesen Menschen beim Tierarzt verabredet, erstens ist das leicht zu finden und zweitens wollten wir auch nochmal genau durchchecken lassen. Bei dieser Gelegenheit hat mir dann der Herr seine Bisswunde vorgezeigt. Tatsächlich, wenn man genau hunschaute, konnte man einen Kratzer am Unterarm erkennen. Ich bin zwar schon von Katzenwelpen schimmer gekratzt worden - aber der Hund ist bissig...
Schon im Wartezimmer habe ich dann gesehen, dass seine Hoden nach der Kastration (am Samstag) extrem geschwollen sind. Farbschattierungen von rot über violett bis dunkelblau. Als er am Montag zu diesen Leuten kam, sahen sie noch normal aus. Man hätte ja schon bemerkt, dass er sich da lecke, hätte auch versucht, ihm das zu untersagen, aber...
Der arme Kerl muss einfach Schmerzen gehabt haben, da wäre mir wohl auch nicht danach, mit dem anderen Hund oder den Menschen zu spielen! Das hatte man dann nicht bemerkt. Auch nicht, dass er Hautprobleme hat. Er hat es sich ja gefallen lassen, dass man ihn bürstet, der gefährliche Hund.
Eine weitere "Auffälligkeit" in seinem Verhalten: Er schnappt nach Tennisbällen! Man stelle sich vor, der Hund schnappt nach Tennisbällen. Darauf begründete man die These der Unberechenbarkeit! Man könne ihn ja nie mit dem Kind alleine lassen. (Ich möchte die Mutter kennenlernen, die ihr Kind mit einem fremden Hund allein im Haus lässt - denn ein fremder Hund war er ja wohl!) Und diese Menschen sind hundeerfahren, da gibt es schon einen Hund.
Beim Tierarzt war er dann wohl ausgetauscht woirden, denn wir hatten da vielleicht keinen lammfrommen, aber bestimmt keinen aggresiven Beisser auf dem Tisch! Er hat - obwohl ihm die Untersuchung sichtlich unangenehm war, noch nicht mal geknurrt.
Die Frau hat mich dann ja sogar noch angerufen, um zu hören, was jetzt mit ihm wäre. Da kam es dann raus: "Wir hatten uns ihn ja ganz anders vorgestellt"
Ich koche nun so vor mich hin und bin froh, dass er da weg ist. Denn sogar eine Hundepension ist besser als eine Familie, die noch nicht mal sieht, dass der Hund ganz offensichtlich leidet! Statt dessen wird ihm Unberechenbarkeit, Bissigkeit und Aggresivität angedichtet, nur um ihn wieder loszuwerden. Und das hat er wirklich nicht verdient!!!
Übrigens - ganz lieben Dank an Angelrotti, die uns bei der Suche nach einer Pflegestelle unterstützt!
ich bin so sauer wie schon lang nicht mehr. Heute morgen kam die Hiobsbotschaft, dass Ron, ein Belgischer Schäferhund, der von uns vermittelt wurde, zurück kommt. Ron war seit Montag bei der Familie, die bei der Vorkontrolle einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Sie wussten auch, dass es ihm nicht sonderlich gut geht, er hat im Tierheim so gelitten, dass er sich an Schwanz sowie Vorder- und Hinterläufen das Fell ausgerissen hat. Das war aber damals noch in Ordnung, die Familie wollte ihn trotzdem.
Heute bzw. gestern abend hat man dann beschlossen: der Hund muss wieder weg! Und zwar nicht in absehbarer Zeit, wenn man für ihn eine Pflegestelle gefunden hat, sondern sofort. Begründung: Er ist unberechenbar und beisst! Außerdem hätte er in die Küche gesch***** (das haben die wörtlich so in eine e-Mail geschrieben) Die plötzliche Aggresivität hat uns erstaunt, denn im Tierheim war er sowohl zu Mensch als auch Tier freundlich. Keine Pflegestelle für ihn so kurzfristig verfügbar, zum Glück haben wir eine Hundepension gefunden, die ihn trotz Ferienzeit aufnimmt.
Ich habe mich dann mit diesen Menschen beim Tierarzt verabredet, erstens ist das leicht zu finden und zweitens wollten wir auch nochmal genau durchchecken lassen. Bei dieser Gelegenheit hat mir dann der Herr seine Bisswunde vorgezeigt. Tatsächlich, wenn man genau hunschaute, konnte man einen Kratzer am Unterarm erkennen. Ich bin zwar schon von Katzenwelpen schimmer gekratzt worden - aber der Hund ist bissig...
Schon im Wartezimmer habe ich dann gesehen, dass seine Hoden nach der Kastration (am Samstag) extrem geschwollen sind. Farbschattierungen von rot über violett bis dunkelblau. Als er am Montag zu diesen Leuten kam, sahen sie noch normal aus. Man hätte ja schon bemerkt, dass er sich da lecke, hätte auch versucht, ihm das zu untersagen, aber...
Der arme Kerl muss einfach Schmerzen gehabt haben, da wäre mir wohl auch nicht danach, mit dem anderen Hund oder den Menschen zu spielen! Das hatte man dann nicht bemerkt. Auch nicht, dass er Hautprobleme hat. Er hat es sich ja gefallen lassen, dass man ihn bürstet, der gefährliche Hund.
Eine weitere "Auffälligkeit" in seinem Verhalten: Er schnappt nach Tennisbällen! Man stelle sich vor, der Hund schnappt nach Tennisbällen. Darauf begründete man die These der Unberechenbarkeit! Man könne ihn ja nie mit dem Kind alleine lassen. (Ich möchte die Mutter kennenlernen, die ihr Kind mit einem fremden Hund allein im Haus lässt - denn ein fremder Hund war er ja wohl!) Und diese Menschen sind hundeerfahren, da gibt es schon einen Hund.
Beim Tierarzt war er dann wohl ausgetauscht woirden, denn wir hatten da vielleicht keinen lammfrommen, aber bestimmt keinen aggresiven Beisser auf dem Tisch! Er hat - obwohl ihm die Untersuchung sichtlich unangenehm war, noch nicht mal geknurrt.
Die Frau hat mich dann ja sogar noch angerufen, um zu hören, was jetzt mit ihm wäre. Da kam es dann raus: "Wir hatten uns ihn ja ganz anders vorgestellt"
Ich koche nun so vor mich hin und bin froh, dass er da weg ist. Denn sogar eine Hundepension ist besser als eine Familie, die noch nicht mal sieht, dass der Hund ganz offensichtlich leidet! Statt dessen wird ihm Unberechenbarkeit, Bissigkeit und Aggresivität angedichtet, nur um ihn wieder loszuwerden. Und das hat er wirklich nicht verdient!!!
Übrigens - ganz lieben Dank an Angelrotti, die uns bei der Suche nach einer Pflegestelle unterstützt!