Besteigen vom kleinen Kind

Midivi

KSG-Kichererbse™
15 Jahre Mitglied
Ich habe ein kleines Problem mit meinem Patenhund aus dem Tierheim.
Am Samstag war eine nette Familie mit ihrem 5 Jahre alten Sohn im Tierheim und haben sich in den Stinker verguckt (ist ja kein Wunder bei dem Schleimer :D )
Sie sind dann mit ihm Gassi gegangen und meine Bekannte hat einen Termin für Sonntag mit mir vereinbart, weil niemand sonst den Hund so gut kennt, wie ich.
Wir sind dann zusammen gelaufen und der Hund probiert immer wieder massiv das Kind zu besteigen. Durch sein Gewicht reißt er den Kleinen natürlich von den Beinen und der Junge liegt dann unter ihm (der Kleine hat sogar gestern ein Bad im Rhein in Kauf nehmen müssen, weil er ihn umgerissen hat).
Der Junge nimmt das allerdings sehr gelassen, steht auf und läuft weiter. Jedes andere Kind würde wohl Panikattacken bekommen (der Kleine kennt große Hunde, da die Eltern bereits einen Rotti und eine Bordeaux-Dogge hatten).
Ich weiß, das mein Patenhund fremde Leute ab und an mal besteigen will, aber bisher konne ich ihn immer mit einem Pfui davon abbringen und er hat es gelassen.
Bei dem Jungen aber gehen die Ohren bei ihm meistens auf Durchzug.
Er ist da ganz massiv, probiert es ständig. Am Samstag war es wohl alle paar Sekunden, gestern war es schon besser.
Die Leute wollen aber trotzdem am Ball bleiben und es weiter versuchen.
Die Frau kommt jetzt unter der Woche (der Mann ist nur am Wochenende im Haus) und am Samstag wollen sie den Stinker den ganzen Tag mit nach Hause nehmen.
Ich persönlich habe ein bißchen Bauchweh bei der Sache, weil dies alles andere als witzig gewesen ist.
Bei größeren, durchsetzungsfähigeren Kindern macht er solche Dinge nicht. Aber der Kleine kann sich ja noch gar nicht wehren.
Mir selbst tut das sehr weh, wenn ich das sehe.
So geht das auf alle Fälle nicht.
Entweder er besser sich und die Leute haben weiterhin Interesse oder sie lehnen dankend ab, wenn er den Kleinen weiter so bedrängt.

Hat jemand ein paar gute Tips?
Wir haben gestern schon mit Leckerlis geübt, die er auch vorsichtig dem Kleinen aus der Hand genommen hat.
 
  • 27. April 2024
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Hi Midivi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wie ist der Hund denn sonst so?

Einige Hunde besteigen schwächere (auch Kinder) um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.
In so einem Fall hilft nur ein rechtzeitiges einwirken auf den Hund. Oft sieht man vorher, was er "vorhat".

watson
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Er ist ein richtiger Dödel, geistig irgendwo bei 6 Monaten stehengeblieben....obwohl er schon 199 geboren wurde....
Als American Bulldog bringt er natürlich entsprechendes Gewicht auf die Waage.
Er findet alles toll, geht auf alles unbedarft drauf zu. Ist verträglich mit anderen Hunden.
Er ist ein Ur-Rumpel und Trampel, eigentlich ist er totale Volltrottel, um es mal auf den Punkt zu bringen, aber genau das macht seinen Charakter aus. :D

Mit erwachsenen Leuten und größeren Kindern hat er null Probleme.
Deswegen finde ich es sehr traurig, das er so auf den Kleinen "losgegangen" ist.
Ich denke, er nimmt ihn nicht für voll, vielleicht kennt er ja so kleine Kinder gar nicht.
Aber genau da liegen meine Bedenken: Was ist, wenn die Mutter mal aus dem Wohnzimmer geht und der Hund wieder seinen "Rappel" bekommt und auf ihn draufhupst?

Man hat ganz genau gesehen, wenn er das Kind besteigen wollte:
Er hat es angesehen, gepeilt, ist losgeschossen und hat ihn umklammert.
 
Carrrie schrieb:
Ich würde sagen sofort einwirken wenn er anpeilt.

Das haben wir auch gemacht, aber machmal ist er so schnell, da kannst du gar nicht reagieren. In dem einen Moment schnüffelt er und dann gibt er auch schon wieder Gummi Richtung Kind.

Der Mann hat ihn dann auf den Rücken gedreht, sobald er den Kleinen wieder umklammern wollte/hat aber das hat ihn auch nicht beeindruckt.

Ich musste ihm sogar einmal einen "Stirnbatscher" geben, sonst hätte er das Kind von hinten einfach umgerissen.
Bin mit dem Kind 2 m vor ihm gelaufen, als ich im Rücken gemerkt habe, das er auf uns zugerannt kommt.
Es war sonst keine andere Möglichkeit da, den Hund sonst wie noch abzufangen.
Aber auch das hat er eigentlich gar nicht gemerkt oder irgendwie beeindruckt.
Mir war nur wichtig, das er das Kind in dem Moment nicht wieder umreißt.
Ist normalerweise gar nicht meine Art, aber in dieser Situation war es die einzige Möglichkeit ihn zu stoppen, bevor er dem Kleinen ins Kreuz springt.
 
  • 27. April 2024
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Das Verhalten des Hundes wäre für mich ein Vermittlungshindernis an Fam. mit Kleinkindern. Rein so aus dem Bauch... Hab mit der Materie an sich ja keine Erfahrungswerte
 
Dobi schrieb:
Das Verhalten des Hundes wäre für mich ein Vermittlungshindernis an Fam. mit Kleinkindern. Rein so aus dem Bauch... Hab mit der Materie an sich ja keine Erfahrungswerte

Für mich auch, deshalb gucken wir ja die nächsten Wochen, ob sich dieses Verhalten legt oder nicht. Vorher fällt keine Entscheidung.
Der Hund ist nicht böse, ganz im Gegenteil.....es gibt normalerweise keinen, der freundlicher und offener auf alles zugeht.
Ich mache mir auch die ganze Zeit Gedanken, was besser wäre - glaub mir. Mein Herz hängt an diesem Hund und ich wünsche mir nichts mehr als einen guten Platz, aber nicht um jeden Preis und mit einem schlechten Bauchgefühl.
 
Ist er kastriert? Könnte das evtl. was bringen?
 
Hallo,

ich denke, dass er in dem kleinen Jungen ein tolles Spielzeug sieht, an dem man herumrammeln kann. Er nimmt ihn nicht für voll.
Für mich persönlich wäre das auch ein Vermittlungshindernis, auch wenn die Familie sehr locker damit umgeht.
Es wäre wohl tatsächlich nur möglich, wenn die Frau Kind und Hund immer unter Kontrolle hat. Zumal sie ja unter der Woche "Alleinerziehend" ist.

Wie alt ist denn das Kind und ab welchem Alter/welcher Größe macht der Hund das nicht mehr? Will sagen: wieviel Zeit müsste man wohl überbrücken und kann die Frau (mit Trainer/Hilfe) daran arbeiten?

gruß nelehi
 
das hat meine mit meinem Sohn gemacht, der war damals etwas über 4...Bonny ist nun nicht grade schwer, aber wenn ich nicht hingeguckt hab, rums. Irgendwann hab ich Tom gehört wie er Bonny anschreit:"Hör auf, Lass das!" Und hat sie weggestossen und ihr ein paar auf die Schnuffel gehauen. Seitdem ist Ruhe..... Und der Hund hört auf ihn besser wie auf meine grossen Kinder....

Das funktionierte bei einem kleinen Hund, aber bei einem mit 25 Kilo????
Da hätt ich auch Bauchweh...
 
dogucksch schrieb:
Das funktionierte bei einem kleinen Hund, aber bei einem mit 25 Kilo????
Da hätt ich auch Bauchweh...

25kg?
Er hat minimum (!!!!) 35 kg, wenn nicht sogar 37 kg.... :unsicher:
Deshalb mache ich mir ja Sorgen :(

Die Frau ist heute mittag mit ihm gelaufen, am Mittwoch kommt sie wieder.
Muß mich mal schlau machen, wie es gelaufen ist.
 
die Kilos waren eine vorsichtige Schätzung......Wie gross/alt ist das Kind eigentlich?
 
5 Jahre und er ist minimal höher als der Kopf des Hundes.
Der Kleine hat bestimmt mehr als 10 kg weniger als der Hund (grobe Schätzung, ich kenne mich mit Kindern nicht so aus).
 
Christiane, ganz ehrlich:

Ich würde ihn da nicht hinvermitteln, bis er auf Spaziergängen und auch dann mal Zuhause den Jungen komplett in Ruhe lässt.

Hinterher ist das Geschrei sonst wieder groß...
 
Was sagen denn die Eltern eigentlich dazu? Nehmen die das so auf die lockere Schulter, oder machen sie sich die gleichen Gedanken wie du?
Es kommt jetzt (aus den Beiträgen von dir) eher so rüber, als wenn den Eltern das irgendwie egal ist, wenn der Hund ihr Kind besteigt. Klingt ja nicht so zuverlässig, weiß ja nicht, ob man den Hund gerade dahin vermitteln sollte. Warum muss es (von der Familie aus) denn jetzt gerade dieser Hund sein, dass sie eben dieses Problem, dass der Hund das Kind nicht für voll nimmt, wohl scheinbar einfach billigend in Kauf nehmen? Kommt mir ja komisch vor, ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich als Elternteil merken würde, dass es zwischen Hund und Kind Differenzen gibt, dann würde ich mir das ja stark überlegen, ob ich gerade diesen Hund aufnehmen möchte .... hm bleibt einiges unklar :unsicher:
 
Marion schrieb:
Christiane, ganz ehrlich:

Ich würde ihn da nicht hinvermitteln, bis er auf Spaziergängen und auch dann mal Zuhause den Jungen komplett in Ruhe lässt.

Hinterher ist das Geschrei sonst wieder groß...

*michMarionanschließe*

Spätestens dann, wenn der Junge eine ordentliche Schramme im Gesicht hat ist bei der Mutter Schluß mit lustig. :nee:

Wenn es ein kleiner, leichter Hund wäre, könnte er ihn ja von sich stoßen, aber so ein Brocken?

Aber man muß dem Hund auf jeden Fall anrechnen, daß er wohl nicht so oft Kids zu sehen bekommt und außerdem einen ziemlich großen Bewegungsdrang hat, wenn er dann mal zum Spazieren mitgehen darf!

Ich würde der Familie raten, es langsam angehen zu lassen. Besser so, als das der Hund nach einem groben "Rempler" nochmal abgeschoben wird.
 
Hallo

Also ich denke die Situation bedeutet Sress für die ganze Familie, die Mutter müsste ständig aufpassen wenn das Tier und der Junge zusammen sind, das Kind wäre zumindest am Anfang den ständigen belästigungen des Hundes ausgesetzt und der Hund selbst würde ständig zurück gepfiffen werden und wenn tatsächlich etwas passieren sollte, dann sieht es wahrscheinlich für den Hund nicht gut aus.
Da hat er es jetzt im Tierheim wohl besser, irgendwann findet auch er die passenden Menschenfreunde. Ich drück dem Draufgänger die Daumen.

Gruß Takar (Frank)
 
Takar schrieb:
Hallo

Also ich denke die Situation bedeutet Sress für die ganze Familie, die Mutter müsste ständig aufpassen wenn das Tier und der Junge zusammen sind, das Kind wäre zumindest am Anfang den ständigen belästigungen des Hundes ausgesetzt und der Hund selbst würde ständig zurück gepfiffen werden und wenn tatsächlich etwas passieren sollte, dann sieht es wahrscheinlich für den Hund nicht gut aus.
Da hat er es jetzt im Tierheim wohl besser, irgendwann findet auch er die passenden Menschenfreunde. Ich drück dem Draufgänger die Daumen.

Gruß Takar (Frank)

Im Prinzip ist das ganz meine Meinung.
Mir ist auch nicht wohl bei dem Gedanken..... :(
Die Frau war am Montag mit ihm Gassi und geht morgen. Am Samstag holen sie ihn ganztags und danach werden wir das Ganze im Tierheim ausdiskutieren.
Lieber sitzt er noch etwas länger bei uns....
 
Hallo,
also egal ist es den Eltern nicht. Sie haben selbst gesagt, daß wenn es nicht aufhört nicht der richtige Hund ist! Also so vernünftig sind Sie schon. Sie geben nur die Hoffnung nicht auf, das es sich in den nächsten Tagen beim Gassigehen und am Samstag zuhause noch legt.
 
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