Was sagt das Besteigen Eurer Meinung nach aus ?

Phoenixrot

10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen aus aktuellem Anlass würde ich gerne ein paar Meinungen einholen.
Mein Merlin hat letztens einen Hund ziemlich arg bestiegen.
Ich unterbinde so etwas natürlich, bin aber nicht so fix zur Stelle gewesen.
Da er taub ist, bleibt mir ja nur das körperliche Einschreiten und somit muss ich da dann hin.
Vom Prinzip her hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht die Wahl ( zumindest für mich ) ihn an der Leine zu lassen, da zwei unangeleinte Hunde auf uns zugerannt kamen und auf das Rufen der Besitzer nicht gehört haben.
Es war noch ein dritter Hund ( Rüde, unkastriert) an der Schleppleine dabei. Und genau diesen Rüden hat er bestiegen, obwohl der eindeutig zu verstehen gegeben hat, dass es nicht gewünscht ist. Selbst nach meinem Einschreiten wollte er unbedingt wieder zu dem Rüden hin.
Merlin ist natürlich kastriert.
Heute hat er es bei einem Weibchen versucht.
Da stand ich aber genau daneben und bin sofort eingeschritten. Dann hat er es auch nicht wieder versucht.
Ihr könnt mich echt für naiv halten aber ich dachte immer, dass so etwas eher bei intakten Rüden oder Weibchen vorkommt. Von meinem Nero kenne ich so etwas gar nicht und der ist nicht kastriert.
Vom Prinzip her ist Merlin eine Mischung aus Unsicherheit, gepaart mit der Eigenschaft nach vorne zu gehen.
Liegt es evtl. daran, dass hier zur Zeit viele läufige Hündinnen sind und er es trotz der Kastration irgendwie wahrnimmt?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn Ihr mir mal so Eure Meinungen bzw. Euer Wissen darüber schreibt.
Vielen Dank vorab und natürlich, wenn Fragen sind, immer fragen
Ach ja......Merlin ist jetzt fünf Jahre alt, somit hat es wohl nichts mit pubertärem Verhalten zu tun
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Phoenixrot ... hast du hier schon mal geguckt?
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Manche Hunde machen es mehr, manche weniger.

Es gibt verschiedene Motivationen.
Einmal kann es rein S.exuell motiviert sein, dann kann es gedacht sein, um den anderen zu kontrollieren oder eine Art Übersprungshandlung, wenn der Hund zu aufgeregt ist.
Oder eine Mischung aus zwei oder drei der genannten Möglichkeiten.

Ich würds nicht überbewerten und auch nicht sauer reagieren, aber immer unterbinden.
Es sei denn es kommt nur ab und an mal ganz kurzfristig vor, dann würde ich mich nicht unbedingt einmischen, solange es dadurch nicht zu Querelen kommt.

...
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Danke Dir.
Es war halt wirklich nicht kurz und er wollte auch immer wieder hin. Ich war so erschrocken, dass Merlin die Körpersprache des anderen Hundes absolut ignoriert hat.
Somit hätte es ohne Einmischen schon eine Auseinandersetzung gegeben
 
ich könnte mir gut vorstellen, dass die Wurzel allen Übels die vielen läufigen Hündinnen derzeit bei Euch sind.
Und Merlin dadurch (obwohl kastriert, aber die Prozesse laufen ja auch ohne Eilein ab) eine gewisse Grund-Anspannung hat, die sich dann eben in der Aufreiterei äußert ...
nicht immer schön für einen als Halter, bleibt nur konsequent runterpflücken und hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist ;)
 
Ich weiss nicht, meine Hündin hat dies auch mal eine zeitlang versucht und denke es war Dominanzverhalten. Sie hat es bei Hündinnen und auch bei Rüden gemacht. Ich habe es immer unterbunden, jetzt macht sie dies nur noch ganz, ganz selten.
 
  • 28. März 2024
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Unterbinden ist für mich ganz klar. Mich würde halt interessieren worauf es da ankommt und ob es da Unterschiede in der Motivation gibt.
Merlin hat z.B mal mit einem kastrierten Rüden gespielt. Zu dem gehörte noch ein unkastrierter Rüde.
In dem Spiel haben die beiden sich gegenseitig bestiegen, sah aber nicht böse oder angespannt aus.
Damals kam mein Nero dazu und hat meiner Meinung nach das gleiche Verhalten bei dem kastrierten Rüden an den Tag gelegt. Sofort ist der andere nicht kastrierte Rüde dazwischen und hat Nero gemaßregelt.
Die Besitzerin meinte, es wäre ein anderes Besteigen gewesen.....ich konnte das nicht erkennen
 
ich könnte mir gut vorstellen, dass die Wurzel allen Übels die vielen läufigen Hündinnen derzeit bei Euch sind.
Und Merlin dadurch (obwohl kastriert, aber die Prozesse laufen ja auch ohne Eilein ab) eine gewisse Grund-Anspannung hat, die sich dann eben in der Aufreiterei äußert ...
nicht immer schön für einen als Halter, bleibt nur konsequent runterpflücken und hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist ;)


Beim Runterpflücken und "Hoffen" wird und sollte es ja auch nicht bleiben, an TE´s Stelle würde ich den Burschen an die Leine nehmen, und das Weite "suchen", sprich, den Reizort zügig verlassen, den Hund gründlich ablenken, und möglichst lang an der Leine lassen, denn Hunde haben in der Regel ein recht gutes Gedächtnis und wenn man solche "Lust"-Gurken (aus welchem Grund auch immer sie besteigen) zu schnell wieder von der Leine läßt, kann man u. U. den gleichen Weg noch mal zurück laufen, um sie wieder vom Grund ihrer Begehrlichkeit runter zu pflücken, wenn nicht schlimmer, noch weiter hinter ihnen herrennen. Ich würde eher sagen, Runterpflücken, Konsequenz durchziehen und dem Lauser beibringen, daß er das absolut nicht zu tun hat. Wenn er taub ist, hat er nämlich leider auch nicht die Möglichkeit, das warnende Knurren des Bestiegnen zu hören, und gerät sehr wahrscheinlich bald mal an den Falschen!?
 
Ich hatte Merlin ja an der Leine. Ich sehe es aber nicht ein, ihn an der Leine zu lassen, wenn dort Hunde angerannt kommen, welche nicht angeleint sind und auch nicht auf das Herrchen oder Frauchen hören wollen.
Natürlich bleibt er danach dann erst einmal an der Leine.
Bei dem Ablenken wüsste ich jetzt nicht genau was, denn wenn ich ihn dann noch bespaße, denkt er noch, er hätte etwas Gutes vollbracht.
Für eine Ablenkung vorher gab es keinen Grund, denn meine Hunde waren ja zuerst ganz brav an der Leine.
Auch wenn Merlin taub ist, so ist er was die Körpersprache anbelangt sehr gut und ziemlich sensibilisiert.
Vom Prinzip her, braucht er das Knurren gar nicht hören, er erkennt auch so wenn etwas im Argen ist. Ich spreche auch nicht mit ihm und er weiß ganz genau wie meine Stimmung ist.
Generell verhält er sich auch nicht so, deshalb meine Frage nach der Motovation.
 
ch hatte Merlin ja an der Leine. Ich sehe es aber nicht ein, ihn an der Leine zu lassen, wenn dort Hunde angerannt kommen, welche nicht angeleint sind und auch nicht auf das Herrchen oder Frauchen hören wollen.

Dann ist das Problem aber auch von dir hausgemacht. :)

Ich sach mal so - was jucken dich die anderen und deren Entscheidungen bei der Erziehung deines Hundes?

Du weißt jetzt, dass er in solchen Situationen unerwünschtes Verhalten zeigt, wo du eingreifen müsstest, du hast durch seine Taubheit Schwierigkeiten, ihn auf Distanz zu maßregeln, du willst in der Situation die Kontrolle behalten - dann sorg nicht auch noch dafür, dass du sie verlierst, nur weil andere sich dusselig verhalten!

Zur Motivation: Mein (früh-) kastrierter Rüde war bei vielen läufigen Hündinnen in der Gegend auch immer etwas durch den Wind, pienzte noch mehr als sonst, versuchte, am liebsten stundenlang an interessanten Pinkelstellen zu schlecken und drehte dabei bald hohl, und war insgesamt deutlich anders drauf als sonst. Ich halte es daher also nicht für unmöglich, dass auch Merlins Verhalten etwas damit zu tun hat.
 
Danke Dir für die Antwort.
Also sollte ich Merlin dann trotzdem an der Leine behalten?
Ist es das? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?
Ich habe da so meine Probleme mit, da er schon gebissen wurde an der Leine und das dann nicht zum Vertrauen beigetragen hat.
Er ist da etwas sensibler als mein Nero.
Das mit der frühen Kastration kam mir auch schon so in den Sinn. Leider weiß ich nicht wann er kastriert wurde. Damals konnte man mir im TH nicht wirklich etwas von Merlin erzählen
 
Ja, ich meine, dass du ihn jetzt, da du weißt, dass er dieses Verhalten zeigt, an der Leine lassen sollst.
Wenn er ohne Leine gebissen wird, trägt das doch außerdem ebenso wenig zum Vertrauen bei? :verwirrt:

Wenn du meinst, er reagiert ohne Leine souveräner und entspannter auf andere, frei laufende Hunde, kannst du ihn ja evtl. auch an einer Schleppleine lassen. Da kannst du dann dank dieser sofort intervenieren, wenn das Besteigen wieder anfängt.

So würde ich es probieren.
 
Ja, ohne Leine reagiert er entspannter. Da hat er dann die Möglichkeit sich seinen Raum zu schaffen. Damals an der Leine war es nicht möglich. Seitdem hatte es sich auch so entwickelt. Wenn ich im Ort spazieren gehe, ist es kein Thema. Da vertraut er mir und achtet auf meine Reaktion. Bei meinem Mann und meiner Tochter ist es an der Leine echt schlimm aber das ist ein anderes Thema. Im Wald lasse ich ihn laufen, so auch an dem Tag. Ich dachte wirklich, dass das Ableinen die beste Alternative sei, da es für mich mit den beiden Hunden an der Leine und zwei daher gerannten Hunden nicht so einfach erschien. Die Idee mit der Schleppleine ist aber ganz hilfreich.
Vom Prinzip her, hat er sich auch so verhalten wie ich es kenne. Er ist den Hunden aus dem Weg gegangen. Bis halt auf den unkastrierten Rüden. Die haben sich beschnüffelt und dann wollte er ihn besteigen.
Na ja....das mit der Schleppleine werde ich so machen

Ach ja....das mit dem Vertrauen meine ich, da er ja gehen möchte oder den Kontakt nicht wünscht, er dann evtl. gebissen wird und ich somit die Schuld habe, da er ja angeleint war und keine Möglichkeit hatte auszuweichen.
Vllt. sehe ich es auch falsch. Mag ja sein
 
Oder Du lässt ihn, wie gehabt, laufen, pflückst ihn runter, wenn er anfängt zu besteigen, leinst ihn an und gehst weiter.

Wobei ich bei meiner jetzt immer dafür sorgen muss, dass uns freilaufende Hunde nicht zu nahe kommen, indem ich die Leute anspreche.
Das klappt i.d.R. auch., bis auf wenige Ausnahmen.

Auf jeden Fall ist es wichtig, ihn bei seinem Tun zu unterbrechen und deutlich zu machen, dass das von Dir nicht toleriert wird.

...
 
Ich war immer der Ansicht, man dürfe so was nicht durchgehen lassen.
Seit neuestem habe ich diese Ansicht revidiert.
Mein "Neuer" (9 Monate und leider frühkastriert) russischer Angsthase, spielt hier zu Hause super klasse mit meiner Bullydame (2 1/2).
Das Spiel beginnt jedesmal mit ca. 4 Sekunden besteigen und rammeln. Und zwar von beiden Seiten aus.
Die Hündin beginnt meist auch so zu spielen.
Da danach rumgetobt wird und nix mehr mit besteigen ist greife ich in diesem Fall auch nicht ein.
 
Danke für die Antworten. Toleriert wird es auf keinen Fall und natürlich pflücke ich ihn da runter. Generell ist es ja auch nicht so wie an dem Tag. Dieses penetrante von Merlin hat mich halt etwas erschreckt und natürlich neugierig gemacht. An der Taubheit kann es nicht liegen. Wie schon erwähnt, Körpersprache klappt gut.
Bei 4 Sek. wäre auch nichts gewesen. Da wäre ich noch nicht zur Stelle gewesen.
Ich denke es gibt wohl die spielerische, sowie die S.exuelle Motovation und da hier viele läufige Hündinnen sind.....denke ich, die S.exuelle Motovation wird dann wohl extremer sein.
 
Merlin zeigt da eine Dominanzgeschichte, die zum einen in seiner Persönlichkeit begründet ist und zum anderen möglicherweise eine unklare Rudelstrukur ausdrückt.
Ich würde mir einen kompetenten Hundeverhaltensberater suchen.
 
Merlin zeigt da eine Dominanzgeschichte, die zum einen in seiner Persönlichkeit begründet ist und zum anderen möglicherweise eine unklare Rudelstrukur ausdrückt.
Ich würde mir einen kompetenten Hundeverhaltensberater suchen.


So kann mann es auch sagen und dann noch zahlen auch. Ich wuerde es einfach verbieten, punkt. Ich bin nicht so psychologisch unterwegs mit hunden und rudelstrukturen, im moment eher mit eine fliegenklatsche.
 
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