Bericht aus dem Tierheim Gelsenkirchen: Allein gelassen

Honesty

KSG-Resulatat™
20 Jahre Mitglied
Wie lange die junge Mischlingshündin vor dem Tierheim angeleint saß, das weiß so genau keiner. Vielleicht die ganze Nacht lang. Morgens dann fanden sie die Mitarbeiter und erlösten sie von ihrer Pein.
Quelle und ganzer Text:

 
  • 19. Mai 2024
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Hi Honesty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Lieber am TH angebunden als irgendwo im Wald, an der Autobahn, ... - wo sie nicht so schnell einer findet. :unsicher:

Ist es Feigheit, oder warum übergeben diese Menschen den Hund nicht offiziell ans TH? Kostet eine Abgabe eigentlich Geld? Und was, wenn der Mensch keins hat? Wird er dann mitsamt Hund wieder weggeschickt?

Ich denke wirklich, man sollte sich mal Gedanken drüber machen, WARUM, diese Leute das tun. Vor allem am TH angebunden... - denn der Hintergedanke (kommt ins TH) ist ja grundsätzlich schon mal richtig. Kann man sowas also vielleicht auch schon im Vorfeld verhindern?
 
Das Ding ist einfach, wenn man als "Tierschützer" bzw. ein Tierheim jetzt anfängt Strafanzeigen zu erstatten in solchen Fällen, werden einige eben nicht mehr ihr abzugebendes Tier vor einem TH anbinden, sondern es direkt aussetzen oder gar töten.:(
Meiner Meinung nach ein totales Eigentor!:unsicher:

Schlagzeilen wie "Ertrunkener Hund gefunden, Hund tot im Müll gefunden usw." schiessen mir da spontan ein.:(
 
Mag das TH GE eigentlich nicht, aber vielleicht hat sich im Laufe der letzten Jahre was zum Besseren geändert. Das mit der Anzeige finde ich eigentlich gut. Immerhin hätten die Besitzer ja einen Zettel an das Halsband machen können, wo der "Abgabe"-Grund draufsteht, wenn auch sonst nix weiter.
 
Ist es Feigheit, oder warum übergeben diese Menschen den Hund nicht offiziell ans TH? Kostet eine Abgabe eigentlich Geld? Und was, wenn der Mensch keins hat? Wird er dann mitsamt Hund wieder weggeschickt?

Die Abgabe kostet Geld
Nein sie werden zumindest bei uns nicht weggeschickt sollten sie wirklich keines haben.

Mittlerweile aber gibt es auch Orgas die sich anbieten die Hunde kostenlos zu übernehmen und diese weitervermitteln.
Wenn man also wirklich will und nicht feige ist..gibt es genug Wege wie geholfen werden kann nur manche wollen einfach nicht.

So hatte auch schon eine Unterstützung für den TA abgelehnt ( die Kosten wären voll übernommen worden) für ihren alten Hund aber sie schob ihn ab.
 
Na ja wir haben mehrmals versucht einen Hund in ein TH zu bringen wir wurden dreimal abgewiesen ! Zu Voll ... sie hat ja ein Zuhause wir nehmen NUR noch Fundhunde...kommen sie doch zur Huschu ... zu dem Zeitpunkt hatt der Hund mir ( hochschwanger) grade 2 2cm tiefe Löcher im Oberschenkel verpasst.. 20cm an dem dem Kopf meiner Tochter im Kinderwagen vorbei ..

Was tun ? , keiner wollte sie haben - erstrecht keinen Problemhund.. mein Ex war ein A..loch und konnte mit der nicht umgehen, wollte nicht.. wir hatten damals kein Inet, Telefonisch wurde ich einfach abgewürgt..

Letztlich haben wir sie noch ein Jahr mehr oder weniger aufbewahrt, an Training war nicht zu denken, nach zwei Fastkatastrophen ( Kind im Kiwa und nach allen Regeln der Kunst austickender und um sich beissender Malimix ) habe ich endlich mit dem Th Lev eine PS gefunden ( dort lebt sie immernoch im Großrudel - weil nicht vermittelbar)
 
Deswegen schrieb ich auch bei uns
smile_wink.gif
 
Ehrlich gesagt war ich bisher immer davon ausgegangen, dass bei einer offensichtlichen Aussetzung eines Tieres (Anbinden, im verschnürten Karton oder Katzenkorb abgestellt etc.) die Tierheime IMMER Strafanzeige erstatten.

Und lese jetzt, dass das gar nicht so gehandhabt wird und dieses TH Gelsenkirchen sozusagen "Pionierarbeit" leistet.

Was ist denn, wenn ich Kenntnis von einer Straftat erlange, muss ich das nicht anzeigen?

Wobei nicht jeder Fundhund ein ausgesetztes Tier ist.
 
Ein Tierheim ist nicht die Wohlfahrt, natürlich kostet eine Abgabe Geld.

Wir vermitteln ja auch die Tiere nicht kostenfrei und verlangen auch da eine Schutzgebühr (auch wenn man dafür auch oftmals schief angeguckt wird).

Nein, ein Tierheim ist nicht verpflichtet ein Abgabetier aufzunehmen.
Es müssen nur Fundtiere aufgenommen werden von den Gemeinden, die einen Vertrag mit dem Tierheim haben.

Ja, es werden auch schon mal Leute abgewiesen, das hat aber ganz verschiedene Gründe.

Ja, es werden auch Tiere ohne Abgabegebühr angenommen, aber das ist eher die Seltenheit und das ist auch gut so.
Ob man ein Tier ohne Abgabegebühr aufnimmt oder nicht entscheidet der Pfleger nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten.
Betrachtet wird hierbei die Gesamtsituation, das kann man nicht pauschalisieren.
Eine Aufnahme des Tieres ohne Gebühr kommt allerdings wirklich so gut wie nie vor, das ist kaum der Rede wert.

Wir können auch beispielsweise nicht für jeden Hartz 4 Empfänger der Welt die Tierarzt-oder Kastrationskosten tragen (ja, auch solche Anfragen bekommt ein Tierheim immer wieder)

Warum die Tiere ausgesetzt werden?
Weil die Leute keinen Ar.sch in der Hose haben und sich keine unangenehmen Fragen stellen lassen wollen.
Man könnte dabei ja beim lügen erwischt werden.
 
Ehrlich gesagt war ich bisher immer davon ausgegangen, dass bei einer offensichtlichen Aussetzung eines Tieres (Anbinden, im verschnürten Karton oder Katzenkorb abgestellt etc.) die Tierheime IMMER Strafanzeige erstatten.
Nö, das ist definitiv nicht so.
Ich persönlich kenne kein Tierheim, das dies tut, da hätte man den ganzen Tag nix anderes zu tun.....

Und lese jetzt, dass das gar nicht so gehandhabt wird und dieses TH Gelsenkirchen sozusagen "Pionierarbeit" leistet.
Als Pionierarbeit würde ich das auch nicht bezeichnen. :unsicher:
Es wird schon ab und an mal angezeigt, aber meistens nur in schweren Fällen.

Meistens kommt eh null Komma null dabei rum und das alles verläuft im Sand, weil kein Besitzer ausfindig gemacht werden kann - leider traurige Realität
 
ja, oder weil die Leute abgewiesen werden.. auch mit dem Hinweis.. also wenn sie ein "Fundhund" wäre *ganzdollezwinker* ( aber darauf wollte ich mich NICHT einlassen) ..

Manchmal beisst sich da die Katze in den eigenen Schwanz :( und manchmal ist es eine reine Kostenfrage, stimmt - aber nicht nur auf Seiten des Halters...
 
ja, oder weil die Leute abgewiesen werden.. auch mit dem Hinweis.. also wenn sie ein "Fundhund" wäre *ganzdollezwinker* ( aber darauf wollte ich mich NICHT einlassen) ..
Also das ist ja echt ein Witz.... :rolleyes:
Da hattest du definitiv recht, auf sowas hätte ich mich auch nicht eingelassen.

Solche Kommentare würdest du bei uns im Tierheim niemals hören....
Sowas schockt mich wirklich.

Manchmal beisst sich da die Katze in den eigenen Schwanz :( und manchmal ist es eine reine Kostenfrage, stimmt - aber nicht nur auf Seiten des Halters...
Ja, das ist immer ein schmaler Grad, da hast du Recht.
Aber man erlebt da manchmal Dinger im Tierheim, da fällst du echt vom Glauben ab.

...und dann gibt es natürlich auch die Schicksale, wo du selbst schon tief Luft holen und schlucken musst, damit du nicht mit anfängst zu heulen.

Deshalb ist es immer eine Einzelfallentscheidung!

...und ja, auch heute ist es immer noch schwieriger einen Kampfi in einem Tierheim abzugeben, als einen normalen Hund, da reißt sich kaum ein Tierheim drum (was ich persönlich sehr schade finde).

Ich wette mir dir: Wäre Eibe ein 0815-Mischling gewesen, hätten sie ihn genommen und nicht so ein trara gemacht. Da bin ich mir ziemlich sicher.
 
Das ganze ist schon 6 Jahre her, es war nicht EIbe ( ! die ist ja noch da, und das ist auch gut so :) ) da stand ja TH nie zur Debatte..

Der Hund war ein Mali/staff( unsichtbar)Dobidoggenrotti mix. sah aber aus wie ein fetter Whippet :) Sie war uns von einer Punkerin "füreinpaarwochen" zwecks Wohnungssuche aufgedrückt ...und niewieder abgeholt worden, hatte eine massive SDU ( wovon wir nicht mal wussten das es das gibt ) jetzt lebt sie auf einer PS/Gnadenhof im Rudel mit riesigem Hundeauslauf.
 
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