Ballspielen = Stress?

Interessante Diskussion :)

Mit hochtriebigen Hunden ist es aber so eine Sache - bekommen die nicht ihren (in unseren Augen) Streß, dann stressen die sich noch mehr. Die können dann erst recht nicht entspannen, die brauchen ihre Triebziele.

Was schlägst du vor wie man einen solchen Hund entspannt?

Unser "Liebelein" *zumareikeschiel* war schon durch einen (für uns) entspannten Spaziergang auf 180.
 
  • 30. April 2024
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Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
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Interessante Diskussion :)

Mit hochtriebigen Hunden ist es aber so eine Sache - bekommen die nicht ihren (in unseren Augen) Streß, dann stressen die sich noch mehr. Die können dann erst recht nicht entspannen, die brauchen ihre Triebziele.

Was schlägst du vor wie man einen solchen Hund entspannt?

Unser "Liebelein" *zumareikeschiel* war schon durch einen (für uns) entspannten Spaziergang auf 180.

dann war sie in der Situation überfordert. Also mehrer kurze Spaziergänge wären besser als wenige längere.

Die Konditionierte Entspannung aufbauen und den Hund gezielt mit Entspannungsübungen in den Situationen trainieren.

Ich weiss, das klingt utopisch, geht aber. Wir arbeiten in fast allen Kursen/Gruppen/Einzelterminen/Seminaren ganz gezielt mit dieser Technik und es klappt bei jedem Hund. Egal ob Malinois oder BorderCollie, Dobermann, RhodesianRidgeback, Holandse Herder, Deutscher Pinscher, Labrador oder Golden Retriever, Australien Shepherd oder CattleDog, Bullterrier oder AmStaff. Es geht bei jedem Hund.

Unabhängig ob ein sportlich eingesetzter Hund oder einfacher Haushund.

Sogar Diensthunde, die ja angeblich sowas total anderes sein sollen oder VPG-Spezialgeschosse können sich auf Signal hin entspannen.

Liebe Grüße

Dieter
 
Sogar Diensthunde, die ja angeblich sowas total anderes sein sollen oder VPG-Spezialgeschosse können sich auf Signal hin entspannen.

Ist sicherlich über´s Forum schwer, aber kannst du mir das einmal erklären? Das wäre super für unsere Hanja, die treibt mich mit ihrem rastlosen und nervösem Hin und her fast in den Wahnsinn :)
 
Die beschriebenen zitternden, sabbernden, augenverdrehenden Hunde meinte ich mit "normal". Der SEK-Hund, der aus dem 4ten Stock springt, der Hund, der vor lauter Trieb durch die Hürde läuft und das Springen vergisst, der Hund, der blasses Zahnfleisch bekommt, weil er gleich arbeiten darf.

Warum werden die nicht krank?? Das kann doch dann nicht sein, denn das sind doch absolute Extremfälle - gemessen an den Erklärungen hier.

Womit mal wieder eines bewiesen wäre: Was als "krank" bewertet wird oder nicht, kommt durchaus auf die Umgebung an. Und ob etwas, das als "krank" bewerten werden sollte (ein Hund, der aus dem 4. Stock springt, gehört für mich durchaus dazu), dazu führt, dass der betreffende Hund oder Mensch kein lebenswertes Leben mehr führen kann oder "zu nichts zu gebrauchen ist", ist ja auch noch lange nicht gesagt.

Da braucht man sich ja nur manche selektiv hochbegabten Leute anzugucken, die sonst absolute Sozialkrüppel sind.

Oder, als anderes Beispiel, zB den Geiger Paganini. Der litt, soweit ich weiß, an einer Erbkrankheit, die alle Gelenke sehr biegsam und flexibel macht, und wo alle Gliedmaßen sehr lang sind. Der hatte also richtig lange, dünne Spinnenfinger, dazu zufällig noch das absolute Gehör, und konnte darum im Wortsinn Geige spielen wie niemand sonst auf der Welt. (Und anders als viele Leidensgenossen hatte er wohl das Glück, nicht in jungen Jahren an einem Aortenaneurysma zu sterben.) - Da hat niemanden interessiert, dass er eigentlich nach medizinischer Definition "krank" war, ihn selbst eingeschlossen.

In ihrer Rasse und ihrer Verwendung allerdings durchaus normal und auch gewünscht.

Dass etwas "gewünscht" ist, und darum durch Selektion "normal" wird - und eben in einem bestimmten Kontext einen Sinn hat - heißt nicht unbedingt, dass es im physiologischen Sinne "gesund" ist. Das gilt übrigens auch für viele menschliche Leistungssportler.

Womit ich aber nicht sagen will, dass Sporthunde alle "krank" sind. Dann wären ja auch alle Windhunde krank, oder alle Stöberhunde, oder wwi. - Jeder Hund, bei dem man einen Schalter im Gehirn umlegen kann.

Solchen Hunden die nötige Selbstbeherrschung beizubringen und diesen Wahnsinnstrieb zu kanalisieren ist eben genau die Kunst, an der ich so viel Spaß habe:). Und glaubt es mir - wenn solche Hund nicht gearbeitet werden, werden die eins ganz bestimmt nicht: ruhiger:p.

Ich würde dir aus meiner sehr begrenzten Mali-Erfahrung heraus zustimmen.

Ich glaube, das Problem ist, wie Dieter schon sagt, eher dann gegeben, wenn der Hund nicht abschalten kann. Und auch das kann Veranlagung sein. Ich weiß nicht, wie es sich bei Darla verhält.
Bei meinem Hund funktioniert das Gehirn in dieser Hinsicht leider wie ne Einbahnstraße, und das ist nach Aussage von zwei verschiedenen Tierärzten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit organisch bedingt. Es gibt Regelkreise für Spannung - Entspannung im Gehirn, und der zweite Teil davon bzw. die entsprechenden Leitungsbahnen sind bei Garri ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen.
Was den Hundesport angeht, war ich ja auch mal mit ihm auf dem Platz (beim DSV Ratingen). Die fanden ihn zwar nett, sagten mir aber auch klipp und klar, dass er im Hundesport eigentlich nichts verloren hätte. Dafür sei er nicht stabil genug, und das würde seine speziellen Probleme nicht lösen. Ich hatte keine Suggestivfragen gestellt. Vereine sind so gar nicht meins, aber wenn es ihm geholfen hätte, hätte ich für Garri sogar mit dem Hundesport angefangen, und das auch nicht nur so nebenbei.

Und dieses: Wenn der Stresslevel zu hoch ist, und wir zB schon 4 Hunde auf den ersten 500 m Spaziergang getroffen haben, fangen wir an, alles mögliche zu hetzen (flatternde Blätter, vorbei fahrende Autos, Reflektoren an Fahrradreifen), was uns normalerweise nicht die Bohne interessiert, kenn ich auch. Wird Stress abgebaut, ist auch dieses Verhalten weg. Ich denke, da kanalisiert sich selbst was.
Aber der Hund ist absolut nicht unglücklicher, wenn er nicht unter Strom steht. Im Gegenteil.

Das liegt aber AUCH daran, dass zumindest Garri wenn, dann immer unter negativen Stress gerät. Der ist nie (in diesem extremen Maße) freudig erregt, das geht immer nur über Angst/Unruhe/Orientierungslosigkeit. Und DIE würde ich ehrlich gesagt lieber ganz abstellen, als sie zu kanalisieren.

Eins ist mir grade noch eingefallen.
Hatte ja auch schon oben geschrieben: Für manche Hunde ist körperliche Aktivität auch Stressabbau. Andere drehen dann immer weiter auf. Sie dabei sich selbst zu überlassen, finde ich äußerst unfair.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Hund, der in der Lage ist, sich totzuspielen, vom sportlichen Standpunkt sehr wertvoll ist - und zu Höchstleistungen fähig, wenn man ihn entsprechend arbeitet - und dabei vor sich selbst schützt. Dass das GESUND ist, oder NORMAL, glaube ich aber einfach nicht.

Das ist genauso wenig gesund oder normal, wie ein Mensch, der vorm Computer zusammenbricht, weil er einfach nicht aufhören kann, ein bestimmtes Spiel zu spielen, und 48 h weder gegessen noch getrunken hat.

Sich solche Fähigkeiten zunutze zu machen, ist trotzdem kein Problem - wenn man es kann, ohne dem Betroffenen zu schaden, tut man ihm unter Umständen sogar einen Gefallen damit.

Ehm - wird so etwa klar, was ich sagen wollte? :D
 
Und dieses: Wenn der Stresslevel zu hoch ist, und wir zB schon 4 Hunde auf den ersten 500 m Spaziergang getroffen haben, fangen wir an, alles mögliche zu hetzen (flatternde Blätter, vorbei fahrende Autos, Reflektoren an Fahrradreifen), was uns normalerweise nicht die Bohne interessiert, kenn ich auch. Wird Stress abgebaut, ist auch dieses Verhalten weg. Ich denke, da kanalisiert sich selbst was.
Aber der Hund ist absolut nicht unglücklicher, wenn er nicht unter Strom steht. Im Gegenteil.

Ähnlich wie bei dir, nur das bei uns Staatsfeind Nr1 KATZEN sind. :rolleyes:

Ich weiss, das klingt utopisch, geht aber. Wir arbeiten in fast allen Kursen/Gruppen/Einzelterminen/Seminaren ganz gezielt mit dieser Technik und es klappt bei jedem Hund. Egal ob Malinois oder BorderCollie, Dobermann, RhodesianRidgeback, Holandse Herder, Deutscher Pinscher, Labrador oder Golden Retriever, Australien Shepherd oder CattleDog, Bullterrier oder AmStaff. Es geht bei jedem Hund.

Bei jeder Hunderasse vielleicht, bei jedem Hund wage ich zu bezweifeln. Es gibt immer eine Ausnahme (wo wir wieder bei den 100% sind)
 
dann war sie in der Situation überfordert. Also mehrer kurze Spaziergänge wären besser als wenige längere.

Nee sorry, dann wäre Enya mit Atmen überfordert:unsicher:. Lang oder kurz ist wurscht, sobald ich Anstalten mache raus zu gehen oder den Hund aus dem Auto lasse oder sonst irgendwas passiert, was arbeit verspricht, ist wilde Molli angesagt - immer.

Vielleicht reden wir definitionsmäßig aneinander vorbei...?

Konditionierte Entspannungssignale sind eine gute Sache, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die immer dann nicht funktionieren, wenn der Hund es am nötigsten hätte.:D
Enya z.B. kann zuhause wunderbar entspannen, die schläft wie ein Stein, kuschelt stundenlang, schnurrt dabei wie 'ne Katze usw.

Gestresst ist sie z.B. im Auto (nur während es fährt), es könnte ja zu einem tollen Spaziergang gehen, oder dem Hundeplatz, oder zum Fährten, oderoderoder!!! Und das wäre alles sooooo toll!
Wenn ich dann mal längere Strecken fahre wäre es super, wenn sich der Hund entspannen könnte - geht aber erst ab ca. 1,5 Stunden, vorher greift das variable Leben, nämlich Hundeplätze usw. in bis zu dieser Entfernung. Da geht nix mit Entspannung.

Lektorratte schrieb:
Dass etwas "gewünscht" ist, und darum durch Selektion "normal" wird - und eben in einem bestimmten Kontext einen Sinn hat - heißt nicht unbedingt, dass es im physiologischen Sinne "gesund" ist.
Allerdings, siehe Mops & Co:(.

Lektorratte schrieb:
Was den Hundesport angeht, war ich ja auch mal mit ihm auf dem Platz (beim DSV Ratingen). Die fanden ihn zwar nett, sagten mir aber auch klipp und klar, dass er im Hundesport eigentlich nichts verloren hätte. Dafür sei er nicht stabil genug, und das würde seine speziellen Probleme nicht lösen.
Du warst das??? *vordieStirnklatsch* Dann kennen wir uns, zumindest erinnere ich mich an einen Dobi, der passen könnte. Wann warst du da? Länger her?

LG
Mareike
 
Du warst das??? *vordieStirnklatsch* Dann kennen wir uns, zumindest erinnere ich mich an einen Dobi, der passen könnte. Wann warst du da? Länger her?

Ähmmm - ja. :rotwerd: :(

(Ich hab doch geschrieben - ich bin von innen größer als von außen.)

Wobei - ich glaub, ich war es doch nicht. :D

Ich war vor etwa einem Jahr (also so Mitte oder Ende August 2006) mal in Ratingen, aber beim HSV Angerland (also auf dem Hundeplatz in Lintorf), wo nicht der "DSV" trainierte, sondern der "DV im HSV Angerland" (oder so ähnlich). - Ich würd den Platz noch wiederfinden. Ich hab eigentlich nen recht guten Orientierungssinn, aber Abkürzungen sind nicht so meins...

Auf jeden Fall war ich dort mit Carmen Lindner verabredet, und es waren zu 90% Dobis anwesend (aber auch ein, zwei Malis, von daher könnt's natürlich sein)... also, war ich es? Bzw. du? Oder wie?

FALLS ich es war: Garri hatte einen EXTREM guten Tag an dem Tag. In anderen Worten: Er benahm sich so, wie er das heute tut, also mit wenigen Ausnahmen gut zu händeln. - Mit der Folge, dass sich alle gefragt haben, was ich wohl für ein Problem hätte (und ich mich fast ein bisschen geschämt habe, vorher so verzagt aufgetreten zu sein - aber mir ging's da aus anderen Gründen echt net so gut.) :p

Eine der Ausbilderinnen dort hat mir dann eine Bekannte als Trainerin empfohlen. Als die nach der 3. Stunde etwas geschafft zu mir sagte: "So was wie den hab ich in 16 Jahren noch nicht erlebt", war ich richtig erleichtert.

Nicht, weil ich unbedingt wollte, dass der Hund schwierig ist, sondern weil ich sonst dann doch mal so RICHTIG ins Grübeln gekommen wäre. So nach dem Motto: "Isser vielleicht doch ein ganz normaler Dobi und "die sind halt so" - bloß dann eben wirklich nicht der richtige Hund für dich, und du nicht der Mensch für ihn?" ;)

Also, kennen wir uns?

Gibt's irgendwo ein Bild von dir zu sehen?

(Edit: (Auch vor die Stirn klatsch) - KLAR, im Profil. Hmmh. Sagt mir nix. :( - So viel zum Thema: "Gutes Personengedächtnis")

LG, Lektoratte
 
Hi,

*lach*, dann wohl doch nicht, ich war im DSV Ratingen, auch HSF Ratingen genannt. Neu Dellerhof ist die Adresse.
Carmen und den DV kenne ich auch, aber nur flüchtig. Hab' mal quasi neben dem Platz gewohnt:D.

LG
Mareike (geht jetzt husch husch btt;))
 
*lach*, dann wohl doch nicht, ich war im DSV Ratingen, auch HSF Ratingen genannt. Neu Dellerhof ist die Adresse.
Carmen und den DV kenne ich auch, aber nur flüchtig. Hab' mal quasi neben dem Platz gewohnt:D.

Ah, ja. Alles klar. Aber hier gibt's ja auch an fast jeder Ecke nen Hundeplatz. Wie soll man da noch den Überblick haben? ;)

Ich sag aber gar nix mehr, weil wir (was mir vorübergehend entfallen ist...), ja im "Hundesport-Forum" sind.

Doch, eins: mit "ihr Ball" meinte ich:
Der Hund wird gerade irgendwie anders gearbeitet, irgendwo taucht ein Ball auf, Hund bekommt diesen auch nur aus den Augenwinkeln ins Blickfeld und prescht hysterisch jaulend los (in einem Fall eben voll in die Leine, weil HF, Leine und alles andere grad vergessen waren. Hund überschlägt sich fast). Wie Garri bei bestimmten anderen Hunden. Oder wie der Diensthund mit dem 4. Stock. Völlig ABGESCHALTET. Klar: "Ist meins, könnte meins sein, wird meins" ist schon richtig, aber - näää.

Wird sowas nicht auch beim Sport selbst schwierig? Man macht UO oder irgendwas im Freilauf, wer anders benutzt einen Ball (wird das überhaupt gemacht?), und der eigene Hund ist weg...

Sowas würd ich vermeiden, wenn es das EINZIGE ist, was den Hund so abgehen lässt. (Und einen MALI würd ich nicht halten. Ende und aus. ;) Eine Frau muss ihre Grenzen kennen. :D )

LG, Lektoratte
 
Ja, das wäre wirklich im Sport schwierig:D.
Aber glaube mir, auch diese Hunde können lernen, dass sie nur einen Ball bekommen - den von Frauchen/Herrchen. Allerdings lernen sie das nicht durch Handauflegen...

Enya hatte so eine Macke, die hat sich in der Prüfung irgendwo ein Triebziel gesucht (wirklich gesucht), ein herumliegender Ärmel, ein Ball, ein Kinderspielzeug, einmal sogar den Helferraum (Bauwagen), wo die SD-Klamotten aufbewahrt wurden. Notfalls irgendwen, der nach Helfer aussah. Und dann hat sie sich immer weiter hochgeschaukelt, regelrecht daran aufgegeilt - ein Alptraum:D!

Wir haben dann eine Weile mit SD-Ärmel auf dem Platz trainert, und Ball in der Hand. Nach dem Click bzw. Auflösekommando wollte sie natürlich zum Ärmel=wurde blockiert. Hund guckt doof, will wieder zum Ärmel=blockiert. Dann reagierte sie auf meine Beutereize mit Balli.
Weitergearbeitet, beim nächsten Click Hund zum Ärmel, blockiert, da drehte sie schon Richtung Ball ab - und so haben wir das weggearbeitet. Am Ende habe ich sie am Ärmel vorbei abrufen können, oder den Apport quer über den Ärmel machen können.

Das ist so wie beim Fahrradfahren, wenn sie 'ne Katze entdeckt gibt sie Vollgas - aber in Fahrtrichtung, egal in welcher Richtung die Katze sitzt. Das hat eben gut geklappt und ist erfolgreich umgelenkt (ich gestehe - der Lernprozess hat uns beiden wehgetan:rolleyes::p).

LG
Mareike
 
Interessant, dieses thema...Ich hatte da heute auch eine diesbezügliche Frage:
Winston (Pitbull) ist extrem Spielzeug fixiert, wobei es eigentlich egal ist ob es sich um einen Stock, Ball, Gummitier usw. handelt. Nun waren wir heute Nachmittag am Stausee, wo immer gern Stöckchen ins Wasser geworfen werden, nur hatten wir diesmal seine Schwester Zara dabei, und da ging garnichts...Sobald er einen Stock hatte, kam sie an und wollte ihm den knurrend wegnehmen, und dabei hatten sie sich sogar kurz in der Wolle....*graus* Das lässt er sich nämlich nicht bieten...
Wir haben dann sofort alles Spielzeug weggenommen, und meiner war schwer entäuscht.
Was kann man da machen? Ist ja blöd wenn wir und nicht mehr treffen können, bzw, nie was spielen dürfen wenn Zara dabei ist...
 
Hi Mam,

Wir haben dann sofort alles Spielzeug weggenommen, und meiner war schwer entäuscht.
Was kann man da machen? Ist ja blöd wenn wir und nicht mehr treffen können, bzw, nie was spielen dürfen wenn Zara dabei ist...

Während der eine Hund spielt, wird mit dem anderen Hund in größerer Entfernung Blickkontakt, Entspannungsübungen gemacht. Dann darf er an der Leine mit einem Spielzeug spielen. Solange der Hund bei seinem Menschen bleibt und sich mit seinem Spielzeug beschäftigt, ist alles ok.

Lässt er sein Spielzeug fallen und fixiert den anderen Hund, wird das Spielzeug mit einem Wort des Bedauerns ( schadeschade z.B. ) weggenommen und die Distanz zu Hund 1 vergrößert. Erst wenn sich unser Hund entspannen kann, darf a) wieder gespielt und b) die Distanz minimal veringert werden.

So können beide Hunde spielen, beide lernen etwas ( ruhiges Verhalten während andere Hunde spielen ) und man kann gemeinsam spazieren gehen. Nur während der Spielpausen trennt man sich auf etwas größere Distanz. Mit dem Lernen wird sich dann auch mit der Zeit die Distanz verringern, die man von einander halten muss.

Probier´s mal aus und viel Erfolg

Dieter
 
Enya hatte so eine Macke, die hat sich in der Prüfung irgendwo ein Triebziel gesucht (wirklich gesucht), ein herumliegender Ärmel, ein Ball, ein Kinderspielzeug, einmal sogar den Helferraum (Bauwagen), wo die SD-Klamotten aufbewahrt wurden. Notfalls irgendwen, der nach Helfer aussah. Und dann hat sie sich immer weiter hochgeschaukelt, regelrecht daran aufgegeilt - ein Alptraum:D!


Mareike

GENAU DAS macht Darla , wenn sie ein Weilchen Ball spielt. Wenn man nach 100maligem Werfen sagt: jetzt ist mal Schluss, dann wird sich Ersatzbeute gesucht. Da aber hier aufm Feld meistens keine Ersatzbälle oder sonstiges herumliegen hatte sie sich für Raben (bei Frisbee) oder Hasen (Ballersatz) entschieden :rolleyes:
 
Enya hatte so eine Macke, die hat sich in der Prüfung irgendwo ein Triebziel gesucht (wirklich gesucht), ein herumliegender Ärmel, ein Ball, ein Kinderspielzeug, einmal sogar den Helferraum (Bauwagen), wo die SD-Klamotten aufbewahrt wurden. Notfalls irgendwen, der nach Helfer aussah. Und dann hat sie sich immer weiter hochgeschaukelt, regelrecht daran aufgegeilt - ein Alptraum:D!


Mareike

GENAU DAS macht Darla , wenn sie ein Weilchen Ball spielt. Wenn man nach 100maligem Werfen sagt: jetzt ist mal Schluss, dann wird sich Ersatzbeute gesucht. Da aber hier aufm Feld meistens keine Ersatzbälle oder sonstiges herumliegen hatte sie sich für Raben (bei Frisbee) oder Hasen (Ballersatz) entschieden :rolleyes:

Hi,

genau darum würde ich mit so hoch erregten Hunden an einer gezielten Entspannung arbeiten, damit die "armen Viecher" nicht völlig belämmert in der Gegen rum laufen und nu noch nach Ersatzhandlungen geiern. Den Ball/Frisbee/Stock kann ich ja noch kontrollieren, :eg: aber gegen Raben, Kaninchen und Hasen und Co. hat man keine Chance. Die kommen ungefragt und lassen sich auch nicht in irgendeiner Weise gezielt in einen Trainingsplan einbauen.:heul: Ich hab sie gefragt, aber die sind echt nicht kooperationsbereit.:unsicher:

Spass beiseite, einen Hund kontrolliert zu entspannen, um dann auf Dauer mit ihm arbeiten zu können, ist a) für unser Nervenkostüm angenehmer, weil die fehlerquote deutlich geringer ist und b) für den Hund gesünder, weil Stresserkrankungen wie wir Menschen sie kennen, auch bei Hunden nachweisbar sind.

Und das Dauerstress ungesund sein muss, auch für extra dafür gezüchtete ( das glaub ich auch überhaupt nicht ) Hunde, das dürfte doch auch jedem klar sein.:) Ich möchte hier keine Diskussion über Qualität und Quantität in der Rassehundezucht lostreten, aber das sich die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit vieler Rassen in den letzten 20 Jahren deutlich verändert hat, steht ausser Frage.

Nachdenkliche Grüße ( und das morgens um 7 Uhr *gähn* )

Dieter
 
Hi Mam,

Wir haben dann sofort alles Spielzeug weggenommen, und meiner war schwer entäuscht.
Was kann man da machen? Ist ja blöd wenn wir und nicht mehr treffen können, bzw, nie was spielen dürfen wenn Zara dabei ist...

Während der eine Hund spielt, wird mit dem anderen Hund in größerer Entfernung Blickkontakt, Entspannungsübungen gemacht. Dann darf er an der Leine mit einem Spielzeug spielen. Solange der Hund bei seinem Menschen bleibt und sich mit seinem Spielzeug beschäftigt, ist alles ok.

Lässt er sein Spielzeug fallen und fixiert den anderen Hund, wird das Spielzeug mit einem Wort des Bedauerns ( schadeschade z.B. ) weggenommen und die Distanz zu Hund 1 vergrößert. Erst wenn sich unser Hund entspannen kann, darf a) wieder gespielt und b) die Distanz minimal veringert werden.

So können beide Hunde spielen, beide lernen etwas ( ruhiges Verhalten während andere Hunde spielen ) und man kann gemeinsam spazieren gehen. Nur während der Spielpausen trennt man sich auf etwas größere Distanz. Mit dem Lernen wird sich dann auch mit der Zeit die Distanz verringern, die man von einander halten muss.

Probier´s mal aus und viel Erfolg

Dieter

Danke Dieter!
Das klingt sehr vernünftig!
Das einzige Problem ist demnach das Zara's Herrchen von tuten und blasen keine Ahnung hat, Zara kann nur Sitz, das war's. Und ich kann ja nicht beide erziehen...

Meiner interessiert sich dann eh nurnoch für sein Spielzeug, er würde ihr auch nicht ihrs wegnehmen (wenn ich's verbiete) aber wenn sie an der Leine ist und er spielt dann ist sie absolut hysterisch, steht auf den Hinterbeinen, und Herrchen hält mit Armschmalz...
Ich werde es ihm mal nahelegen das wir ein bisschen an Zara's Grundgehorsam arbeiten.
 
Hi,

also Enya ist jetzt genauso entspannt bei der UO wie vorher (also gar nicht=Mali:love:) - sie geiert nicht mehr nach anderen Dingen. Alles was dafür nötig war war eine SL und ein paar Tage Geduld.

Was genau soll man daran jetzt besser oder stressfreier machen? :unsicher:.

LG
Mareike
 
Hi,

Was genau soll man daran jetzt besser oder stressfreier machen? :unsicher:.

LG
Mareike

Dann ist doch alle easy, wenn sie weder große Pupillen hat, noch einen erhöhten Puls. Wie sehen ihre Pupillenreflexe aus? Schliessen sich die Pupillen schnell, wenn du mit einer kleinen Lampe ins Auge leuchtest? Oder eher im Zeitlupentempo? Oder gar nicht?

Ich will dir ja gerne glauben, das Enya locker und entspannt ist. Oder das sie zumindest nicht aufgeregter ist, als vor der UO. Was da aber entspannt ist, kann ich leider per Tastatur nicht sehen.:hallo: zu weit weg. In meinem Alter klappt das mit die Äugen nicht mehr so.:lol:



Liebe Grüße

Tattergreis Dieter
 
Dieter, ich bin 100%ig sicher, mein Hund ist dir sogar beim Schlafen zu gestresst:unsicher::lol:.

LG
Mareike
 
Dieter, ich bin 100%ig sicher, mein Hund ist dir sogar beim Schlafen zu gestresst:unsicher::lol:.

LG
Mareike

:lol::lol: Mareike, Mareike,

was soll ich dazu noch sagen??:love::love: Deine Argumentation ist entwaffnend. :hallo:

Aber egal wie du argumentierst, ich würde deinen Hund gerne in der Entspannung aufbauen, um ihm die Möglichkeiten die Erregung kontrollieren zu können. Für diesen Wurf ist es schon zu spät dazu, aber für den nächsten wäre es evtl. eine Idee.

Liebe Grüße

Dieter
 
Hi Dieter,

soweit weg seid ihr ja nicht, und ich bin trotz der teils störrischen Argumentation ein recht offener Mensch - komme also also gern darauf zurück:).

LG
Mareike
 
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