Vorab: Ich war in diesem Beitrag von mir:
http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=828763&postcount=76
auf einen Artikel mit Spendenaufruf eingegangen, der von Frau Magister Doktor A.G. unterschrieben war:
und hatte auf Besonderheiten der dort angegebenen Konto-Verbindung hingewiesen. Inzwischen wurde der Artikel etwas verändert, die Unterschrift von Frau Doktor Magister A.G. wurde entfernt, die Kontoverbindung wurde duch die Konto-Nummer eines richtigen Spendenkontos ersetzt, und die beinhaltende Bilder-Slide-Show wurde mit einer korrekten Quellen-Angabe, nämlich der von AnimalCareAustria, versehen. Soviel zu der positiven Entwicklung dieses damaligen Mißstands.
Im Verlauf dieses Threads gab es an verschiedenen Stellen nach meinem Eindruck Frage-Ansätze, wie das "Gesamtproblem TH-Paks" einer umfassenden Lösung zugeführt werden könne. Betreffs der Gesamt-Dimension eines solchen Unterfangens sind mir einige Dinge in den Sinn gekommen:
Ich ziehe einen Vergleich zu einem Tierheim-"Dauer-Thema" auf griechischem Territorium. Dieses Tierheim lebte von der und durch die Initiative einer einzigen Frau, einer Deutschen, und wurde von einer Förder-Organisation in Deutschland unterstützt. In diesem Tierheim gab es zwischen 150 und 250 Hunde, es war umgeben von durchaus nicht wohlmeinenden Anwohnern, trotz intensiver Tiertransporte nach Deutschland und intensiver Vermittlungstätigkeit stiegen die Belegungszahlen -saisonbedingt- insgesamt eher an, als daß die Bestandszahlen dauerhaft heruntergefahren werden konnten. Eine ständige tiermedizinische Betreuung war am Tierheim organisiert. Neben der tiermedizinischen Arbeit im Tierheim wurden umfangreiche Kastrationstätigkeiten auch bei benachbarten Einrichtungen und bei der Streuner-Population durchgeführt.
Im Jahr 2002/2003 wurde der monatliche Finanzbedarf des Tierheims und der medizinischen Betreuung mit einem monatlichen Betrag von 15.000 DM, dann von mindestens 10.000 Euro angegeben. Futter- und Materiallieferungen für dieses Tierheim und einige kleinere andere Einrichtungen wurden mit einem 40-Tonner von Deutschland nach Griechenland gekarrt.
Dieses Beispiel lässt sich nach meiner Ansicht ganz gut mit dem Tierheim Paks vergleichen. Die besagte Förder-Orga hatte zum damaligen Zeitpunkt ca. 1400 Mitglieder, auch einige potente Groß-Sponsoren. Trotzdem war es dieser Orga auf Dauer nicht möglich, für diesen hohen Finanzbedarf aufzukommen, oder der Wille bestand zumindest irgendwann nicht mehr. Der realistische Finanzbedarf ist im Fall des TH Paks bestimmt in ähnlicher Höhe anzusehen. Ich versuche mir vorzustellen, welche Orga oder welcher Verbund verschiedener Gruppen in der Lage wäre, hier wirklich umfassend die erforderlichen Mittel aufbringen zu können, um aus dem jetzigen TH Paks ein hier in allen Augen vorzeigbares und unterstützungswertes Projekt zu formen.
Bei vielen mit ungarischem Tierschutz befassten Organisationen ist der Wille augenscheinlich nicht vorhanden, Paks als unterstützungswürdig überhaupt ins Auge zu fassen. Manche dieser Orgas haben zudem wohl zuviel mit sich selbst zu tun, die Vorstandsposten rotieren da in einem atemberaubenden Tempo, welches andere Aktivitäten lähmt oder zumindest einschränkt. Die Leistungsfähigkeit so mancher Orga spielt sich außerdem in einer Liga ab, die umfassende Hilfe a'la Paks einfach nicht zulässt. Als Beispiel: Es ist hochlobenswert -und außerdem sehr unterhaltsam- den Bau einer Handvoll Hundehütten als Live-Happening im Forum einer solchen Orga wochenlang zu verfolgen und medial den Transport nach Tököl zu begleiten. Angesichts dieses nachlesbaren Auf-und-Abs sollte man die Tatsache, daß es in Paks mittlerweile ca. 80 Hundehütten gibt, nicht zu abfällig, sondern im Gegenteil als bemerkenswerten Kraftakt bewerten.
Der sich abzeichnende große Bedarf an Material- und Finanzmitteln ist wohl nur von einem großen und umfangreichen Verbund von interessierten und involvierten Orgas und Einzelpersonen abzudecken. Wenn hier im Form von Mitgliedern wie Perro de presa das Wissen von ca. 40 Paks-interessierten Orgas, Gruppen und Personen einerseits vor sich hergetragen, andererseits nur kontraproduktiv eingesetzt wird, ist dies zu bedauern, andererseits ist ist es symptomatisch für das Agieren so mancher hier schreibender User, die bei aller vorhandenen Hilfsbereitschaft ein Selektionsbedürfnis an den Tag legen, das als Resultat die praktizierte Hilfe wohl erst nach dem Tod der Hilfsbedürftigen realisiert.
Ich bin nicht in der Lage, ein "Psychogramm" der Frau Gál zu zeichnen, oder ihre Motive oder Voraussetzungen für eine "Einsichtsfähigkeit" ihrerseits zu erkennen bzw. gar offenzulegen. Wenn ich Die Lebenssituation der Frau Gál mit der Biographie der mir bekannten deutschen Tierschützerin und ihrem (ehemals) griechischen Tierheim (siehe oben) vergleiche, erscheinen mir Fragen wie diese:
als vielleicht verständlich (und irgendwie "praktisch"), aber wenig hilfreich. Man spricht damit das Todesurteil für die Tiere, Frau Gál wird sich danebenlegen. Wer wird Frau Gál zusammen mit ihren Tieren begraben?
Über die deutsche Tierschützerin und ihr damaliges Tierheim in Griechenland gab es im Jahr 2002 im ZDF ein Feature in der Reihe "37 Grad" unter dem Titel: "Ich will sie alle retten...", diese Überschrift dürfte auch Programm für Frau Gál sein. Sie wird jedoch schon aus gesundheitlichen Gründen nur noch eine absehbare Zeit in der Lage sein, sich in der jetzigen Form um ihr "Tierheim" zu kümmern. Die Tierheimleitung wird sie abgeben müssen, vielleicht an ein Familienmitglied. Dieser Umbruch wäre wohl dann als "Gesamt-Umbruch" zu nutzen.
Nochmals, ich habe kein Programm, ich führte nur einige wenige Punkte aus einer Liste von mindestens hundert Abschnitten, die ich in der Birne habe, auf. Wenige Punkte, die Hilfe anschieben können, ohne als Grundvoraussetzung ein Sich-Verbiegen der Frau Gál zu verlangen. Solange die sich abzeichnende Diskussions- und Verbindungsplattform, die Eisbär ansprach, keine Früchte trägt, ist in meinen Augen die Hilfe a'la Rona und Eisbär, die Ringo hier ansprach:
die für auch mich sinnvollste Hilfe. Mein Beitrag auch für die Dezember-Tour wird ebenfalls rausgehen. Wenn ich vergleiche, was andere hier schon geschrieben haben, und was Eisbär schon nach Ungarn geliefert hat...
Viele Grüße
http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=828763&postcount=76
auf einen Artikel mit Spendenaufruf eingegangen, der von Frau Magister Doktor A.G. unterschrieben war:
und hatte auf Besonderheiten der dort angegebenen Konto-Verbindung hingewiesen. Inzwischen wurde der Artikel etwas verändert, die Unterschrift von Frau Doktor Magister A.G. wurde entfernt, die Kontoverbindung wurde duch die Konto-Nummer eines richtigen Spendenkontos ersetzt, und die beinhaltende Bilder-Slide-Show wurde mit einer korrekten Quellen-Angabe, nämlich der von AnimalCareAustria, versehen. Soviel zu der positiven Entwicklung dieses damaligen Mißstands.
Im Verlauf dieses Threads gab es an verschiedenen Stellen nach meinem Eindruck Frage-Ansätze, wie das "Gesamtproblem TH-Paks" einer umfassenden Lösung zugeführt werden könne. Betreffs der Gesamt-Dimension eines solchen Unterfangens sind mir einige Dinge in den Sinn gekommen:
Ich ziehe einen Vergleich zu einem Tierheim-"Dauer-Thema" auf griechischem Territorium. Dieses Tierheim lebte von der und durch die Initiative einer einzigen Frau, einer Deutschen, und wurde von einer Förder-Organisation in Deutschland unterstützt. In diesem Tierheim gab es zwischen 150 und 250 Hunde, es war umgeben von durchaus nicht wohlmeinenden Anwohnern, trotz intensiver Tiertransporte nach Deutschland und intensiver Vermittlungstätigkeit stiegen die Belegungszahlen -saisonbedingt- insgesamt eher an, als daß die Bestandszahlen dauerhaft heruntergefahren werden konnten. Eine ständige tiermedizinische Betreuung war am Tierheim organisiert. Neben der tiermedizinischen Arbeit im Tierheim wurden umfangreiche Kastrationstätigkeiten auch bei benachbarten Einrichtungen und bei der Streuner-Population durchgeführt.
Im Jahr 2002/2003 wurde der monatliche Finanzbedarf des Tierheims und der medizinischen Betreuung mit einem monatlichen Betrag von 15.000 DM, dann von mindestens 10.000 Euro angegeben. Futter- und Materiallieferungen für dieses Tierheim und einige kleinere andere Einrichtungen wurden mit einem 40-Tonner von Deutschland nach Griechenland gekarrt.
Dieses Beispiel lässt sich nach meiner Ansicht ganz gut mit dem Tierheim Paks vergleichen. Die besagte Förder-Orga hatte zum damaligen Zeitpunkt ca. 1400 Mitglieder, auch einige potente Groß-Sponsoren. Trotzdem war es dieser Orga auf Dauer nicht möglich, für diesen hohen Finanzbedarf aufzukommen, oder der Wille bestand zumindest irgendwann nicht mehr. Der realistische Finanzbedarf ist im Fall des TH Paks bestimmt in ähnlicher Höhe anzusehen. Ich versuche mir vorzustellen, welche Orga oder welcher Verbund verschiedener Gruppen in der Lage wäre, hier wirklich umfassend die erforderlichen Mittel aufbringen zu können, um aus dem jetzigen TH Paks ein hier in allen Augen vorzeigbares und unterstützungswertes Projekt zu formen.
Bei vielen mit ungarischem Tierschutz befassten Organisationen ist der Wille augenscheinlich nicht vorhanden, Paks als unterstützungswürdig überhaupt ins Auge zu fassen. Manche dieser Orgas haben zudem wohl zuviel mit sich selbst zu tun, die Vorstandsposten rotieren da in einem atemberaubenden Tempo, welches andere Aktivitäten lähmt oder zumindest einschränkt. Die Leistungsfähigkeit so mancher Orga spielt sich außerdem in einer Liga ab, die umfassende Hilfe a'la Paks einfach nicht zulässt. Als Beispiel: Es ist hochlobenswert -und außerdem sehr unterhaltsam- den Bau einer Handvoll Hundehütten als Live-Happening im Forum einer solchen Orga wochenlang zu verfolgen und medial den Transport nach Tököl zu begleiten. Angesichts dieses nachlesbaren Auf-und-Abs sollte man die Tatsache, daß es in Paks mittlerweile ca. 80 Hundehütten gibt, nicht zu abfällig, sondern im Gegenteil als bemerkenswerten Kraftakt bewerten.
Der sich abzeichnende große Bedarf an Material- und Finanzmitteln ist wohl nur von einem großen und umfangreichen Verbund von interessierten und involvierten Orgas und Einzelpersonen abzudecken. Wenn hier im Form von Mitgliedern wie Perro de presa das Wissen von ca. 40 Paks-interessierten Orgas, Gruppen und Personen einerseits vor sich hergetragen, andererseits nur kontraproduktiv eingesetzt wird, ist dies zu bedauern, andererseits ist ist es symptomatisch für das Agieren so mancher hier schreibender User, die bei aller vorhandenen Hilfsbereitschaft ein Selektionsbedürfnis an den Tag legen, das als Resultat die praktizierte Hilfe wohl erst nach dem Tod der Hilfsbedürftigen realisiert.
Ich bin nicht in der Lage, ein "Psychogramm" der Frau Gál zu zeichnen, oder ihre Motive oder Voraussetzungen für eine "Einsichtsfähigkeit" ihrerseits zu erkennen bzw. gar offenzulegen. Wenn ich Die Lebenssituation der Frau Gál mit der Biographie der mir bekannten deutschen Tierschützerin und ihrem (ehemals) griechischen Tierheim (siehe oben) vergleiche, erscheinen mir Fragen wie diese:
Wenn ich alles richtig verstanden habe, sieht es dann so aus (? Es kann zwar das schlimmste Elend immer wieder kurzfristig gelindert werden, aber es werden langfristig immer zu viele Hunde sein.
Und wenn man ihr die komplette Hilfe versagt? Wäre das eine Lösung (nicht im Sinne der Tiere die im Moment dort sind, das ist mir schon klar, aber vielleicht im Sinne der zukünftigen Tiere)???
als vielleicht verständlich (und irgendwie "praktisch"), aber wenig hilfreich. Man spricht damit das Todesurteil für die Tiere, Frau Gál wird sich danebenlegen. Wer wird Frau Gál zusammen mit ihren Tieren begraben?
Petra-Neuss schrieb:Aber Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt Fr. Gál.
Sie meint es mit Sicherheit einfach nur gut, und ihre Motivation liegt darin, den Tieren zu helfen. Und natürlich arbeitet sie über alle Maßen. Aber genau das ist das Problem. In ihrem Fall (und in vielen anderen auch) wäre weniger mehr. Ich fühle mit dieser Frau! Aber mir ist auch klar, dass sie sich selber und den Tieren nicht wirklich etwas Gutes tut. Sie kann nicht "nein" sagen, (auch) dadurch werden die Tiere immer mehr, ihr täglicher Druck steigt ständig, so viele Mäuler überhaupt satt zu bekommen, und dieser Druck wiederum verhindert jedes grundsätzliche Nachdenken. Es ist ein Teufelskreis, und ich möchte nie und nimmer in ihrer Haut stecken.
Trotzdem (und trotz aller guten Absichten) ist es ein selbstgemachter Teufelskreis, unter dem neben ihr noch weitere ca. 500 Seelen leiden.
Über die deutsche Tierschützerin und ihr damaliges Tierheim in Griechenland gab es im Jahr 2002 im ZDF ein Feature in der Reihe "37 Grad" unter dem Titel: "Ich will sie alle retten...", diese Überschrift dürfte auch Programm für Frau Gál sein. Sie wird jedoch schon aus gesundheitlichen Gründen nur noch eine absehbare Zeit in der Lage sein, sich in der jetzigen Form um ihr "Tierheim" zu kümmern. Die Tierheimleitung wird sie abgeben müssen, vielleicht an ein Familienmitglied. Dieser Umbruch wäre wohl dann als "Gesamt-Umbruch" zu nutzen.
Petra-Neuss schrieb:Peters Programm hat wirklich Hand und Fuß, und ich möchte es nicht kleinreden.
Nochmals, ich habe kein Programm, ich führte nur einige wenige Punkte aus einer Liste von mindestens hundert Abschnitten, die ich in der Birne habe, auf. Wenige Punkte, die Hilfe anschieben können, ohne als Grundvoraussetzung ein Sich-Verbiegen der Frau Gál zu verlangen. Solange die sich abzeichnende Diskussions- und Verbindungsplattform, die Eisbär ansprach, keine Früchte trägt, ist in meinen Augen die Hilfe a'la Rona und Eisbär, die Ringo hier ansprach:
Ringo schrieb:...ich werde auf jeden Fall im Rahmen meiner Möglichkeiten die Ungarn-Hilfe von Rona und Eisbär weiter unterstützen. Und derweil ich mir weiter den Kopf zerbreche, wie die Probleme in Paks grundlegend gelöst werden können, überweise ich meinen "Zuschuß" für die Fahrt im Dezember ...
die für auch mich sinnvollste Hilfe. Mein Beitrag auch für die Dezember-Tour wird ebenfalls rausgehen. Wenn ich vergleiche, was andere hier schon geschrieben haben, und was Eisbär schon nach Ungarn geliefert hat...
Viele Grüße