Seniorenpeter schrieb:
Ich weiß nicht, ob der interne Betrieb zwischen einigen involvierten Orgas jetzt bereits läuft. Das Ende dieses Pilotbetriebs muß auch ich wohl abwarten. Mit der Freischaltung des öffentlichen Betriebs kann sich jeder Interessierte dann selbstverständlich einbringen. Der Link dazu wird dann eingestellt bzw. zugänglich gemacht. Ist doch alles geschrieben worden !!??[/COLOR]
Was um alles in der Welt ist daran ein "Tierschutz-Gesellschaftsspiel" ??
Hallo Peter,
Du weißt sicher, dass ich Deine Aktionen für ältere Hunde schätze, ebenso wie Deine bisherigen Aktivitäten, Tierheimen im Ausland zu helfen.
Doch, zu Deiner "Gesellschaftsspielfrage" folgendes:
Letzte Woche fand wieder ein Transport Deutschland-Ungarn-Deutschland statt. Transportfahrer "Hausmeister" Eisbär.
Nein, keine Paks-Hilftour der von Dir angedachten "involvierten Orgas". Zwei private Gruppierungen hatten es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Hunde aus Stationen in Ungarn zu holen. Vorab wurden (ebenfalls auf privater Basis) Pflege- und Endstellen gesucht.
"Eisbär" düste also los und bracht
50 Hunde nach Deutschland!
Alle (oder fast alle) Beteiligten jubelten und verteilten symbolische "Eisbärküsse".
Die Fahrtberichte von Jens könnt Ihr hier nachlesen:
Paks wird in den Berichten nicht erwähnt, also kann man wohl davon ausgehen, dass dort nicht geholfen wurde. Warum eigentlich nicht?
Was mir jedoch aufgefallen ist:
Da werden 50 Hunde in Transportboxen in einen Transporter gestapelt und von 2 Personen in einer Zeit von Donnerstag Abend bis Freitag Abend (ca. 24 Stunden) etwa 1.700 km durch Europa gefahren. Das ist ein Schnitt von 70km/h!!!
Wenn man da noch Grenzwartezeiten und Ausladezeiten (die Hunde wurde ja an diversen Treffpunkten in Gruppen übergeben) abzieht, was bleibt da noch an Tränkzeiten und "Pinkelzeiten" über? Nichts! Bei 2 Begleitpersonen auch kaum durchführbar.
Und: Bei dem Transport waren auch Welpen im Alter von ca. 5 Wochen dabei. Mit Durchfall und Wurmbefall (Parvo-Verdacht). Angekündigt waren 5 Welpen. Ich weiß von einem, der übergeben wurde und nun mit seinem Leben kämpft. Total dehydriert übergeben. Haben die anderen den Transport nicht überlebt? Ich kann es (noch) nicht sagen.
Eines weiß ich jedoch gewiss:
Diese Art von "Tierschutz" ist nichts womit ich mich identifizieren kann.
Der Begriff "Gesellschaftsspiel" ist gar nicht einmal so falsch.
Ist sich jeder von den Beteiligten und Hundeempfängern dabei eigentlich bewusst, welches Risiko er mit diesen, teilweise erkrankten Hunden eingeht?
Was ist den eine Impfung wert, die erst wenige Tage vor einer Ausreise verabreicht wird?
Grüße Klaus