Woher nimmst Du diese Gewissheit? Ich kenne sehr viele Firmen und die wenigsten sind so, wie ihr das hier darstellt.
Ich denke aber, dass das auch eine Definitionsfrage ist. Vielleicht haben wir auch andere Vorstellungen davon, was eine schlechte Behandlung angeht.
Ich kenne durchaus eine Menge Leute, die bei Zeitarbeitsfirmen beschäftigt sind, um mal in dem Sektor zu bleiben, und da sind meine Erfahrungen durchweg andere.
Es geht übrigens auch nicht um gute oder schlechte Behandlung, aber mal ehrlich, Verhandlungen mit Gläubigern? In den meisten Firmen fliegst Du hochkant nach der ersten Lohnpfändung. Da musst Du der Firma (bzw Deine Arbeitskraft) schon arg was wert sein, dass die in der Verwaltung auch diesen Mehraufwand auf sich nehmen.
Ebenso Abtrittserklärungen für Miete/Strom, wie oft hab ich das schon versucht, bin immer gescheitert.
Entschuldige bitte, aber das ist Quatsch. Vor 20 Jahren, als man noch alles per Hand und an Hand von Registern erledigen musste, war es vielleicht ein Aufwand, wenn jemand eine Lohnpfändung hatte. Heute ist das ein einmaliger Eintrag in den Computer und das war es dann.
Eine Abtrittserklärung für Strom oder Miete haben wir auch noch nie übernommen, aber das ist auch nie nötig, wenn man ihnen versichert, zukünftig darauf zu achten, dass die Zahlung erfolgen und die Überweisungen direkt vom Arbeitgeber erfolgen. Den Vermietern und den Stromversorgern, die meistens noch ältere Ansprüche haben, lassen sich immer darauf ein, wenn man ihnen erklärt, dass sie sonst gar nichts von ihrem Geld sehen werden. Das haben wir schon Tausende Male gehabt.
Und um noch einen drauf zu setzen, muss ich Dir sagen, dass wir auch schon oft Wohnungen für Mitarbeiter organisieren. Das ist erst letze Woche geschehen, als ein Mitarbeiter aus der gemeinsamen Wohnung mit der Freundin geflogen ist. Der Mitarbeiter hat morgens angerufen und uns mitgeteilt, dass er eine Wohnung braucht und hatte noch vor seinem Feierabend eine neue Wohnung.
Für Euch ist das natürlich nicht zu glauben, aber vielleicht solltet ihr mal über Euren Tellerrand schauen und Euch mal überlegen, wie viele Kontakte man als Unternehmer hat, wenn man diesen Job seit 13 Jahren macht. Für uns waren das zwei Anrufe bei einem Verwalter, den wir bereits aus anderen Situationen kennen und der weiß, dass wir darauf achten, dass die Leute ihre Miete zahlen und schon hatten wir ne Wohnung für den Mitarbeiter.
Und mit der Lohnpfändung muss ich Dir zudem sagen, dass die meisten Zeitarbeitsfirmen ihren Lohn durch ein externes Lohnbüro erstellen lassen und mit solchen Dingen schon mal gar keine Probleme haben. Die Leute mögen Dir erzählen, dass sie wegen der Lohnpfändung gefeuert wurden, aber das muss noch lange nicht stimmen
Bei uns gibt es auch Leute, die unentschuldigt fehlen und sich dann zum Beispiel einen gelben Schein besorgen, nachdem sie die Kündigung erhalten haben und zum Amt gehen und die traurige Geschichte von der bösen Zeitarbeitsfirma erzählen, die ihnen bereits nach einem Tag gekündigt hat, weil sie krank wurden.
Keiner erzählt Dir, dass er gekündigt wurde, weil er Sch.eiße gebaut hat. die werden alle gekündigt, obwohl sie nichts getan haben. Alles andere macht ja auch keinen Sinn. Schon einmal darüber nachgedacht?