Antwort der FDP S-H an die Dt. Kinderhilfe Direkt

Marion

Harry Hirsch™
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Neues von ZERGportal
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Sehr geehrte Damen und Herren,


Der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe Direkt e.V. hat sich an die FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag gewandt, mit der Bitte, sich für gesetzliche Regelungen einzusetzen, die einen "effektiven Schutz unserer Kinder vor Kampfhunden und sonstigen gefährlichen Hunden" versprechen. "Ein genereller Leinenzwang für große Hunde in der Öffentlichkeit sowie die konsequente Umsetzung des Haltungsverbots von Tieren der sog. Rasselisten sind hier an erster Stelle zu nennen".


Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Heiner Garg, hat dieses Schreiben beantwortet.


Zu Ihrer Kenntnisnahme habe ich Ihnen das Schreiben als pdf-Datei beigefügt.


Link:




Mit freundlichen Grüßen


Dominik Völk
wiss. Referent der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag
für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Bildung und Kultur Landeshaus, 24171 Kiel
Tel.: 0431/988-1489, Fax: 0431/988-1543 [email protected]
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Marion ... hast du hier schon mal geguckt?
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Klasse :)

Warum denken nicht mehr Politiker so!? :(
 
hab mal meine OCR angeschmissen, um das PDF-Dokuemnt zu Text zu machen.
Dr. Heiner Garg MdL
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
FDP-Fraktion im
Schleswig-Holsteinischen Landtag
Landeshaus, 24171 Kiel
Postfach 7121
Telefon: 0431/9881480
Telefax: 0431/9881495
E-Mail: reiner.garg{at}fdp-sh.de
Internrnet:


Deutsche Kinderhilfe Direkt e.V. Herrn Vorsitzenden Georg Ehrmann
Wilmersdorfer Str. 94
10629 Berlin
Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Kampfhunden Umsetzung in Schleswig-Holstein


Sehr geehrte Herr Ehrmann,

vielen Dank für Ihr Schreiben an den Vorsitzenden der FDPFraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, das ich zuständigkeitshalber für die FDP-Landtagsfraktion beantworte.

Aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion lässt sich das Problem der sogenannten „Kampfhunde“ nicht durch die Diskriminierung einzelner Hunderassen und deren Halter lösen: Rasselisten lösen keine Probleme - sie schaffen neue.

Seit Jahrtausenden ist der Hund ein treuer Begleiter des Menschen. Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Menschen diese Treue zum Schaden ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger ausnutzen und ihre Hunde als gefährliche Werkzeuge missbrauchen. Trotz anderslautender Behauptungen ist die potentielle Gefährlichkeit eines Hundes aber nicht an die Rasse gebunden.

Die Denunziation bestimmter Hunderassen in Rasselisten zu Kampfhunderassen soll die Menschen in Sicherheit wiegen. Bisher hat dies nur dazu geführt, dass verantwortungsbewusste Hundehalter bestimmter Hunderassen diskriminiert werden, ohne, dass sich der gewünschte Schutz der Bevölkerung erhöht hat.

Aus diesem Grund setzt sich die FDP dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürgern in Schleswig-Holstein nicht vor willkürlich festgelegten Hunderassen, sondern vor verantwortungslosen Tierhaltern geschützt werden.

Es wird immer Hundehalter geben, die ihre Hunde – gleich welcher Rasse – als Drohmittel oder als Waffe gegen Menschen oder andere Tiere missbrauchen. Eine willkürliche Auswahl bestimmter Hunderassen, von denen unverantwortliche politisch Handelnde behaupten, sie seien gefährlich, hilft hier nicht.

Die FDP-Landtagsfraktion hat sich deshalb immer dafür eingesetzt, dass die Hundehalter mehr in die Verantwortung genommen werden.

Die Einführung eines Sachkundenachweises für Hundehalter, deren Hunde verhaltensauffällig geworden sind, ist eine unserer Forderungen. Aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion sollen die Anforderungen an einen solchen Sachkundenachweis gemeinsam mit Experten und Verbänden entwickelt und durch die Wissenschaft regelmäßig überprüft werden.

Darüber hinaus will die FDP-Landtagsfraktion die Möglichkeit schaffen, dass verhaltensauffällige Hunde durch einen bundesweit vergleichbaren Wesenstest überprüft werden können. Auch diese Anforderungen sollen regelmäßig überprüft und weiter entwickelt werden.

Weiterhin setzt sich die FDP-Landtagsfraktion dafür ein, dass eine obligatorischen Haftpflichtversicherung für alle Hundehalter eingeführt wird.

Des weiteren soll nach dem Willen der FDP die Verpflichtung eingeführt werden, alle Hunde mittels Chip zu kennzeichnen, so dass der Hund und der dazu gehörende Halter identifiziert werden kann.

Die Schaffung eines Heimtierzuchtgesetzes auf nationaler und europäischer Ebene, das die vorhandenen Gesetzeslücken hinsichtlich Zucht, Haltung, Import und Handel mit Tieren schließen soll sowie Regelungen zum Sachkundenachweis von Züchtern enthält, stellt schließlich aus unserer Sicht eine sinnvolle Ergänzung dar, um die Menschen in unserem Land wirkungsvoll zu schützen.
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
(gez. Unterschrift)

"Rasselisten lösen keine Probleme - sie schaffen neue."
"Eine willkürliche Auswahl bestimmter Hunderassen, von denen unverantwortliche politisch Handelnde behaupten, sie seien gefährlich, hilft hier nicht."

Wirklich mutig und anständig, dieser Politiker. Mit dem Behaupten des Gegenteils könnte er mehr Applaus bekommen. Er scheint tatsächlich Rückgrat zu haben.

Ich werd ihm gleich schreiben. Ich habe die Adresse absichtlich abgeändert, um ihn vor Spam durch email-Sammel-Maschinen zu schützen. In der Adresse reiner.garg{at}fdp-sh.de das {at} durch @ ersetzen
 
Super klasse :D
 
Ham wa nich bald ne Wahl, eh ? :D ;)


:) - Schöner gelber Smilie.
 
Ja, das ist mal ein wirklich lobenswerter Text. Sehr objektiv und durchdacht. Respekt!
 
Eine sachliche Aussage, höflich verpackt, was will man mehr. :respekt:
 
Guten Morgen,
diesen netten und vernünftigen Menschen sollten sie mal in eine Sendung einladen :hallo: !


Gruß

Dobifreund
 
Wirklich beruhigend zu sehen, daß man sein Kreuzchen an der richtigen Stelle gemacht hat.
 
Ich bin überrascht.
icon14.gif
Solche Politiker braucht das Land. Super.
 
Hab zwar noch nie FDP gewählt, aber.... :respekt: :zufrieden:vielleicht überleg ichs mir ja nun !
 
Einhorn schrieb:
Ham wa nich bald ne Wahl, eh ?

In SH ist in ca. 9 Monaten Landtagswahl.

Dem Garg traue ich aber zu, dass er sich noch in 5 Jahren daran erinnert.

Sein Chef, Kubicki, ist das nicht derjenige, dessen Labrador am Strand von einem "ordentlichen Bürger" fast abgestochen worden wäre?

Dann wären ja schon mal die beidne wichtigsten Leute der FDP SH auf der richtigen Seite.

Nachtrag, ja es war Kubicki und der Angreifer war ein "ordentlicher deutscher" Polizist:
aus der "Welt"

Irgendwie gut, dass es einen höheren Politiker mal getroffen hat und betroffen gemacht hat. Das ist - denke ich - eine Erfahrung und eine Erkenntnis, die ein Leben lang bleibt.
 
Nur mal so am Rand, Claus Jäger von der FDP in Bremen vertritt ebenfalls diese Einstellung und hat das auch schon mehrmals öffentlich kundgetan.
 
Allerdings sollte sich jeder in seinem Bundesland bei der jeweiligen FDP-Fraktion erkundigen, da nicht alle diese Meinung vertreten und meines Wissens nach die Bundes-FDP auch nicht, oder?
 
FDP NRW ist doch aber glaub ich auch pro Listi eingestellt, oder?

Zumindest der Herr Stefan Grüll.
 
Nadine, das ist richtig, aus dem Grunde bin ich Mitglied der hiesigen FDP, um durch meinen Mitgliedsbeitrag finanziell zu unterstützen.

Sab.
 
Es ist echt unglaublich......wäre das was Herrn Kubicki passiert ist einem normalem Bürger zugestossen .........keiner hätte einem geglaubt!


Gruß

Dobifreund
 
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