Darla schrieb:
Leider sind viele Leute zu sehr davon überzeugt, dass
ihr Hund ein großes "Stofftier" ist + würden gerade
ihrem Hund sowas
nie zutrauen. Und dann ist irgendwann das erste Mal.
Ja, und wenn, dann sind sie total geschockt und das Viech muss weg, weil es "unberechenbar" ist -dabei ist es häufig so, dass es berechenbar gewesen wäre, wenn man einfach: "Auch mein Hund hat Zähne, also kann er beißen" mit einkalkuliert hätte.
Naja - ich hab gut reden - ein richtig schlimmes Erlebnis mit Hund hatte ich noch nicht.
Okay - Die erste Beißerei von Garri
war schlimm, zumal er der Aggressor und der überlegene Hund war. Wir hatten ihn ne Woche, das erste Mal Hundeschule (Hausbesuch der Trainerin), und er hat sich gleich einen unangeleinten, nicht hörenden, total penetranten, aber leider nur kniehohen "Dertutnix" gegriffen, von dem ich nachher ein Jahr nicht wusste, ob er die Attacke überlebt hatte.
Da ging's mir richtig schlecht mit, zumal alle "Erziehungsversuche" an unserem Hund in dieser Richtung auch nicht fruchteten. - Es wird also nicht besser, wenn man selbst der Besitzer des bissigen Hundes ist...
Hab dann ein Jahr später erfahren, dass der andere Hund mit nicht mehr als eine Kratzer davongekommen ist, aber einige Wochen später von einem Rotti wirklich übel zugerichtet wurde.
(Und noch etwas später, dass er wohl schon von diversen Hunden hier im Viertel zumindest abgeschnappt wurde, weil er
wirklich penetrant ist - Hat aber bis zur Rotti-Attacke gedauert, bis die Besitzerin erkannt hat, dass es vielleicht doch besser ist, ihn anzuleinen, wenn ein fremder Hund in Sicht kommt...
)
Ansonsten bin ich jetzt in der zweifelhaften Lage, zu sagen: "Ich weiß, dass mein Hund gefährlich ist, also muss ich Zwischenfälle verhindern."
Bisher ist mir das auch gelungen, allerdings scheint die Nachbarschaft das nicht wirklich anzuerkennen. In anderen Worten: Allein dadurch, dass ich von Anfang an unmissverständlich klarmache, dass mein Hund nicht ohne ist, und man besser einen Bogen um uns macht (oder eben selber einen mache), bin ich hier ein Ärgernis und werde als "Bedrohung" empfunden.
Lustigerweise mehr, als wenn mein "gefährlicher" Hund ohne Maulkorb rumlaufen und ich es drauf ankommen lassen würde.