An die Mehrhundehalter....Rudelkommunikation

Miramar

15 Jahre Mitglied
Hallo,

durch einen anderen Fred bin ich gerade mal wieder ins Nachdenken gekommen und hätte gern eure Ansichten, weil ich teilweise inzwischen vermute, dass hündische Kommunikation in vielen Bereichen doch ein Buch mit 7 Siegeln ist......sofern die Hunde diese perfektionieren konnten (Sozialisation, Rudelerfahrung).

Ein konkretes Problem habe ich derzeit nicht - die Großen sind derzeit gut "in der Spur", die Kleine lernt recht schnell - wird täglich besser.:love: Es geht mir hier also nicht um ein konkretes Problem, eher um vergangene Beobachtungen und deren Einordnung...

Beispiele:

- Rudeldynamik......auf den ersten Blick sieht es ja oft so aus, dass, wenn einer los stürmt die anderen folgen.....dadurch mag man dann ja meinen, dass der Losstürmende die Sache "begonnen" hat und die anderen folgen....oder auch nicht.... Habe damals (als ich am Problem übte) nämlich fest gestellt, dass die losstürmende scheinbar "geschickt" wurde.....wenn ich die (scheinbar ruhige, souveraine) Schickerin kontrollierte, stürmte die andere auch nicht los....und das Zeichen der Schickerin war extrem fein - nur zu sehen, wenn man die Augen gerade zufällig auf ihr hatte - eigentlich nur ein kurzer Blick mit leiser Mimik!
Jedenfalls erledigte sich das Problem nicht durch reines Zurückpfeifen der "Stürmerin" (Schleppleine, logisch) sondern letztendlich durch Kontrolle der "Guckerin". Versteht ihr, was ich meine? Dabei war die Guckerin auf den ersten Blick ja völlig brav...und setzte erst viel später zum Nachstürmen an, was dann ebenfalls durch SL vereitelt wurde...

- Grundstücks- (Zaun-) Bewachung: Als wir her zogen (vorher hatten wir keinen Garten) mutierten die (damals 3) Großen ja urplötzlich zu Zaunbestien, obgleich sie in der Mietwohnung überhaupt nicht wachsam waren und selten bellten (nur bei Klingel kurz). An dem Problem also gearbeitet (heute erledigt) und Folgendes festgestellt:
Die Hauptbewacherin (Podi) startete auf den ersten Blick die Aktionen, war als Erste am Bellen, am Zaun herumspringen usw., die Dicke folgte kurz darauf, die damalige (inzwischen verstorbene) Chefin lag gemütlich auf einem strategisch günstigen Platz (Erhöhung am Eck, konnte 2 Straßen einsehen - Eckgrundstück) und war ohne SL abrufbar, wenn sie sich doch dazu gesellte...eher als Letzte...

Allerdings stellte ich fest, dass eben die gemütlich daliegende Chefin kurz knurrte oder einmal wuffte, wenn ein vermeintlicher Feind im Anmarsch war, woraufhin Podi dann wie von der Tarantel gestochen losstürmte.....selbst, wenn sie eigentlich gar nichts von der Straße mitbekommen hatte!
Die Methode, die dann die Lösung brachte war somit nicht einfach mit den beiden Aktiven am Zaun an der Sache zu üben (heute wuffen sie mal kurz, sind aber sofort abrufbar), sondern das "Problem" war erst wirklich nachhaltig erledigt, als ich der Chefin ihren strategischen Liegeplatz strich....und ihr die Aufpasserei (wenn sie auch dabei nicht wütete) untersagte.

Bei vielen anderen Situationen hatte ich auch oft das Gefühl, dass nicht immer der auf den ersten Blick zu korrigierende Hund das ursächliche Problem darstellte und das im Rudel alles viel subtiler abläuft....es oft nur Lösungen "ums Eck" gibt.

Habt ihr solche Erfahrungen auch gemacht, oder bilde ich mir da eventuell was ein?? Bin da bis heute manchmal nachdenklich-erstaunt-überfragt, was man als Mensch eventuell zwischen den Zeilen der Hundekommuniikation verpasst.

LG Mira
 
  • 27. April 2024
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Hi Miramar ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hmmmm...hab ja nur 2 Hunde...von der die ältere definitiv die Guckerin und Sprinterin ist und die Kleine immer hinterher rennt...

...deine Beobachtungen sind aber sehr interessant und ich bin schon gespannt ob andere das auch so erfahren haben...geht ja eigentlich nur in einem grösseren Rudel....spannend:uhh:
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Huhu,

denke auch, dass - umso mehr Hunde man hat - umso mehr Beobachtungen und Rollenmuster möglich sind. Sehr spannend.

Witzig bei uns ist auch, dass Leute, die die Hunde nicht gut kennen meist Podi für die Chefin halten, weil die "präsenter" wirkt und auch eher mal knurrt oder zickt. Die Dicke wirkt immer für Fremde trottelig-gelassen.....sie ist aber die Einzige, die die anderen hier mit 1 kurzen Blick dazu bewegen kann, aufzustehen oder einen Bogen um sie zu machen, ohne, dass sie groß Tamtam machen muss. Futterreste werden hier ja zügig weg geräumt und trotzdem konnte ich schon fest stellen, dass die anderen untereinander einen liegengebliebenen Kauknochen klauen würden, wenn ihrer rumliegt und sie anwesend ist (auch andere Zimmerecke), geht da keiner ran! Da reichen Blickwechsel. Da muss sie noch nichtmal aufspringen, um das zu klären!
Genauso, wenn sie irgendwo liegt. IdR dürfen die anderen sich dazu legen, will sie aber ihre Ruhe, zuckt sie einmal mit der Lefze und die anderen drehen zügig um. Dabei hat sie sich in den ganzen Jahren NIE ernsthaft gekloppt oder drauf gestürzt, das scheint die gar nicht nötig zu haben! Das "Schärfste", was sie mal brachte war drohen und abschnappen - hat gereicht. Draußen mit fremden Hunden kloppt die sich auch grundsätzlich nicht, ging immer ohne. Wenn, dann hatte Podi `ne Klopperei und wenn war es Podi, die mit einem fremden/neuen Hund nicht klar kam....

Hmmm.

LG

LG
 
Jo, die Rudeldynamik ;)
Die ist meiner Meinung nach auch anders, als das was man ofensichtlich sehen kann.

Ich hab hier auch Aufpasser, Melder, Verbeller und Beschützer. Gemeinsam im Team
schlagen sie jeden in die Flucht, ohne daß es zum Kampf kommt.

Beispiel: Ich hab 6 Hunde an der Leine, 1 Rüde und 5 Hündinnen. Mir kommt ein Paar mit
4 Hunden entgegen. Melder blafft, Verbeller legen los, Beschützer steht stumm da. Leider
werden die fremden 4 Hunde nicht an die Leine genommen. Im Gegenteil, die fühlen sich
stark und stürzen knurrend auf mein Rudel los. Da ich nicht einsah, daß mein Rüde an
der Leine sein muss, während die anderen frei sind, ließ ich ihn los.
Ich muss noch erwähnen, daß alle Hunde gleich groß waren.

Mein Rüde stellt sich vor die bellenden Hündinnen, 3 der anderen Hunde gehen zurück
während einer immer noch agressiv knurrt. Es folgte dann ein Machtritual, wo sich beide
Rüden abschätzten und der fremde Hund auch zu beißen versuchte.
Zum Glück ist mein Rüde so souverän und selbstsicher, daß er einfach nur auswich und
dem anderen durch Imponiergehabe zeigte, daß er hier der Boss ist.

Als die Leute sahen, wie ihr Hund reagierte, nahmen sie ihn an die Leine. Wo dieser
dann keifte, knurrte und die Zähne fletschte. Bei meinem Rüden reichte ein: Komm
Bärchen wir gehen weiter, und er folgte mir mit seinem Ball in der Schnauze, den er
noch schnell einsammelte.

Meinem Rüden reicht es, sein Rudel passiv zu schützen. Obwohl er sich auch aktiv wehrt,
wenn es sein muss. Und das endete schon 2 Mal beim Tierarzt.

Pflegehunde werden schnell integriert. Mein jetziger Pflegling steht im Rudel an letzter
Stelle, ein kastrierter Rüde. Aber er kontrolliert jeden Morgen gemeinsam mit dem
Alpharüden die Grundstücksgrenze :D

Ich habe hier zur Zeit 7 Cavaliere im Alter von 2 bis 9 Jahren. Wobei der 6 jährige Rüde
sehr dominant und somit Alpha ist. Die 2 Jährige ist Beta und Melder, 3 Hündinnen im
Alter von 4, 7 und 8 Jahren sind die Verbeller. Die Omi im Alter von 9 ist blind und taub,
läuft so mit und wird von allen geachtet. Der Pflegling ist 7 Jahre und Omega, womit er
sich sehr wohl fühlt. Er genießt sichtlich den Schutz des Rudel, er ist ehemailger
Vermehrerzuchtrüdeund lernt jetzt zum ersten Mal, wie ein normales Hundeleben aussieht.

Am Zaun bellen auch immer nur die Verbeller, nie der Melder oder der Beschützer.
Wenn ich den Melder am Bellen hindere, sind auch die Verbeller ruhig. Alles eine Frage
des richtigen Timings. ;)
 
Meine Rede, dass dominate Hunde es nicht nötig haben, sich zu kloppen.
Sie geben einem anderen schon anhand der Körpersprache herüber wer sie sind und dass sie keinen Widerspruch dulden.
Hier bei mir ist es auch so, dass der unsichere Hund der "Vorbote" ist.
Das passiert teils weil er alleine vorprescht und eine für ihn anscheinend bedrohliche Situation anzeigt.
Dann entscheidet der Dominante, ob es insgesamt für ihn auch "anzeigungswürdig" ist, bleibt evtl. liegen und beachtet das Gezeter nicht weiter oder er entscheidet die Situation zu kontrollieren, dann geht er schauen und greift evtl.ein.

Oder.
Der Dominante knurrt von sich aus oder hebt nur den Kopf und spitzt die Ohren, da für ihn etwas "anzeigewürdig" ist, dann springt der unsichere los und zeigt es lautstark an.
Auch dann entscheidet der Dominante, sich jetzt auch einzumischen oder auch nicht.

Meine Chefin hier ist auch keine Kläfferin.
Wenn sie etwas anzeigt, wird sie von mir kurz gelobt und stellt daraufhin das Bellen ein-passiert immer wenn es klingelt-.
Das Loben ist für sie das "Signal", dass ich auf die Situation reagiere und nun das Geschehen übernehme.
Wenn ich die Haustüre dann öffne, hat sie das Bellen längst eingestellt, steht hinter mir, schaut aufmerksam und macht ne lange Nase denn sie möchte wissen, was sich jetzt an der Haustüre abspielt.
 
  • 27. April 2024
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Hallo

und Danke für eure Schilderungen - echt spannend.

Witzig finde ich auch oft, dass Leute Hunde, die "den Lauten machen" für dominant halten....oder im Spiel gemachte Beobachtungen verallgemeinern.

Beispiel:

Während Podi und Minnimaus im Garten in einer Tour zusammen toben und spielen - dabei macht jede mal die Aufforderung dazu und die andere steigt ein, spielt die Dicke oft nicht mit - und wenn, dann fordert sie auf und steigt dann irgendwann wieder aus, ohne sich weiter animieren zu lassen. Wenn sie spielt, spielt sie aber mit Begeisterung, d.h. sie hat schon Interesse am Spielen.

Neulich sitzen wir mit Bekannten auf der Terrasse, die Dicke startet mit Podi ein Spiel und Podi reitet im Spiel auf. Sagt meine Bekannte: "Ui, euer Podenco ist aber dominant." Ich: "Nein, die spielt" Sie: "Doch, das ist Dominanzverhalten, die dominiert die Große."

Dass Podi das ohne vorhergegangene Spielaufforderung oder in Ernstsituationen niemals wagen würde, hat sie nicht kapiert. Und dass bei unseren Hunden im Spiel jeder mal der Gejagte, der Verlierer, der Untenliegende usw. ist und die das durchtauschen, hat sie auch nicht verstanden. Obgleich die Großen sich im Spiel ja sogar von der Kleinen die "Beute" abjagen lassen, um dann wieder hinter ihr herzurennen und umgekehrt.... Die halten der Lütten den Kram regelrecht hin und lassen dann los...sonst hätte die null Chance da ran zu kommen!

Tja, wenn man einigen Theorien glaubt, sind bald alle Hunde "dominant" und man muss sich echt in Acht nehmen.:lol::lol:

LG
 
Huhu,

denke auch, dass - umso mehr Hunde man hat - umso mehr Beobachtungen und Rollenmuster möglich sind. Sehr spannend.

Das denke ich auch, wichtig ist, flexibel zu sein und allem gegenüber offen. Auch wenn es im Rudel klare Kompetenzverteilungen gibt, heißt das nicht, dass es manchmal eben doch ganz anders ist ;).
Witzig bei uns ist auch, dass Leute, die die Hunde nicht gut kennen meist Podi für die Chefin halten, weil die "präsenter" wirkt und auch eher mal knurrt oder zickt.

Weniger witzig ist, dass die leute ihre eigenen Hunde nicht richtig einschätzen können, weil man nicht richtig guckt und das, was man nicht sieht, mangels Wissen über hundliche kommunikation und Verhalten nicht richtig beurteilen kann! :sauer:
LG

LG
 
Huhu,

da hast Du Recht.....mit dem weniger witzigen Aspekt der Leute, die ihren eigenen Hund nicht einschätzen können.....kennt ja bestimmt jeder: Der eindeutig drohend anstaksende Hund will laut Besi "nur spielen".;)

Wenns dann schief geht hat "er das ja noch nie gemacht". :rolleyes:

LG
 
Nun ja das der lauteste im Rudel selten der Souveräne ist sollte bekannt sein unter Rudelhaltern. Einzelhundhalter müssen das nicht wissen....warum auch?

Witzig ist auch das es genug Menschen gibt die ihre Hunde in ein Rudel schickt zum spielen.

Aufreiten allerdings gibt es nicht...auch nicht im Spiel und schon gar nicht beim Cheffe, aufgeritten wir bei meinen Rudel extrem selten dafür ist der Schnautzengriff gang und gebe aber niemals vom Untersten zum Oberen.

Ebenfalls ist es immer einfacher den Chef zu kontrollieren um das ganze Rudel im Griff zu haben ...halbwegs...denn auch die Anderen gehen durchaus mal ihre Wege.

Während Olli (Chef) und Wiff ( Zweiter) nichts bewachen...sind die Malis , besonders Klamo ganz vorne dran. So haben sie letztens ganz tapfer zwei Polizisten aus unseren Vorgarten wieder hinter die Gartentür ...vertrieben nachts um 23 Uhr..Während Wiff und Olli sich da ganz raus gehalten haben.

Wiff würde aufgrund seines Naturells niemals bewachen und Olli ist in der Hinsicht auch eher uninteressiert , er hat keinerlei Ambitionen dazu, also übernehmen hier die Malis ,wenn man sie lässt, das Zepter. Dennoch haben sie die Führung grundsätzlich nicht inne.
 
Huhu,

stimmt, Vieles ist bestimmt auch Hundetyp-abhängig....

...ich kenne z.B. Rudel von Bekannten, da müssen die Besi das Spiel ab einem bestimmten Punkt beenden, weil die Stimmung sonst kippt und in Ernst umschlägt. Das Problem hatte ich mit meinen noch nie und die sind sehr eingespielt miteinander.
Die Hunde hier sind sehr "eng" miteinander, liegen z.B. oft zusammen gekuschelt usw., d.h. sie leben nicht einfach nebeneinander und haben sich arrangiert sondern offensichtlich miteinander. Das macht sicherlich auch Einiges aus, ob die Hunde sich arrangieren oder wirklich enge Beziehungen zueinander pflegen und sich vor allem jahrelang kennen. Dazu kommt denke ich noch, ob die Hunde des Rudels ursprünglich Einzelhunde waren oder ob sie es von Welpe an gewohnt sind, in einer Gruppe zu leben.

Als die Gestromte noch da (und Chefin) war, wäre auch im Spiel so Einiges mehr verboten gewesen, als jetzt bei der Dicken. Die Gestromte hatte eine niedrigere Toleranzgrenze, wobei es aber im Nachhinnein schwierig ist zu beurteilen, wie lange ihr Gehirntumor schon Auswirkungen auf ihr Verhalten hatte, bis er entdeckt wurde.

Hmmm, dass die meisten Mehrhunndehalter Rudelstrukturen erkennen bzw. wissen, dass der "offensivere" Hund NICHT souverain ist, kann ich nicht bestätigen......
....habe oft eher das Gegenteil erlebt, wenn Gassibekanntschaften z.B. sich einen Zweithund angeschafft haben - da war dann oft die pauschale Meinunng vertreten, dass der Ersthund ja zuerst da war und daher auch "Nr.1" bleiben sollte....kam dann ein älterer Hund dazu, wurde es als "No Go" gesehen, wenn dieser dann plötzlich die Hosen anhatte usw... die Probleme kamen dann erst so richtig mit den "Manipulationsversuchen" der Besi...
Aber vielleicht laufen hier auch einfach komische Leute rum..;)

Super finde ich dann zusätzlich immer, wie viele Leute ihre Hunde dominant finden, wenn man sich mit denen unterhält und gerade einen unsicheren Hund beobachtet....

LG
 
Witzig ist auch das es genug Menschen gibt die ihre Hunde in ein Rudel schickt zum spielen.

Jo, das passiert mir auch immer wieder. Meine stehen dann da, gucken sich den fremden
Hund friedlich an und ignorieren ihn dann. Die spielen nicht mit fremden Hunden.
Und dann bezeichnet man meine Hunde als verhaltensgestört. :rolleyes:

Es gibt sogar Hundebesitzer, die sind richtig beleidigt, weil ihr Hund dann keinen zum
Spielen hat. Und wollen mir dann erklären, was ich zu tun habe, damit meine Hunde
mit anderen Hunden spielen und dass das unbedingt erforderlich ist. Na ja.

Tja, die sind eben ein Rudel, sie spielen nur miteinander, aber nie mit fremden Hunden.
Pfleglinge werden auch erst nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit zum Spielen aufgefordert.
 
@Miramar
Nicht nur bei dir laufen komische Leute rum. Hier bei mir auch.
Die weitaus größte Anzahl der Hundesbesitzer verkennt ihren Hund und hält den Leinenpöbler oder auch den Pöbler, der im Tiefflug angerauscht kommt für den Held.

Dabei ist es schon erstaunlich, wie sich die Pöbler benehmen, je nachdem wer ihnen entgegenkommt und wer mit ihnen umgeht. Da wird der Tiefflug gänzlich unterlassen und es gibt auch kein Verbellen, schon von weitem. Da werden ganz schön kleine Brötchen gebacken, die sonst bei jedem Etgegenkommenden nicht gebacken werden und auf einmal kann sich der Hund benehmen.
Derer Beispiele gibt es hier bei mir zwei, ein Hovirüde und ein Weimaranerrüde, der auch schon mächtig mit großen Beißereien hatte , einen kleinen Hund auf dem Gewissen hat und mehrere andere kleine verletzt hat.


Meine Erfahrung ist, dass man unter 30 Hunden teilweise keinen Hund trifft, der dominant ist.
Die Anzahl der dominanten ist wirklich verschwindend gering.
Ebenso gering ist die Anzahl der Menschen, die ihren/oder einen Hund richtig einschätzen-obwohl sie teils schon seit Jahrzehnten einen Hund/Hunde halten-.

Mir ist vor vielen Jahren ein Mann begegnet, der selber auf einem Hundplatz Ausbilder war, der die Stellung seiner eigenen Hunde untereinander verkannt hat.
Das war hoffentlich nur eine Ausnahme.
 
Mir ist vor vielen Jahren ein Mann begegnet, der selber auf einem Hundplatz Ausbilder war, der die Stellung seiner eigenen Hunde untereinander verkannt hat.
Das war hoffentlich nur eine Ausnahme.

:uhh::uhh::rolleyes:Ausbilder?? Schon heftig.... Allerdings finde ich es bei manchen Konstellationen mit mehr als 4 Hunden auch schwer erkennbar, gerade auch wenn Hunde ähnlichen Typs und ähnlicher Ausstrahlung ohne sichtbare Konflikte zusammen leben. Da kann man dann nicht nach 10 Minuten Beobachtung klare Aussagen machen wie bei meinen derzeitigen Hunden..

LG
 
Mir ist vor vielen Jahren ein Mann begegnet, der selber auf einem Hundplatz Ausbilder war, der die Stellung seiner eigenen Hunde untereinander verkannt hat.
Das war hoffentlich nur eine Ausnahme.

:uhh::uhh::rolleyes:Ausbilder?? Schon heftig.... Allerdings finde ich es bei manchen Konstellationen mit mehr als 4 Hunden auch schwer erkennbar, gerade auch wenn Hunde ähnlichen Typs und ähnlicher Ausstrahlung ohne sichtbare Konflikte zusammen leben. Da kann man dann nicht nach 10 Minuten Beobachtung klare Aussagen machen wie bei meinen derzeitigen Hunden..

LG

Ja, das hatte mich auch erstaunt.
Er hatte mir über Wochen vorher am Telefon erzählt, wer der Boss ist.
Als ich die Hunde dann kennenlernte, sagte ich ihm was ganz anderes. Er war mehr als nachdenklich über das, was ich sah, ein Mann, der sich viele Gedanken um Hunde machte und wir haben uns ständig über Hunde und ihr Wesen unterhalten..
Ich finde es nur dann bedenklich, da er ja auch mit den anderen auf dem Platz dementsprechend arbeitete und da dürfte so etwas eigentlich nicht passieren.
Aber, vielleicht war auch nur sein Blick auf seine eigenen Hunde getrübt.
Das war aber auch so ne Nummer von "Hund liegt immer auf der Couch und frißt zuerst".
 
@ Wiwwelle
Zum Thema Aufreiten:

Also zumindest für Besitzer von mehreren Hündinnen passt das so nicht unbedingt.
Wenn eine von denen heiß ist, berammeln die sich wechselseitig und das gibt überhaupt keinen stress!!
 
Oh ich wollte es keineswegs verallgemeinern...meine Aussage galt ausschließlich nur für mein Rudel..sorry wenn es anders zu lesen war.
 
Hallo,

zuerst einmal: ich finde dieses Thema richtig interessant.

@Miramar
Meine Erfahrung ist, dass man unter 30 Hunden teilweise keinen Hund trifft, der dominant ist.
Die Anzahl der dominanten ist wirklich verschwindend gering.
Ist jetzt die Frage, was man unter "dominant" versteht.
Für die meisten Menschen oder wenigstens für viele ist das ja gleichbedeutend mit agressiv...und oft ausschließlich damit.
So sehe ich das eben nicht. Für mich sind dominante Hunde sozusagen Führungskräfte, also selbstsichere und souveräne aber eben nicht gleichzeitig agressive Hunde, die allein durch ihr Erscheinungsbild andere sozusagen "unterwerfen"
Hmmm, naja, agressiv ist ja auch wieder so ein Wort, das man erstmal neu definieren müsste...ist auch so eine bezeichnung, die man schnell mal bei Hunden anwendet und oft ungerechtfertigt.

Hatte mal so ein Erlebnis mit meiner damals etwa 4jährigen Merle. Sie ohne Leine, ein Mann mit etwa 4 monatigem "Welpen" an Schleppi. Der Welpe bedrängte Merle, sie hat den angezickt (Merle mag es gar nicht, wenn sie von Junghunden bedrängt wird und zeigt das auch ganz klar und deutlich ohne zu beschädigen). Obwohl ich den Mann mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass das so nicht funktioniert, hat er seinen Hund weiter machen lassen, die Schleppi hatte sich inzwischen um uns alle gewickelt, ich kam irgendwie nicht weg.
Dann wurde es Merle nach etlichen Ansagen an den anderen Hund zu bunt und sie hat einen Scheinangriff gestartet. Es ist absolut nichts passiert, sie hat sich halt terriermäßig sehr heftig/laut angehört, aber deutlich in die Luft und nicht in den Welpen/Junghund geschnappt. Ist anschleßend auch gleich wieder nen Schritt zurück gegangen.
Das Ende vom Lied war ein Anpfiff von dem Kerl an mich, dass ich einen total unsozialisierten Hund hätte, der nen Maulkorb tragen müsste und nie von der leine hätte genommen werden dürfen...
Nun ja.
Seinen Hund habe ich nur noch selten gesehen, allerdings immer nur an der Leine und nen Bogenmachend um andere Hunde (also der Halter).
Aber ich schweif ab ;)

Ebenso gering ist die Anzahl der Menschen, die ihren/oder einen Hund richtig einschätzen-obwohl sie teils schon seit Jahrzehnten einen Hund/Hunde halten-.
Vielleicht auch gerade deswegen. Wie oft habe ich schon den Satz gehört "ich hab jetzt schon seit 30 Jahren Hunde und kenn mich aus"
Ja, und dann haben sich die Leute in diesen 30 Jahren kein Stück weiter informiert...

Ich hab jetzt seit 6 Jahren durchgehend Hunde, hatte früher auch schon einen und bin auch mit Hund aufgewachsen. Diese Erfahrung hat mir aber nicht viel geholfen bei meinen jetzigen Beiden, einfach weil ich erst in den letzten Jahren viel lese über Verhalten, Körpersprache usw.
Und da fällts allein in den letzten jahren dich schons ehr auf, wie sehr sich die Erkenntnisse doch ändern.
Und dann kommt wieder jemand mit so nem "seit 30 Jahren" Spruch.

Mir ist vor vielen Jahren ein Mann begegnet, der selber auf einem Hundplatz Ausbilder war, der die Stellung seiner eigenen Hunde untereinander verkannt hat.
Das war hoffentlich nur eine Ausnahme.
Ich denke, es ist schwieriger, sein Wissen bei den eigenen Hunden anzusetzen. Da hat man vielleicht wirklich so etwas wie einen Tunnelblick ;)
Merk ich teilweise auch bei mir selbst.
 
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