Die meisten Adoptanten, die ihren Pflegi behalten, sind aber auch als Pflegestelle "gestorben".
Ohne die Hintergründe in diesem Fall zu kennen, nur ein paar Gedanken. Seit einiger Zeit ist es sagen wir mal in Mode gekommen, dass sich Menschen als Pflegestelle anbieten, um Hunde ausprobieren zu können. Gefällt der Hund, wird dann gern auch noch um die Vermittlungsgebühr gestritten, gefällt er nicht, muss er von jetzt auf gleich wieder ausziehen.... und man geht zum nächsten Verein. Im Pflegevertrag deshalb proforma gleich festzulegen, dass der Hund auf gar keinen Fall in der Pflegestelle bleiben wird, könnte solche "Austester" abschrecken.
Zum anderen ist es schon so, dass in bestimmten Fällen ein Hund kurzfristig in einer Pflegestelle sehr gut aufgehoben sein kann, man aber wegen einer dauerhaften Vermittlung Bedenken hat. Wenn z.B. jemand arbeitslos ist und jederzeit damit gerechnet werden muss, dass jemand plötzlich 10 Stunden und mehr ausser Haus wäre. Oder wenn man weiss, dass es sich um ein kostenintensives, krankes Tier handelt und man Bedenken hat, ob die Pflegestelle dem Tier gerecht werden kann, wenn man die Kosten ohne die Mithilfe des Vereins nach einer Adoption allein tragen muss. Oder es befinden sich vielleicht schon Tiere in der Pflegestelle, mit denen sich der Hund zwar arrangiert, aber auf Dauer nicht glücklich wird. Wäre z.B. unsere Pflegeline vom letzten Sommer länger hier geblieben, hätte mein Dicker bestimmt irgendwann die Koffer gepackt....Es gibt aber sicherlich noch mehr Beispiele.
Ich persönlich kann also nicht generell ausschließen, dass man als vorrübergehende Pflegestelle zwar gut geeignet sein kann, aber als Adoptant für eine dauerhafte Bindung nicht unbedingt in Frage kommt. Für den Hund ist es objektiv gesehen natürlich immer schön, wenn er nicht noch einmal umziehen muss. Und wenn alles drum herum stimmt, kenne ich es bisher auch nur so, dass dann der Verein auch zustimmt.