Huhu,
also erstmal würde ich mit "Befehlen" (weil ich das grade als letzters gelesen habe) vorsichtig umgehen
Er ist ja wirklich noch nicht lange bei euch, weiß von Befehlen "gar nix" und besonders bei einem Hund wo du NICHT weißt, was er vorher für "Befehle" bekommen hat, würde ICH persönlich, mal nicht "zum Bett gehen und Hund runter holen" (denn diesen Befehl wird er noch nicht kennen und reagiert dementsprechend mit knurren, schnappen ala :"Da kommt der Mensch und greift nach mir, nimmt mich vom Bett und "zerrt" mich woanders hin - Hilfe!? Wieso? - *schnapp*")
Würde das umdrehen und ihm positiv zeigen, dass Bett für Menschen und Körbe für Hunde sind: will heißen: WENN er am Bett liegt mit irgendwas Leckerem ihn auf seinen Platz locken. Loben und "guten Hund" und in Ruhe lassen.
Allen in allem habe ich die Erfahrung mit meinem Feli gemacht, dass Ruhe das A und O für Hunde die nix kennen ist. Für dich sollte also alles total "normal" sein, bloss nicht zuviel auf die Reaktionen des Hundes eingehen
Du agierst , Hund reagiert - nicht andersrum
Meinen Feli habe ich zwar "schon" mit 11 Monaten bekommen, aber davor hat er auch nix außer Zwinger und Menschen die schlagen gekannt.
Ich kann nur von mir sprechen, dass A ein guter Hundtrainer (den du ja schon hast
) sehr wichtig und ist und seeehr viel Geduld.
Ich habe als ich Feli bekommen habe (nach 4 Monaten verzweifeln - weil keine Ahnung von nix ... war ja schließlich auch mein erster Hund) auf Grund einer Bekannten, die mir und Feli wohl das Leben gerettet hat durch ihr Wissen
, ausschließlich aus der Hand gefüttert und zwar in einem ruhigen Zimmer ohne Katzen, Hunde, andere Menschen, etc.., saß/lag/stand/kroch also am Boden herum (kannte Feli ja alles nicht), erzählte ihm ewig lange Geschichten und gab ihm Futter, eine Fütterung dauerte durchschnittlich 30 Minuten *g*
Nach und nach habe ich "fremde Dinge" wie Regenschirme, Plastiktüten, Gehstöcke, Rollerskates, Wanderschuhe, Klimpersachen, etc.. dazugenommen, herumgeraschelt gedingst und getan und Feli nachdem er wusste, dass Futter aus meiner Hand ok ist, auch alle anderen Dinge ok sein müssen
Besonders bei einem Hund (und da hast du - wie ich finde wahnsinniges Glück) der so heiß auf Nahrung / Futter ist, funktioniert der Vertrauensaufbau viiiel einfacher als bei einem Hund der zB Angst vor Futter hat
Ich würde ihm (wie heißt er überhaupt *g*) einfach wirklich viiiel Zeit geben
. Situationen, wo er dich anknurren "muss" definitiv meiden und wenn er knurrt, beschwichtigen und "im Raum stehen lassen". Dass das NICHT geht, kann man ihm (finde ich) "erklären" wenn er merkt, dass du ihm nichts böses willst
Man weiß halt leider bei so einem Hund nicht was er mit was verknüpft ... Blödestes Beispiel das mir einfällt, Feli rannte panisch weg, wenn ich "hier" rief, knurrte mich an wenn ich "Neiiiin" rief ...
Keine Ahnung was er mit hier und nein verknüpfte... Tjo. Das wichtigste ist wohl Geduld!
Aber ich finde (so aus der Ferne) dass du das gut machst, dir gute Gedanken machst und verstehe leider überhaupt nicht, wie und wer in so einer Situation das Wort "verantwortungslos" in den Mund nehmen kann. Ob der Hund nun aus ner Tötungsstation oder aus dem Tierheim kommt is komplett egal (finde ich .......
)
Ich drück euch auf alle Fälle die Daumen und glaube fest daran, dass das alles gut wird
Wünsche dir viiiel Geduld, Konsequenz und schnelle Fortschritte
Katzen würde ich noch strikt trennen... Anti Katzen Jagd Training kann mann "immer noch" machen
Klar hat sich der Hundi zu fügen, aber wenn eh soviel neu ist würde ich das Katzenthema erstmal "hinten anstellen"
Ganz liebe Grüße
Julia mit (dem selben Doofi) Feli (der jetzt noch Panik vor gewissen Situationen hat
) und Fuji (dem Happy-Dog schlechthin
)