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Was genau ist denn schlimm daran etwas zu trainieren, was man nicht gut kann, aber im täglichen Leben braucht?
Welchen Nachteil sollte ein Kind haben, das eine Therapie (was genau findest du an dem Ausdruck Training schlimmer?) gemacht hat?
Das interessiert mich jetzt wirklich einmal.
Es ist ja ein Unterschied ob man ein Kind unterstützt und in einigen Bereichen extra fördert, oder es "trainiert"...solange bis es etwas kann. Oder besser kann. Weil es das angeblich im Leben braucht.
Zum Beispiel Mathe. Kein Schwein braucht Mathe...wenn man nicht unbedingt einen Beruf in diesem Bereich erlernen möchte (und das möchte keiner mit Rechenschwäche ). Die Matheaufgaben die man im Alltag lösen muss, bekommt man mit Taschenrechner und google auf die Reihe.
Die Zeit in der man einem mathematisch unbegabten Kind Mathe "lernt", kommt nicht wieder...die streicht vorbei und ist verloren. Ohne das man ein Mathegenie dabei erschaffen hat (warum sollte man auch?). In der Zeit könnte das Kind spielen, Spaß haben und seine Fähigkeiten weiter ausbauen.
Es gibt soviele Dinge die wichtiger im Leben sind, als irgendein Schulfach toll zu beherrschen. Schnell laufen. Weit springen. Kochen. Sich ausdrücken. Usw.
Aber weil das keine Schulfächer sind, empfindet das niemand als Drama, wenn mal einer nicht schnell laufen kann. Und kein Kind wird dafür "trainiert". Zum Glück.
Allerdings Pech für die, die kein Mathe können. Oder Deutsch.
(Und mit einer Schwäche im Schulfach XY kann ein jeder Abitur machen. Und nicht "welchen Abschluss auch immer". Auch studieren. )
Klar- meinst du ernsthaft alles ist thearpiebedürftig? das Leben ist nun mal kein ponyhof... meine Tochter darf ruhig wissen, dass auch Mamas nicht alles wissen und perfekt sind. Warum soll ich perfekt spielen, wenn es nicht so ist?
Es kracht- wir gehen auseinander- beruhigen uns eben so schnell wieder und dann können wir reden. Gerade du als Therapeutin müsstest doch wissen, dass manche Dinge einfach raus müssen- Gefühle ebenso wie Gedanken und Worte.
Dann ist aber auch gut, Thema geklärt und beendet.
@Consultani: ich habs nicht ganz verstanden: hat dir die Therapie deiner Meinung nach geschadet? Oderfandest du sie einfach überflüssig?
Wobei ich dazu anmerken würde, dass sich in dem Bereich sicher auch viel getan hat und die Kindertherapie heute nicht mehr wirklich mit der vor 20 Jahren (?) vergleichbar ist
Eine Diagnose ist doch nichts anders, als die Festellung einer von der Norm abweichenden Schwäche..
nur das eben eine möglichst klare Definition und ein (sollte zumindest so ein) einheitliches und unabhängiges Verfahren zur Festellung dahintersteht
Zumal anzumerken ist das sich die Diagnosekriterien auch verschieben und ständig angepasst werden
Es gibt ja Präventionsprogramme, die werden tatsächlich in der gesamten Klasse oder KiGa Gruppe durchgeführt - aber wenn ein Kind tatsächlich eine Entwicklungsstörung oder eine psychische Störung hat,dann reicht das schlicht und ergreifend nicht.
Hi
Wer legt diese Norm fest?Eine Diagnose ist doch nichts anders, als die Festellung einer von der Norm abweichenden Schwäche..
Aktuell ist das wohl der ICD- 10 von der WHO und der DSM V
Das wer entwickelt hat?nur das eben eine möglichst klare Definition und ein (sollte zumindest so ein) einheitliches und unabhängiges Verfahren zur Festellung dahintersteht
s.O.
Da ist das Problem.Zumal anzumerken ist das sich die Diagnosekriterien auch verschieben und ständig angepasst werden
Warum?, aktuell wurden bei der letzten Neufassung Mittes des Jahres z.B die Kriterien von ADHS "verschärft" und z.B Asperger Autismus gestrichen ->das läuft jetzt unter Autismus Spektrumsstörung wie von vielen Autismus Verbänden schon länger gefordert
Ich finde es gut, das die Richtlinen angepasst werden, es ist ja noch längst nicht der Weisheit Stein gefunden worden.
Ich glaube auch, das sich dort in den nächsten Jahren verdammt viel tun wird- aber das wäre hier zu lang-
was auch immer es ist, es wird Geld kosten .
Ich bin sicher, durch (überfällige) Investitionen in das Schulsystem, würden viele der aufälligen Kinder nicht mehr auffallen. Btw ich kenne kaum Kinder die Ritalin nehmen müssen bei 4-5 Schülern auf einen Lehrer ist das auf der Förderschule auch nicht unbedingt nötig.
Bei der ach so hochgelobten Inklusion *würg* wird das zukünftig ganz anders aussehen...da werden noch mehr Kinder ohne die ganbe von Drogen nicht mehr zu "händeln" sein, entsprechend werden die Schulen die Eltern unter Druck setzen, sowie die anderen Eltern der "normalen" Kinder weil die ja keine Nachteile haben wollen usw..
Richtig, das ist so. Aber wie viele Kinder sind davon betroffen und wie viele schlucken täglich Ritalin? Steht das in einem Verhältnis?Es gibt ja Präventionsprogramme, die werden tatsächlich in der gesamten Klasse oder KiGa Gruppe durchgeführt - aber wenn ein Kind tatsächlich eine Entwicklungsstörung oder eine psychische Störung hat,dann reicht das schlicht und ergreifend nicht.
Zur Realität zurück.
In der Klasse stören 2-3 Kinder permanent den Unterricht, sei es dass sie unterfordert, sei es dass sie überfordert sind.
Die allererste Reaktion des Lehrpersonals ist es die Eltern einzubestellen und auf die Möglichkeit der Abkärung auf ADHS zu bestehen.
Und es gibt einige Ärzte, die diese Diagnose auch gerne stellen.
Von den 3 Kindern gehen die Eltern bei einem auf die medikamenthöse Therapie ein.
Gesetzt den Fall, das es sich bei dem Kind um eines mit in Wirklichkeit normalen Stimulationszustandes des Gehirns handelt , wird es durch das Ritalin nicht ruhiger, sondern erst richtig aufgedreht. Und nicht vergessen es gebit weitaus mehr Ansätze und unterstützende Angebote als die Medikamentöse
So erklären sich meiner Meinung nach die extrem hohen Zahlen und nicht, weil es tatsächlich soviele Kinder mit dieser Störung gibt.
Gruss
Matti
Eine Diagnose ist doch nichts anders, als die Festellung einer von der Norm abweichenden Schwäche...nur das eben eine möglichst klare Definition und ein (sollte zumindest so ein) einheitliches und unabhängiges Verfahren zur Festellung dahintersteht. Zumal anzumerken ist das sich die Diagnosekriterien auch verschieben und ständig angepasst werden. Wäre schlimm, wenn man die Lehrer damit alleine lassen würde, und die Eltern mit den Lehrern! Mir hat die Macht der Diagnose ganz viele sehr kleinlaute Lehrer Beschert.. die auch fast sowas wie eine Entschuldigung vorgebracht haben
Siehst du.. ih ahbe es genau andersherum geschafft (auch wenn es sicher nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei deinen Kindern)..
Ich habe mich immer vor die Lehrer gestellt und gesagt .. meine Tochter ist anstrengend- aber nicht krank! dazu stehe ich..
Klar kracht es bei uns manchmal lauter wie bei anderen... ist halt so.
Auch wenn ich einige Lehrer erst dezent auf meine Ausbildung und Studium hinweisen musst, um nicht als asozial abgestempelt zu werden, eine Mutter die sich nicht kümmert. Auch wenn das allein traurig ist
Richtig, das ist so. Aber wie viele Kinder sind davon betroffen und wie viele schlucken täglich Ritalin? Steht das in einem Verhältnis?Es gibt ja Präventionsprogramme, die werden tatsächlich in der gesamten Klasse oder KiGa Gruppe durchgeführt - aber wenn ein Kind tatsächlich eine Entwicklungsstörung oder eine psychische Störung hat,dann reicht das schlicht und ergreifend nicht.
Zur Realität zurück.
In der Klasse stören 2-3 Kinder permanent den Unterricht, sei es dass sie unterfordert, sei es dass sie überfordert sind.
Die allererste Reaktion des Lehrpersonals ist es die Eltern einzubestellen und auf die Möglichkeit der Abkärung auf ADHS zu bestehen.
Und es gibt einige Ärzte, die diese Diagnose auch gerne stellen.
Von den 3 Kindern gehen die Eltern bei einem auf die medikamenthöse Therapie ein.
So erklären sich meiner Meinung nach die extrem hohen Zahlen und nicht, weil es tatsächlich soviele Kinder mit dieser Störung gibt.
Gruss
Matti
P.S. ich weiß gar nicht, ob ein Kind mit wirklich schlimmer Dyskalkulie überhaupt einen Realschulabschluss schaffen würde, Abi glaube ich sicher nicht dran - es sei denn, es hat Taktiken gefunden, ohne Mathekenntnisse die Klausuren zu bestehen, aber das ist im Abi eher schwer.
Vielleicht bist du ja auch eher an so einen verkorsten Diagnostiker geraten?
Dann trifft es viel mehr Kinder aus Städten als vom Land? Warum? Weil heute kaum noch Platz für Kinder ist, einfach mal Kind zu sein.
Noch ein Wort zu den Lehrern mag ich loswerden, ebenfalls aus eigener Erfahrung als jemand, der schon einige Jahre vor der Klasse verbracht hat.
Schule ist nicht mehr so, wie wir sie von "früher" kennen. Die Schüler sind generell wesentlich unerzogener und respektloser, bei den kleinsten strengen Maßnahmen läuft man Gefahr, entweder die Eltern vor Ort zu haben, die ihr Kind in Schutz nehmen oder sogar gleich den Anwalt einschalten.
Dann kommen noch die sonstigen Problemfälle hinzu. Damit meine ich jetzt nicht nur pubertierende Schüler, sondern beispielsweise mißhandelte oder mißbrauchte Schüler/innen. Zusätzlich zu anderen nur denkbaren Gimmicks dann noch besagte ADHSler.
Wir kennen Schule anders.
Selbst, wenn man nur wenig Respekt vor dem Lehrer hatte, hat man sich (weitgehend) benommen. Der Lehrer hatte ggfs die Möglichkeit, auf einen Schüler speziell einzugehen. Heute muß ich auf 7 Schüler speziell eingehen. An 5 Tagen die Woche jede einzelne Schulstunde jeweils andere Problemfälle (Plural) in den Klassen.
Und die anderen Schüler? Was ist mit denen?
Und nein, ich glaube nicht, dass es bei allen ein Motivationsproblem ist. Ich bin auch nicht gleichgültig - aber auch ein Lehrer hat Grenzen. Selbst die, die echt wollen.
Zur Realität zurück.
In der Klasse stören 2-3 Kinder permanent den Unterricht, sei es dass sie unterfordert, sei es dass sie überfordert sind.
Die allererste Reaktion des Lehrpersonals ist es die Eltern einzubestellen und auf die Möglichkeit der Abkärung auf ADHS zu bestehen.
Achso, tatsächlich? Woher nimmst du das? Ich kenne keinen Lehrer, der begeistert von so vielen Schülern mit ADHS-Diagnose und entsprechender Medikamentierung ist. Und ich kenne einige Lehrer.
Mit einem falsch mit Medikamenten eingestellten Kind kann ein Lehrer auch nichts anfangen. Außer natürlich, dass das Kind dann möglicherweise ruhig ist. Aber Leistung bringt es dann auch keine...
Ich denke, es ist ein Signal dafür, das mit dem System etwas nicht stimmt.. vorne wie hinten können die Lehrer den Kindern die sich ausserhalb des Standarts befinden nicht mehr gerecht werden, wobei da der allgegenwärtige Leistungsdruck auch seinen Teil dazu beiträgt.
Interessanterweise zeigen tatsächlich hochbegabte u.U dieselbe Symptomatik wie AD(h)Sler
Mein Reden. Leider hat die letzte Wahl mal wieder gezeigt, dass das Volk es nicht anders haben will und die angestrebten Werte woanders liegen als in Bildung, Familie und Sozialem
Hi
Mein Reden. Leider hat die letzte Wahl mal wieder gezeigt, dass das Volk es nicht anders haben will und die angestrebten Werte woanders liegen als in Bildung, Familie und Sozialem
Was ist dass, kann man das essen?
Ein wahrhaft inflationärer Gebrauch von Fremdwörten in deinem Beitrag.
Gruss
Matti