Vieles was ich hier lese erschreckt mich.
Ich teile Andrea´s Meinung, wenn eine Frau sich, nach erfolgter Beratung, gegen das Kind entscheidet , finde ich das vollkommen in Ordnung.
Solange es ihre Entscheidung ist und sie von keiner Seite dazu genötigt wurde.
Dazu gehört auch Hilfen aufgezeigt zu bekommen, wie es mit dem Kind wäre.
Die Aussage, weißt du wie ein ungewolltest Kind sich fühlt, kann ich euch auch benatworten, *******, keine Frage, den ich war auch ungewollt und bin abgeschoben worden. Ok , ich hatte insoweit Glück bei meinen Großeltern aufzuwachsen. Habe aber für die Fehler meiner Mutter 18 Jahre geblutet. Erst nach dem Tod meines Mannes habe ich das mit aufgearbeitet in einer Therapie. Es tut verdammt weh, bei mir war es noch dazu so, das meine Schwester und mein Bruder gut genug waren bei meiner leiblichen Mutter zu leben. So sah ich das als Kind. Aber mein eigenes Leben wegschmeißen deswegen?? Das geht mir zu weit. Ich kann nicht sagen, das ich lieber tot gewesen wäre.
Das Leben hält trotz aller Schicksalsschläge noch schöne Dinge für einen bereit, man muss nur bereit sein diese auch anzunehmen.
Wie man sich nach einer Abtreibung fühlt , ja das weiß ich auch. Wobei ich keine Wahl hatte, den die Schwangerschaft saß nicht dort wo sie sein sollte und ich wäre fast auf dem Op Tisch geblieben.
Heute kann ich sagen, ich würde das freiwillig nicht noch mal machen, den es hat mich obwohl es keine freie Entscheidung war doch sehr belastet.
Trotzdem wage ich mich nicht so weit aus dem Fenster das ich sage, jedes Vergewaltigungsopfer muss das Kind bekommen, wenn es aus der Vergewaltigung schwanger wird.
Die Aussage, das eingeleitete Wehen genauso schmerzen die echte Wehen, ist ein Schlag ins Gesicht jeder Frau die schon einmal am Wehentropf gehangen hat. Meine Schwester und meine Schwägerin haben beide jeweils Kinder mit Wehentropf und ohne bekommen. Und beide haben einstimmig gesagt, das es mit Wehentropf viel viel schlimmer ist. Miene Freundin hat jahrelang auf der Entbindungsstation gearbeitet und bestätigt das genauso. Soviel zu Theorie und Praxis.
Ich kenne viele Mütter mit behinderten Kinder, vom therapeutischen reiten und auch von Freunden und Bekannten. Diese Kinder stellen uns als Eltern vor eine große Herausforderung. Für diese Kinder muss man stark sein, wer das nicht ist oder sich nicht zutraut, sollte eine Entscheidungsmöglichkeit haben. Ich bin froh, das ich diese Entscheidung nie treffen mußte.
Allerdings bewegen wir uns bom eigentlich Thema immer mehr weg.
Hier geht es um das Mädchen und die Schwangerschaft und um einen 16 jährigen der nun ungewollt Vater wird. Egal wie es war oder ist, er muss die Entscheidung des Mädchen hinnehmen und sollte für das Kind überdenken, ob er bei seiner Entscheidung bleibt. Das Kind kann nichts dafür.