Sie ist nicht ableinbar, weil sie Wild hintergeht. Nur bei Niederwild, Rehe sind nicht interessant. Bei Hase, Kaninchen und Fasan ist sie weg. Und ja, das kriege ich (noch) nicht in den Griff und kann sie daher bei schönen Waldspaziergängen oder auf unbekannten Wiesen absolut nicht ableinen und das ist Mist.
Allerdings ist sie so jung und agil und daher nutze ich Ausweichmöglichkeiten. Ich habe eine Hand voll Gegenden wo ich sie ableinen kann, z.b. am Kanal. Dort ist über einige Kilometer hinweg rechts der Kanal, links ein Zaun und dazwischen Weg mit Grünfläche. Da sind keine Hasen.
Und eben das ein oder andere Feld oder Parkstück, wo man eben weiß dass dort nichts lebt.
Traurig finde ich das trotzdem, weil wir eben gerne auch in den Wald gehen und neue Wälder erkunden. Als Welpe war das mit ihr möglich. Wir konnten in einen völlig neuen Wald fahren und sie lief ohne Leine. Wir sahen Hasen, Rehe, Vögel, Enten und sie tapste neben uns her.
Nun muss ich mir überlegen: Wollen wir in den Wald, dann muss die Schleppe mit. Oder soll sie frei laufen, dann müssen wir da oder dort hin.
Ich beneide Leute deren Hunde überall frei laufen, egal wieviele Kaninchen dort sind.
Sie geht halt bei Hasen und Fasan hinterher, wenn sie diese sieht. Sie verfolgt keine Spuren oder so. Sie muss die sehen und die müssen rennen oder bodennah wegflattern, damit sie reagiert. Ansonsten ist sie rückrufbar. Jogger, Kinder, freies Feld, Rehe, Vögel, Autos, sowas ist kein Problem. Insofern ist das ein zweischneidiges Schwert: Ich kann sie überall ableinen wo ich sicher weiß, dass wir keinen Hasan/Fasan sehen. Aber wo ist das schon großartig?
Sie geht auch nicht bei Hasen hinterher, wenn die ruhig sitzenbleiben. Komischerweise.