2 Rüden sind zusammen gezogen - Ärger

Akela

Hallo Leute,

ich brauche unbedingt den einen oder anderen Tip von Euch.
Es geht um folgendes:
Vor wenigen Tagen bin ich mit meinem Großen umgezogen, in eine WG, in die gestern eine Bekannte mit ihrem Staff eingezogen ist.
Beides sind Rüden.
Da uns klar war, daß das u.U. Probleme geben könnte, haben wir schon vor Monaten begonnen, die Hunde aneinander zu gewöhnen, was, obwohl sich meiner mit Rüden nicht so gut versteht, erstaunlich gut geklappt hat.
Nachdem sie sich einmal (beim ersten Treffen, mit Maulkorb) kurz gezofft haben, ist nie wieder was passiert, und als sie das erste Mal gemeinsam in ihrem neuen Heim waren, ebenfalls nicht. Allerdings muß ich erwähnen, daß der Staff ein sehr sensibler Hund ist, der vor meinem etwas Angst hat.
Wie gesagt, gestern ist der Staff endgültig eingezogen, und auch diesmal lief alles gut, obwohl sie sich seit mehreren Wochen nicht gesehen haben.
Aber heute morgen.....
Meine Bekannte war vor der Arbeit kurz mit ihrem Hund draußen, ließ aber die Tür auf, so daß meiner entwischen konnte.
Leider war ich nicht dabei, doch hat sich meiner wohl, kaum daß er seinen gerade heimkommenden Mitbewohner entdeckt hat, ohne Vorwarnung auf ihn gestürzt und eine Rauferei angefangen. Erst in diesem Moment habe ich durch das Geschrei meiner Bekannten und ihres Arbeitskollegen, der die beiden dann getrennt hat, von der Sache Wind bekommen. Als ich hinausgestürzt kam, war alles schon vorbei; im Prinzip ist nichts passiert, der Staff hat lediglich eine kleine Schramme.
Trotzdem: Was ist bloß in meinen Hund gefahren???
Warum stürzt er sich ohne Vorwarnung außerhalb des Grundstücks auf einen Hund, den er am Abend zuvor im Haus freudig begrüßt hat???
Ich verstehe es nicht.
Die einzige Erklärung, die mir spontan einfällt, ist der Territorialinstinkt meines Hundes, der ihn sich ohne Zögern auf den Staff hat stürzen lassen, ehe er ihn überhaupt erkannt hat - keine Ahnung, ob das stimmt.
Meine Bekannte jedenfalls ist ziemlich sauer (verständlicherweise), hält meinen Hund für extrem unberechenbar, wenn nicht gar gestört.

Wenn Ihr irgendwelche Ratschläge habt, wie wir in dieser Situation am besten weitermachen, oder selbst ähnliches schon hinter Euch habt, laßt es mich bitte, bitte wissen.
Grüße von einem etwas bedeppertem Akela
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Akela ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Akela,

ich denke, hier wird die Rangordnung festgelegt. Das muß auch so sein; jedes Dazwischengehen eurerseits würde den Prozeß nur verlängern.
Du schreibst ja selbst, daß nichts passiert ist. Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, daß, vorausgesetzt die Hunde sind gut sozialisiert und 'klar' im Kopf, bei solchen Rüden-Prügeleien echte Verletzungen nicht vorkommen.

Also, solange da nichts 'ausartet' würde ich die beiden das selbst ausmachen lassen.

Gruß
Alexis

MorticiaAFVTN.JPG

-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-
 
  • 4. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Schließe mich Alexis an, gerade bei Rüden. Wenn beide Hunde geschnallt haben, daß sie tatsächlich zusammen leben, verhalten sie sich anders, als wenn es nur um einen Besuch geht, habe ich festgestellt.
Wir hatten etwas ähnlich nettes im Urlaub bei meinen Eltern, da wollten meine sonst immer verträgliche Weiber nach ca. einer Woche kurz klären, wer da das Sagen hatte.

Josi mit Anhang
 
Danke Alexis und Josi für Eure Antworten!

Ich persönlich denke auch, daß die beiden sich erstmal richtig aneinander gewöhnen müssen.
Die Frage ist nur, wie meine Mitbewohnerin das sieht.
Ihr Hund ist nun mal sehr sensibel, und daher möchte sie ihm, wie sie sagt, solch unangenehme Erfahrungen wie Rangordnungsstreitigkeiten ersparen.
Na, mal sehen wie's weitergeht. Bin nur froh, daß Ihr mein altes Großmaul nicht für gestört haltet.
Viele Grüße,
Akela
 
Hallo Akela,

wenn Deine Bekannte ihrem Hund Rangordnungsaustragungen ersparen möchte sollte sie ihn in ein Glashaus setzen
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Mich hätte es eher gewundert wenn sich die Hunde nicht gezofft hätten
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watson
 
  • 4. Mai 2024
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Hallo Akela!

Ich schliesse mich auch den Vorrednern an.

Ich kenne es daheim von meiner Katzen-Familie. (ist doch ungefähr dasselbe, oder?). Immer wenn da ein neues Tier dazu kam, gab es nach wenigen Tagen erstmal Zoff. Da haben sich die Kater die Rangordnung "erkämpft". Ein riesen Gefauche und Gekreische, ohne wesentliche Schrammen oder Verletzungen. Danach war dann alles okay. - Anfangs habe ich mich da auch eingemischt, habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass das nicht hinhaut.
biggrin.gif


Deine Mitbewohnerin soll sich nicht so "anstellen". Solange niemand ernsthaft verletzt wird, bleiben diese Kämpfchen eben nicht aus. Im Gegenteil. Die beiden müssen das "ausdiskutieren". Das ist vollkommen normal.



Liebe Grüsse aus Augsburg,

Squeeky
 
Schon klar, daß der Hund Deiner Mitbewohnerin "sensibel"ist, wie sie es nennt. Ich würde es eher ein bißchen hysterisch nennen und das überträgt sich ja bekanntlicher Weise auf den Hund. Klar ist es immer eine sehr unangenehme Situation, wenn Hunde raufen, aber es gehört nunmal dazu, daß sowas passieren kann.
Ich hab da eine andere Meinung: klar, kann man die Hunde es selbst klären lassen aber man kann auch Disziplin herrschen lassen, so nach dem Motto:"In unserer Anwesenheit hat keiner was zu klären!" So habe ich das mit meinen Bordeauxdoggenrüden gehandhabt und dann nie wieder Beißereien gehabt.
 
Hi ihr Lieben,

ich halte es wie Marisa, ich bin Ranghöchster und außer mir hat dann keiner was zu klären, sondern beide haben sich mir unterzuordnen.

Das ist ja schließlich kein 2er Rudel in dem sie leben.

LG Melli
 
Hi Leute,
die Sache ist einmal die, daß der Kleine wirklich verdammt ängstlich ist.
Wenn wir sie zusammen lassen - meine Mitbewohnerin besteht darauf, daß beide einen Maulkorb tragen - liegt meiner meistens nur rum, döst vor sich hin, während der Kleine stocksteif mit eingekniffenem Schwanz in der Ecke steht.
In diesem Sinne gab es die letzten Tage keine Streitigkeiten mehr; ein, zwei Male hat meiner den anderen mal angefaucht, nix wildes, andere Hunde, bei denen er das gemacht hat, haben das ohne weiteres weggesteckt, der Kleine hingegen....
Und wenn meine Mitbewohnerin das sieht, ist sie total fertig mit der Welt. Sie hat, wie sie selbst zugab, furchtbare Angst, daß die beiden sich mal richtig beißen, kann sich nicht entspannen - na ja,das wird sich zusätzlich auf ihren Hund übertragen.
Leider kann ich ihr diese Angst nicht ausreden.
So langsam, das muß ich ehrlich sagen, frage ich mich, ob nicht vielleicht eine Bachblütentherapie o.ä. angebracht wäre. Die Ängstlichkeit des KLeinen ist wirklich extrem.
Viele Grüße,
Akela
 
Hi Akela,

wenn der Kleine wirklich so übertrieben ängstlich ist, muss schnell gehandelt werden. Ich selbst plädiere immer wieder für Hundeschulen bzw. Vereine, wegen des Kontaktes zu anderen Hunden. Und das scheint der KLeine ja wohl am nötigsten zu haben, um seine Angst zu verlieren. Mit den MK erreicht ihr m. E. nur das Gegenteil. Soll der Kleine später selbst zum Angstbeisser werden, wenn er kein Sozialverhalten lernt? Und dann?
An deiner Stelle würde ich es sowieso nicht akzeptieren, dass Dein Hund wegen der Angst eines anderen einen MK zu tragen hat, wobei du deinen Hund natürlich auch in den Griff bekommen muss, was sein dominantes Verhalten angeht. Am besten ihr macht gleich zusammen einen Termin bei einem Trainer aus, wenn ihr es alleine nicht hinkriegt.

LG Melli
 
hallo akela

fürchtet sich deine freundin vor deinem Hund?
(da sie ihn ja für unberechenbar hält)
wie alt ist deine freundin?

zeuss
 
Hi Zeuss,
meine Mitbewohnerin hat vor meinem Hund selbst keine Angst, sie hat Angst, daß ihr Hund
a)einen psychischen Schaden infolge der Dominanz meines Hundes abbekommt und
b), daß bei ihm evtl. Aggressionen "herausgekitzelt" werden, wenn es zu einer Keilerei kommt.

So, eben habe ich mit meiner Prüferin vom WT, die Verhaltenstherapeutin ist, telefoniert. Sie meinte ebenfalls, daß lediglich die zu Anfang unsichere Situation geklärt werden müsse, die Hunde das unter sich ausmachen sollten, da ein Eingreifen unsererseits
die Lage bloß noch verschlimmern könnte.
Wie man wann doch eingreifen könnte/sollte/müßte wollte sie mir am Telefon nicht sagen (die gute Frau will halt auch Geld verdienen), deshalb werden wir da mal hinfahren.
@Melli:Meinem Hund, der wirklich die meiste Zeit nur ruhig und entspannt ist, den MK aufzusetzen, paßt mir auch nicht besonders. Ich mache es, damit sich meine Mitbewohnerin entspannt, sie ihre Nervosität ablegt, die sich auf ihren Hund überträgt.

Eines wäre noch zu bemerken, fällt mir ein:
Bei Spaziergängen ist auch der Kleine (ich nenne ihn nur so, er ist ja schon 3J.) ganz locker. Die beiden haben hin und wieder zusammen gespielt, sind zusammen auf Heuballen gehüpft etc.

Okay, soweit erstmal,
Grüße,
Akela
 
hallo akela

ich würde in zukunft schauen das ihr alle gemeinsam gassi geht um Eifersüchteleien aus dem weg zu gehen.

grüsse zeuss
 
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