Anmerkung zur Kastration beim Rüden wegen Hodentumor

Leski

Hier eine Anmerkung, die wiederum auf unsere Erfahrung beruht. Mein Hund bekam im Alter von 8 Jahren die Diagnose gutartiget Hodentumor. Ich bin dann der dringenden Empfehlung der TÄ gefolgt und ich habe ihn kastrireren lassen. Was ich damals nicht wusste, was aber irgendwie logisch ist, war, dass es sehr viel Muskeln abbauen würde. Das wird einem meistens nicht gesagt. Es geht meistens um Fell- oder Wesensveränderungen oder das abnehmende Interesse an Weibchen.
Das sollte einem klar sein, dass eben auch durch die fehlende Hormonproduktion, die Muskeln abbauen. Besonders bei älteren Rüden mit Bewegunsgeinschränkung oder Athrose ist das bedeutend.

Dann was noch wichtiger ist: man sollte genau nachfragen, an welchem Hoden denn der Tumor sitzt. Es ist tatsächlich so, dass wohl oft nur ein Hoden angegriffen ist. Daher kann der andere meist dran bleiben und das Tier kann weiterhin Testosteron u.a. produzieren, was wiederum den Muskelschwund verhindert und das Tier wie vorher auch mit allen wichtigen Hormonen versorgt. Leider werden oft beide Hoden, auch der gesunde abgenommen, was nicht nötig ist.
Meistens denken Tierärzte nicht an diese Möglichkeit, die aber so wichtig wäre und nur einen abzunehmen.
Daher teile ich diese info hier im Forum. Sie kam übrigens auch von einem Tierarzt, der mir das erklärt hat.
 
  • 24. April 2024
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Hi Leski ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich glaube, auch viele Hundehalter haben - warum auch immer, nicht aus medizinischen Aspekten - ein Problem damit, wenn dem Hund ein einzelner Hoden bleibt

Zumindest hab ich das schon mehr als einmal gelesen
 
Betrifft das mit dem Muskelschwund nur äußerst inaktive Rüden, die im Alter kastriert werden?
Einer meiner Galgos wurde kastriert, bevor er hier einzog, da war er 9 Jahre jung. Er ist mittlerweile 12 und hat immer noch ziemliche Muskelpakete, er sieht nicht viel anders aus von der Bemuskelung her wie mein 16 Monater alter Rüde.
Auf dem Bild ist er 11 Jahre, 2 1/2 Jahre nach der Kastration.

Meine Rüden sind alle kastriert (Tierschutzhunde), manche früher, manche später, manche ziemlich spät, aber alle sind ziemlich gut bemuskelt, obwohl sie ziemliche Couchpotatoes sind.

Gruß
tessa
 

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Bei Beethoven (letztes Jahr kastriert, da war er 10) ist mir Muskelschwund auch noch nicht aufgefallen.
 
Mehr kann ich leider auch nicht sagen, als das mit gesagt wurde, dass der Muskelabbau durch die Kastration kommt.
Ist doch schön, dass Eure Rüden kaum abgebaut haben. Wäre ja immer wünschenswert.
 
Bommel wurde früh kastriert, der hatte noch nicht mal richtig Muskeln aufgebaut zu diesem Zeitpunkt. Aber das hat er trotz Kastration noch mehr als gut.
Sonst wär die OP der Femurkopfnekrose an beiden Hinterbeinen nicht so gut
gelaufen.
 
Ich denke, dass die Bemuskelung einfach von der Bewegung abhängt und auch etwas von der Veranlagung.
Aber in erster Linie von der Bewegung. Viele alte Hunde bekommen Muskelschwund, weil sie sich kaum noch bewegen. Das war bei meinen intakten Rüden genauso.
Sogar Gaudi, der ja dieses Jahr 14 wird, hat durch die viele Bewegung hier (der spielt wie ein Irrer mit Socke und flitzt übers Grundstück, springt sogar noch über den 4 bis 5 Meter breiten Graben) wieder richtig Popomuckis aufgebaut, als er hier ankam, war er fett und hatte kaum Bemuskelung. Jetzt ist er schlank und hat dicke Pakete an den Bollen. Also für einen fast 14jährigen richtig dicke Pakete.

Gruß
tessa
 
Ich denke, dass die Bemuskelung einfach von der Bewegung abhängt und auch etwas von der Veranlagung.

Da ist auf jeden Fall auch Veranlagung bei.

Der Spacko, Frühkastrat und zwangsweise für einen Dobi mit recht wenig Bewegung versorgt, sah sogar schwer herzkrank noch aus wie Arnold Schwarzenegger.

Ich kenne aber auch Hunde, wo es anders ist.
 
Da Testosteron den Muskelaufbau stark beeinflusst, hat eine Kastration zwangsläufig Einfluss darauf.
Aber manche kompensieren es besser als andere, das ist dann Veranlagung.
Aber ob und wie gut ein Hund bemuskelt ist, wird von den meisten HH auch sehr subjektiv wahrgenommen. ;)
Am Oberschenkel kann man Muskelschwund recht gut messen, am Umfang.
 
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