Ich hab das hier in einem anderen Forum gefunden.(copy und paste)
ZUerst war ja nur bekannt, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Als sie sich dann schon tagelang dort aufgehalten hatte, lag nahe, sie sei schwer verletzt, insbesondere als zu dieser Zeit noch keiner vom schweren seelische Trauma wusste.
Dazu aus dem E des LVwG:
"
Zum konkreten Vorfall schilderte die Bf:
„Wenn ich konkret zu dem Vorfall noch gefragt werde,
wie ich mir selbst erkläre, dass es so extrem ausgegangen ist und dieser Vorfall so passiert ist,
gebe ich an, dass es sich um ein sehr traumatisches Ereignis handelte. Ich bin an dem Tag, wie
in gewohnter Art und Weise, die
übliche Runde gegangen wie viele Male zuvor. Wenn ich zum Ablauf kurz angeben darf, ich bin
mit den drei angeleinten Hunden gegangen und habe den
Schrei der Dame hinter mir gehört und mich
furchtbar erschrocken und bin dann
über meinen Rüden gefallen und eben so unglücklich zu Sturz gekommen, dass ich bewusstlos war. Die Hunde haben dann mich verteidigt und sich bedroht gefühlt.
Wenn ich konkret gefragt werde, dass meine Bewusstlosigkeit aber trotzdem nicht zwangsweise dazu führen muss, dass die Hunde so extrem agieren, gebe ich an, dass dies –
so habe ich das aus vielen Gesprächen mit anderen Trainern mittlerweile mitgenommen – deswegen war,
weil sie mich verteidigt haben und
sich bedroht gefühlt haben und ihrem Instinkt gefolgt sind. Meiner Meinung nach haben mich die Hunde verteidigt und wollten mich auch wegziehen, ich
war nicht so schwer verletzt wie das überall geschrieben gewesen ist, ich hatte eine Wunde am Arm, im Gesicht und eine am Fuß. Die Hunde wollten mich von der Frau wegziehen. Ich bin der Meinung es ist deswegen so extrem ausgefallen, weil sie mich eben verteidigen wollten. Natürlich bin ich geschockt darüber, was jemand anrichten kann den man eigentlich für friedfertig hält und nie auffällig gewesen ist, aber wie gesagt
ich erkläre mir das dadurch, dass die Hunde mich verteidigt haben.“ [Niederschrift, ON18 vwgAkt]"
Seltsam, dass die Bewusstlose mit solcher Sicherheit (oder ist es Kühnheit?) behauptet, die Hunde hätten sie verteidigt und als Beweis nicht anführt, dass sie "dies aus vielen Gespräche mit anderen Trainern mittlerweile mitgeomme hat.
Ich frage mich, wie Hunde, die damit beschäftigt waren, sie rettend wegzuziehen, gleichzeitig die Joggerin zu Tode bringen konnten. Beschützen und verteidigen wovor ud wogegen????
Ah, danke.
Okay, dann hat sie das alles insgesamt immer so angegeben. Das sehe ich positiv.
Das macht für mich Sinn. Tatsächlich halte ich dann die Schilderung (was die Tatsachen anbelangt) tatsächlich für glaubhaft und nicht für eine Schutzbehauptung. Damit ich meine ich nicht ihre Interpretation des Ganzen, sondern bestimmte Details.
Ich sehe das auch so wie
@lektoratte , dass es keine "absichtliche" Falschbehauptung gibt.
Wir erinnern uns immer lückenhaft (deshalb gibt Unfallzeuge 1 z.B. an, das Auto sei blau gewesen und Unfallzeuge 2, das Auto sei rot). Wir rekonstruieren und erklären in der Retroperspektive.
Es gab mal einen Versuch. Ich kriege ihn nicht mehr ganz zusammen. Jedenfalls gab es wohl ein Streitgespräch und der Ankündigung man würde den anderen erschießen und dann hörte man einen Schuss. Das war aber alles gestellt.
Trotzdem erzählten dann die angeblichen Zeugen, sie hätten eine Waffe gesehen. Einige beschrieben dann einen Revolver, oder eine Pistole, einige beschrieben diese als braun, die anderen als schwarz. Es gab aber gar keine Waffe.
Es war eine falsch zusammengesetzte (für die Person logische und angesichts eigener Erfahrung konstruierte) Erinnerung.
Ich halte die Interpretation von lekto, dass ein/mehrere Hunde Richtung der Joggerin zogen und diese deshalb schrie, für nachvollziehbar.
Ebenfalls kann ich mir vorstellen, dass die Hunde eskaliert sind, auch weil die Halterin ohnmächtig war.
Es gab ja mehrere Fälle, wo Hunde nach dem Fall des Halters diesen selbst diesen angriffen.
Weniger Sinn machen für mich ihre Interpretationen, die Hunde hätten sie "von der Joggerin wegziehen" wollen, weil sie diese als Bedrohung empfanden. Ich glaube, es war halt eine Eskalation, wo die Hunde auch keine "Freunde" mehr kannten.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Halterin das nicht so sehen kann, weil das sehr schlimm für sie wäre.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sie dann im Gericht einfach "ihre Schuld" eingestanden hat, weil ihr der Anwalt gesagt hat, dass es egal ist, ob der Hund gezogen hat und sie ihn nicht halten konnte, oder ob sie deshalb hingefallen ist und sie hat deshalb "einfach gestanden".
Ihre Interpretation halte ich für falsch. Und es wäre sicher besser gewesen, wenn ein Angehöriger interveniert hätte.
Ich finde die Stellungnahme nach wie vor schwierig, aber weniger schwierig wie zuvor, weil sie nie was anderes sagte.
Also sowohl die Ausführungen die Hunde hätten "nur" die Option "Fight" gehabt.
Ebenso die Hunde hätten sie "retten" und wegziehen wollen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass sie diese Vorstellung braucht, um irgendwie das Geschehene zu verarbeiten.
Dann hätte ich mir gewünscht, dass ihre Angehörigen hier interveniert hätten, damit die Stellungnahme nicht in dem Tenor online geht.
Mittlerweile gehe ich schon davon aus, dass es sehr viel Pech war, der zu dem Unfall führte.