Selbstverteidung beim Hund / den Hund verteidigen

Melli, das ist hier in D eben anders als bei Euch. Hier kannste nur noch mit nem Hund vor die Tür. Also mit nem richtigen Hund. Nicht mit Fußhupen ;)
:lol:

Sowas Doofes. Können wir uns mit unseren Weicheier Hunden wohl doch nicht nach D versetzen lassen:(. Und Goldkettchen haben wir auch keines.

:lol:
 
  • 16. Mai 2024
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Hi Melli84 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Melli, das ist hier in D eben anders als bei Euch. Hier kannste nur noch mit nem Hund vor die Tür. Also mit nem richtigen Hund. Nicht mit Fußhupen ;)

Jo.... und "echte" Hunde sind eben nur Bully Mixe mit fast 40 kg :lol:

Naja, ich schwelge dann mal in Erinnerungen an meinen "Oma Liesel Malteser"... :mies:
Ich weiß wenigstens was "Schutztrieb" wirklich bedeutet und fand den jetzt eigentlich nicht so toll im realen Leben :lol:
 
Ich habe einen Sohn mit 21 Jahren, der auch fast täglich mit unserem Listenhund unterwegs ist.
Aber ich habe noch nie von ihm gehört, wie cool es ist, mit einem beeindruckend aussehendem Hund unterwegs zu sein.
Die Beiden (oder die Drei, wenn unser Rüde auch dabei ist), hatten noch nie Situationen, die sich von einem normalen "Gassi" unterschieden haben.
Er geht vorausschauend, defensiv und unaufgeregt.

Ich merke aber durchaus, was "solche" Hunde für eine Wirkung haben.
Und ja, ich habe abends auch oft den Bürgersteig für mich alleine.

Ich glaube, dir kann eigentlich gar nichts Besseres passieren, als den Wissensschatz dieses Forums zu nutzen.
 
Hallo Kampfhundfreund / Hundefreund!

Mich würde interessieren, wie Du in den folgenden Situationen reagieren würdest. Dazu musst Du dich in die nachfolgenden Lagen versetzen und von der Grundvoraussetzung ausgehen, dass Du:

1. einen erwachsenen, mittelgroßen Hund (bei mir American Staffordshire Terrier) besitzt (vergleichbare Hund sind natürlich auch denkbar)
2. Körperlich und geistig fit bist

Situation 1 (Bevor etwas passiert)
Du hast deinen Hund an der Leine, auf dich kommt langsam aber bestimmt ein fremder Hund zu (unangeleint), welcher klare Signalie gibt, dass er nicht zum spielen zu euch unterwegs ist. Die Angespanntheit liegt schon in der Luft. Leinst Du ab? Rufst Du etwas, wie sind deine körperlichen Signale? Lässt Du deinen Hund bewusst vorranlaufen oder nimmst du diesen zurück? (gerne auch andere Gedanken)

Situation 2 (Bevor etwas passiert)
Ein euch fremder Hund (unangeleint) stürmt unter starrem Blick auf euch und euren Hund zu, welcher klare Signalie gibt, dass er nicht zum spielen zu euch unterwegs ist. Leint ihr ab? Ruft ihr etwas, wie sind eure körperlichen Signale? Lasst ihr euren Hund bewusst vorranlaufen oder nehmt ihr diesen zurück? (gerne auch andere Gedanken)

Situation 3 (Während etwas passiert)
Der euch fremde Hund beisst unvermittelt zu (euren Hund). Beide Tiere verkeilen sich in einandern. Lasst ihr die Leine fallen? Falls ja, wie geht ihr dazwischen? Habt ihr für solche Situationen eine Art "Notfallmanöver" (Pfefferspray, Breaking Stick)?

Ich beantworte die Situationen bewusst nicht selber, da ich niemanden voreingenommen beeinflussen möchte. Alle drei Situationen hatte ich im Privatleben (leider) schon innerhalb des ersten Jahres mit meinem AmStaff (fremde Hunde bissen unvermittelt zu). Ein riesen Problem habe ich, wenn wesentlich kleinere Hunde ein solches Aggressionsverhalten vorweisen, da ich meinen Bullen dann sehr ungern in der Situation ableinen möchte und draufgehen lassen möchte (natürlich als NOT-Verteidigung), da ich davon ausgehe, dass der kl. Hund massiv den Kürzeren zieht. Geht bitte bei euren Erläuterungen nicht ausschließlich von kleineren Tieren aus. Danke!

Ehrlich gesagt verstehe ich den Unterschied zwischen Situation 1 und 2 nicht.

Ich zeige durch meine Körpersprache, dass der andere Hund nicht näher kommen sollte und die meisten Hunde kapieren das. Ganz ignorante Hunde raffen das nicht, wenn sie nur neugierig sind, lasse ich sie rankommen, mein Hund droht dann effektiv und der andere Hund haut dann ab.
Unfreundliche Hunde kriegen von mir deutlicher gezeigt, dass sie sich verpissen sollen, kommt aber zum Glück selten vor. Notfalls würde ich auch treten.

Zwei auf Krawall gebürstete Junghunde sind mal frontal auf uns zu, hatte meinen Rüden und meinen kleinen Pflegehund an der Leine und bevor ich irgendwas machen konnte waren die auch schon da, mein Rüde hat die auf den Hinterbeinen stehend angebrüllt (haben sich so aneinander aufgerichtet), bis deren Halter sich die zwei gegriffen hat. War letztlich nur Show, weswegen ich da jetzt auch nicht groß in Aktion getreten bin, aber blöd war das schon.

Als mein Rüde noch jünger war (also schon voll erwachsen, auch im Kopf, aber halt nicht alt und klapprig wie jetzt) habe ich ihn bei Tutnixen durchaus abgeleint, er hat das zwar unfreundlich, aber ohne Beschädigung geklärt, diese Hunde sind dann künftig auch einen Bogen um uns gelaufen.

Meinen vorigen Rüden musste ich aus einigen Keilereien holen, ich war da recht beherzt und habe ihn in einem günstigen Moment am Fell gepackt und weggehoben/gezogen. Später habe ich das auch anders gemanagt, indem ich einfach andere Hunde auf Abstand gehalten habe.

Und ja, ich bin eine Frau, je nach Hund habe ich auch mal nur 25kg mehr als der eigene Hund gewogen und nein, ich brauche keine Hilfsmittel.

Ich finde das auch ehrlich gesagt total albern einen beeindruckenden Hund zu Schutzzwecken zu haben. Braucht man in Deutschland nicht, macht nur Ärger.
Kenne sowas auch nur von jungen Männern und finde das da noch befremdlicher. Hat mich schon immer sehr gewundert.
 
Hier kannste nur noch mit nem Hund vor die Tür. Also mit nem richtigen Hund. Nicht mit Fußhupen

Es sei denn du hast von denen so sieben bis neun Stück ( @Cornelia T ) - dann läuft die Hälfte der Leute gaffend vor den Laternenpfahl und die andere stolpert über die hüpfenden Hunde und die Sache ist geritzt... :sarkasmus:
 
"Wohl richtig, deshalb muss ein Hund gut ausgebildet sein. Mein Bully erfüllt zumindest insoweit einen guten Zweck, als dass er abschreckend ausschaut (für die Nicht-Kampfhund-Besitzer)".

Einen Hund hat man nie der Abschreckung wegen und wenn, dann doch bitte keinen Listi. Das brauchen die einfach nicht. Die Hetze ist seit 20 Jahren und hört nicht auf. Einfach mal drüber nachdenken.

Sehe das ein bisschen anders, die Zeiten haben sich eben geändert. Meine Freundin darf den Gehweg gerne für sich alleine haben

Ich habe jetzt mal die Seiten überflogen. Das, was du mit deinem Hund willst, war aus deinen anfänglichen Fragen eher nicht ersichtlich, höchstens aus der Formulierung des Themas heraus.
Für mich sieht es so aus, als steht da gerade die ganze Sache auf dem Kopf.
Du gehst ja zusätzlich auch noch davon aus, zumindest, wenn ich richtig gelesen habe, dass dein Hund sehr dominat ist. in welcher Richtung, schreibst du nicht, also will er die Weltherrschaft, ist ihm das Territorium wichtig oder vllt. das Futter?
Ihr habt ja wohl auch nur den einen Hund und damit kein Rudel. Wenn kein Rudel existiert, braucht es logischer Weise auch keinen Rudelführer und das Sagen zuhause solltet dann schon ihr als Menschen haben.
Der Hund wird in den vielen Monaten bei euch doch bestimmt gelernt haben, dass ihr für ihn da seid, dass er sich immer, also auch in schwierigen Situationen, auf euch verlassen kann. Wieso dann nicht unterwegs? Warum muss er andere Hunde fixieren statt entspannt mit euch mitzulaufen in dem Wissen, er kann sich auch hier auf euch verlassen?
Immerhin kam er ja als Welpe direkt zu euch und hat nicht wie mancher Hund aus dem Tierheim diverse unschöne Erfahrungen zu verarbeiten.
Das, was ihm und vor allen wohl euch da mit 6 (?) Monaten passiert ist, ist so der Klassiker. Bis dahin war alles ok, aber danach....
Allerdings steckt so ein Junghund eine derartige Erfahrung in der Regel gut weg, in irgendeiner Form machen sie die meisten mal, aber die Halter behalten es oft lange im Hinterkopf und das macht sie nicht sicherer, auch, wenn sie es selbst häufig nicht bemerken. Genau diese Veränderung spüren die Hunde und sie versuchen dann selbst die Lage im Blick zu haben, um sich notfalls selbst zu
verteidigen zu können.
Genau da steht die Sache dann ein wenig auf dem Kopf und die Halter zäumen das Pferd vom Schwanz auf.
Keine Selbstverteidigung und schon gar nicht, euch ggf. verteidigen zu müssen, sollte der Hund im Kopf haben, wenn er mit euch oder einem von euch unterwegs ist. Er soll wissen, dass er sich auf euch verlassen kann, weil ihr souverän und entspannt gemeinsam unterwegs seid. Das ist man aber meiner Erfahrung nach nicht, wenn man schon beim Losgehen daran denkt, ob das Smartphone zu Beweiszwecken auch griffbereit hat und ob der Pfefferspray schnell zu greifen ist.
Entspannte Spaziergänge, die mir und meinen Hunden Freude machen, sehen anders aus. Die Gedanken sind schon auf ganz anderes gerichtet, nämlich auf das, was wir gemeinsam vorhaben
.
Ich habe so etwas, wie du hier mit veränderten Verhältnissen beschreibst, auch als Frau, noch nie erlebt, auch nicht in den Jahren in Berlin und das ist heute noch so, da bin ich mir sehr sicher.
Die Vorfälle, von denen ich schrieb, haben sich seit 2000, als Rasselisten aufkamen, ereignet, also über einen so langen
Zeitraum nicht ungewöhnlich. Seitdem 2000 gehe ich überwiegend mit Listenhunden im Tierheim und hatte auch immer mindestens einen selbst zuhause.
Ein wenig weiß ich also wovon ich schreibe.

EVtl. doch mal darüber nachdenken, ob ihr an euch noch ein wenig arbeiten müsst und akzeptieren, dass so ein Hund weder der Abschreckung dient, noch zu Verteidigungszwecken unterwegs ist.
Wenn doch mal etwas anders kommt, als gewollt, muss man sowieso aus dem Bauch heraus entscheiden und je besser ihr als Team funktionier, je besser du deinen Hund kennst und "lesen" kannst, desto entspannter seid ihr auch unterwegs und du bist ggf, auch in der Lage, ruhig und souverän Unvorhersehbares mit ihm zu meistern, ihn auch zu beschützen.
 
Mir fehlen also noch fünf. :cool:

Und ein WoMo mit Hundeanhänger.

Keine Ahnung, wie Cornelia das mit so vielen Parsons schafft. Mir reicht zur Zeit das Pubertierling mit seinen kreativen Ideen und dem Terrierdickkopf. :tuedelue:
 
Ich bin völlig bei @matty

Diese Aussage find ich besonders treffend:


Keine Selbstverteidigung und schon gar nicht, euch ggf. verteidigen zu müssen, sollte der Hund im Kopf haben, wenn er mit euch oder einem von euch unterwegs ist. Er soll wissen, dass er sich auf euch verlassen kann, weil ihr souverän und entspannt gemeinsam unterwegs seid.
 
Also erst einmal ein herzliches Dankeschön für den Lacher des Abends. :lol: Du hast offenbar soviel Ahnung von Hunden wie eine Kuh vom fliegen. :dafuer:
Ein 14 Monate alter Rüde mit von Haus aus starker Dominaz, schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden und dauerhaft an der Leine (Sicherung). Ich glaube wir kommen ohne MK klar. Im Laufe meiner Erklärungen habe ich auch geschrieben, dass er nicht zu Aggression neigt. Bin
Ja, das mit der Dominanz darf man nicht unterschätzen. Allerdings verwette ich meinen Hund darauf das du keinen dominanten Junghund hast, eher einen unsicheren Schisser der nach Möglichkeit einen auf dicke Hose machen will.
Keine Ahnung was du so an der Leine führst, ich habe nunmal einen etwas dominanteren Kameraden mit stark ausgeprägtem Schutztrieb und nicht Oma Liesels kleinen Malteser. Das rührt natürlich zu einem Großteil seiner Erfahrungen.
Ich kenne Malteser die weit größere und körperlich überlegene Hunde strammstehen lassen. Das sind dominante Hunde. Nicht ein 14 Monate alter Proll. :hallo:
Und zu deiner Frage wie ich so Situationen regele: Werden wir tatsächlich ernsthaft(!) angegriffen, gehe ich an der Seite meiner Hunde ins Getümmel und nehme den Anderen aus dem Spiel. Da sind mir die Schäden am anderen Hund aber sowas von egal.
 
Mein Hund sollte darauf vertrauen das ich ihn verteidige und ihn im Ernstfall aus der schei*e hole, nicht andersrum.
Generell lasse ich keine fremd Hunde an meinen ran. Soziale Kontakte bekommt er durch ausgewählte Hunde und nicht von fremden.

Bei Hunden die offensichtlich nicht freundlich auf uns zu kommen versuche ich sie zunächst mit Körpersprache und meiner Stimme zum anhalten oder umkehren zu bewegen. Im Notfall gibt es Tritte. Meinen Hund nehme ich dabei von Anfang an hinter mich. Ich stehe also generell zwischen den Hunden.
Mein Hund geht auf so etwa auch überhaupt nicht ein sondern bleibt ruhig. Das war nicht immer so aber er hat gelernt das er sich auf mich verlassen kann.

um meinen Hund völlig unvermittelt beißen zu können, muss der andere Hund überhaupt erstmal an meinen rankommen, was ich tunlichst zu vermeiden versuche indem ich umsichtig und vorrausschauend laufe, und wie oben beschrieben. Im worst case würde ich mich wohl mit dazwischen stürzen und versuchen die Hunde auseinander zu bringen. Ob das klappt? Keine Ahnung und wie genau ich reagiere? Keine Ahnung. Aber ich würde mein Möglichstes tun, auch wenn ich dabei Gefahr laufe selbst gebissen zu werden. (Klingt einfach gesagt, aber ich weiß wovon ich da rede)
Mein Hund muss so etwas nicht alleine regeln, wir sind ein Team und er kann darauf vertrauen das ich an seiner Seite bin.

Hier gibt es zb eine Strecke mit einem Dobermann der sehr artgenossenagressiv ist und keine Gefangenen macht, wie er schon mehrmals bewiesen hat. Er ist hinter einem 2m hohen Zaun aber dem vertraue ich nicht, also gehe ich da nicht vorbei.
Auch meide ich Wege bei denen ich weiß das einige Leute ihre nicht artgenossenverträglichen Hund offline laufen lassen. Klar sind die Wege schön, aber das Ist es mir nicht wert.

Aber auf die Idee mir eine „Waffe“ mitzunehmen wäre ich im Leben nicht gekommen. Früher nicht und heute in DE auch nicht. Dann müsste ich ja immer kampfbereit damit durch die Gegend laufen, denn im worst case hätte ich sie sonst sicher nicht so schnell parat.
 
Wobei ich wenn ich hier so lese was du schreibst echt teilweise vermuten könnte du seist mein Mann :lol: der hätte auch am liebsten das ich nur bewaffnet oder am besten garnicht mit dem Hund oder überhaupt gehe :rolleyes:
 
Mich erinnert das an meinen ehemaligen Nachbarn, der sich auch beschwert hat, dass sein Amstaff/Bulli (so'n Mix halt) ständig von anderen Hunden angemacht wird und immer mal wieder in Raufereien involviert ist.
Da wir dieselbe Gassirunde (allerdings meistens zu anderen Zeiten) gingen, konnte ich mir das eigentlich überhaupt nicht erklären - man kennt ja die Hunde, die so unterwegs sind.
Und dann habe ich ihn einmal die Strasse runterkommen sehen - mit seinem Hund. Den Hund mit Geschirr geführt, 2 Meter vor dem Besitzer, der Hund hing im Geschirr, Rute stramm nach oben und so hat er die Gegend gescannt.
Kein Wunder, dass jeder entgegenkommende Hund sich provoziert gefühlt hat.
 
Zu Punkt 1:

Wenn der fremde Hund langsam auf uns zukommt, appeliere ich an den Besitzer diesen abzurufen und anzuleinen. Klappt das nicht, gebe ich nen Brüll von mir los und mache mich groß. Hilft das nicht, fliegen meine Wurfschellen. Zur Not an den Kopp des Hundes, interessiert mich da herzlich wenig. Mein eigener Hund wird da im Übrigen mitnichten abgeleint oder gar vorausgeschickt, der hat das nicht zu klären.

Punkt 2 ist identisch zu Punkt 1, da der Fremdhund da aber angestürmt kommt, spar ich mir das Bitten an den anderen Hundehalter, dafür bleibt keine Zeit.

Punkt 3: da mein Hund draussen Maulkorb trägt, wird es keine Beisserei geben können. Aber sollte ein Fremdhund meinen Hund angreifen, fackel ich nicht lange und rupfe den notfalls mit aller Gewalt von meinem Hund runter. Mir persönlich egal, ob ich dabei was abkriege.
 
So Freunde ich bin gestern, offenbar unpassend, offline gegangen um mich von den Kommentaren hier zu erholen und ein wenig abzukühlen. Auf alles kann ich gar nicht eingehen und das möchte ich auch gar nicht. Viele Sachen werden auch doppelt und dreifach gefragt, auf diese gehe ich nicht noch einmal ein. Auch hat sich hier eine Gruppendynamik entwickelt, der ich nicht entgegen wirken konnte.

Ich versuche mal ein paar Sachen aufzugreifen:

1. Nein wir haben keinen Wesenstest, für den habe ich bis 04/2021 Zeit bekommen und weder ich, noch meine Hundetrainerin sehen da einen Grund zur Sorge. Das wäre alles auch jetzt kein Problem, wir wollen den Bully aber demnächst kastrieren und er soll Zeit haben sich an den Umstand zu gewöhnen. Im Dezember (vor der Kastration) soll er Papa werden.

2. Ja ich finde es durchaus gut, dass ein Bully an der Leine auf andere Leute Eindruck macht, verzeiht mir wenn ich das sage, aber ich fahre auch gerne ein schönes Auto und trage provokante Klamotten (kein Punk - pfui Teufel!), ich tue damit niemandem weh. Den Hund haben wir (Freudin und ich) aus anderen Gründen gekauft, die ich hier nicht weiter erläutern muss, weil diese für die Diskussion nicht relevant sind. Ihr könnt das gerne Proll nennen, ich möchte und mag es so. Ich schade damit niemandem, maximal bestätige ich das Klischee des Kampfhundbesitzers, aber dies nur auf den ersten Blick.

Das ihr Söhne und Töchter in meinem Alter habt, das sollte euch eigentlich darüber in Weisheit bringen, dass die Generation sehr "divers" aufgestellt ist und man deshalb nur Äpfel mit Birnen vergleicht. Ich nehme keine Drogen, gehe nicht auf Partys, bin kein Schläger und und und. Ich habe einfach nur gerne einen großen Pitti an der Leine, ich denke da gibt es schlimmeres, vor allem, weil ich mich jeden Tag mit ihm beschäftige und mich tief in die Sache reinknie.

Wir eingangs schon erwähnt werde ich mich nicht auf politische Diskussionen, bezüglich des Bevölkerungswandels in DE einlassen, das führt zu nichts und hat hier auch nichts zu suchen. (Meine Meinung)

3. Durch die vermehrten schlechten Erfahrungen (beschrieben in Situation 1-3) mit Rüden ist unser Bully diesen gegenüber etwas aufmerksamer, an sich ist das unproblematisch, wir wirken dem bereits gezielt entgegen. (Training mit anderen Rüden, Hundeschule etc.) Eine Aggressionspotenzial bergen fast alle triebgesteuerten Tiere, das habe ich mir also auch nicht ausgedacht, er zeigt "nie" (soll man nicht sagen) Aggression. Zu keinem Moment fand ich es toll oder begeisternd, wenn er sich aufgebaut hat und die Augen aufreisst, auch wenn es Wirkung zeigt.

4. Ich habe zugegeben einen harten Schreibstil und wollte nie jemanden bedrohen oder etwas unterstellen. Natürlich klingt das alles sehr dramatisiert, möchte mich nicht rausreden, einige Passagen hätte ich vermutlich anders schreiben sollen. An dieser Stelle entschuldige ich mich dafür bei allen, die ich vielleicht angegriffen habe.

5. Natürlich urteilt ihr einen Menschen ab, anhand dessen, was er hier so von sich gibt. Ich möchte bitte, dass sich etwas davon distanziert wird, inwieweit man hier psychosoziale Analysen durchführen kann. Es ist nicht in Ordnung, wenn mir hier gesagt wird ich solle ein Selbstbewusstseinstraining absolvieren etc. Meine Freundin hat sich halb schlapp gelacht. Ich kann euch nichts vorschreiben, möchte ich auch nicht, ich bitte nur darum. Ich glaube hier waren die meisten mal jung und hatten ihren ersten Hund, andere Gedanken als heute. Etwas mehr Verständnis, das wäre die erwachsene Reaktion. Bis Seite 4 der Diskussion war gefühlt alles im Reinen, danach wurde ich zunehmend zum Mittelpunkt einer Diskussion, die mich gar nicht beinhalten sollte.

6. Mein Bully und ich sind bereits jetzt ein sehr gutes Team, arbeiten ständig an unserer Bindung (Fortschritt!). Er weiß, dass er sich jeder Zeit auf seinen Papa verlassen kann. Was hier dem entgegen argumentiert wird ist, entschuldigt bitte, einfach Bullshit.

7. Nirgens steht, dass wir das alleinige Rudel für den Dicken sind. Wir haben noch weitere Hunde und haben zu Hause streng die Zügel in der Hand. Ich bin mir wohl bewusst, dass wir keinen Zwergpudel haben und wir sind demnach konsequent und in unserer Führung unangetastet.

8. Wo steht denn, dass kleine Hunde "Weicheier Hunde" sind. Dafür hätte mir mein Onkel (Jäger/ Ausbilder dt. Jagdtterrier) einen Klapps gegeben und mich mit den drei "Weicheierhunden" mal 20 Sekunden alleine gelassen. Der Vergleich Malteser und Bully ist schon angebracht, ich denke man weiß was ich sagen wollte.

9. In der ein oder anderen Situation glaube ich gerne der weiblichen 60kg Fraktion, dass sie diese gehändelt bekommen (gibt auch Herren mit 60kg, wollte das nicht stigmatisieren). Wenn sich zwei 50kg Rüden in einander verkeilen, dann hast du mit deinen 60kg einfach keine Chance, alles andere steht wohl in den Büchern der Gebrüder Grimm.

10. Wir können sehr gerne weiter sachdienlich und entspannt diskutieren, wenn es dabei bleibt.
 
Mich erinnert das an meinen ehemaligen Nachbarn, der sich auch beschwert hat, dass sein Amstaff/Bulli (so'n Mix halt) ständig von anderen Hunden angemacht wird und immer mal wieder in Raufereien involviert ist.
Da wir dieselbe Gassirunde (allerdings meistens zu anderen Zeiten) gingen, konnte ich mir das eigentlich überhaupt nicht erklären - man kennt ja die Hunde, die so unterwegs sind.
Und dann habe ich ihn einmal die Strasse runterkommen sehen - mit seinem Hund. Den Hund mit Geschirr geführt, 2 Meter vor dem Besitzer, der Hund hing im Geschirr, Rute stramm nach oben und so hat er die Gegend gescannt.
Kein Wunder, dass jeder entgegenkommende Hund sich provoziert gefühlt hat.

Die Vorfälle waren alle im Jungshund und Welpenalter, da hat er sich noch nicht für andere Hunde interessiert, erst recht nicht gestarrt. Bitte den ganzen Beitrag lesen und ich einfach aburteilen. Du verbreitest oder greifst einfach falsche Infos auf.

"So`n Mix halt" - ich erspare mir mal deinem Kommentar oder du legst mir einfach mal deinen Stammbaum vor und wir schauen ob ich dich dann auch so rassistisch aburteilen darf. LG
 
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