Doch, kann man. Er macht diese Serie, in der das genauso vermittelt wird. Und er könnte das durchaus, wenn er wollte, auch in der Serie so darstellen, wie er es wirklich meint, wenn er es denn anders meint. Ist aber halt nicht so spektakulär wie aggressive Hunde, die man an der Leine aufhängen und zu Boden zwingen muss, bringt nicht so gute Quoten. Rütter finde ich aus genau dem gleichen Grund problematisch. Okay, und weil er außer Futterbeutel und Wasserspritzen offenbar nicht viel kann, aber anderes Thema.
Nur weil ja gerne diese Sache mit "in Amerika ist alles anders" kommt - es gibt auch in Amerika gute Hundetrainer, die anders arbeiten. Ist nicht so als könnten die Amis nichts anderes lernen, weils so jenseits ihrer Vorstellung ist. Im Gegenteil, würde nicht durch CMs Sendung der Eindruck vermittelt, dass man dem Hund nur zeigen muss, wer der Boss ist, würden viele vielleicht eher ernsthaft mit dem Hund trainieren. Hier gab's ja durch Rütter (was man ihm zugute halten muss) durchaus eine Bewegung, insofern als viele Leute angefangen haben gewisse Sachen zu trainieren und sich wenigstens ansatzweise mit dem Hund zu beschäftigen. Und es ist auch hierzulande noch nicht ewig so, dass die Leute selbstverständlich mit den Hunden Spazierengehen. In Österreich sieht man das noch ganz gut, viele Hunde leben nur im Garten, laufen allein durch Dörfer oder kommen gar nicht großartig raus. Auch hier ists bei der älteren Landbevölkerung teilweise unüblich mit dem Hund zum Tierarzt zu gehen, wenn er hin ist, isser halt hin. Also gibts keinen Grund, warum sich diese Dinge nicht auch in Amerika weiterhin verändern sollten.