Das mit der Chemie stimmt. Passt natürlich nicht alles auf jeden. Und natürlich hat ein Trainer auch eigene Interessen und manche Hunde/Halter machen ihm mehr Spaß als andere.
Aber, es sind auch Dienstleister. Das ist nicht (mehr) deren Hobby, sie wollten das zum Beruf machen. Und ab dem Punkt, darf ein zahlender Kunde mMn nicht mehr demotiviert, zu Tode betrübt oder gar umsonst, vom Seminar gehen.
Da muss der Trainer sich dann mal am Riemen reissen und Lösungen suchen, für die er bezahlt wird. Das kann auch ein ehrliches Gespräch sein, in dem er zugibt mit dem Tier überfordert zu sein und andere Möglichkeiten des Trainings erläutert.
Aber Leute runterputzen und abspeisen geht dann eben nicht mehr.
Von Tierheimhunden wie in Nadines Fall ganz zu schweigen. Das ist menschlich! einfach klein.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht! ich sehe das genauso, das kostet viel Geld und da darf man erwarten, etwas mitzunehmen.
So sollte es sein, das wäre der Idealfall.Ist es aber nicht, wie ich Dir aus meiner Erfahrung im Reitsport versichern kann. Wie oft habe ich Trainer erlebt, die bei einem Reiterpaar hoch motiviert einen Spitzenunterricht gaben und beim nächsten gelangweilt mit dem Handy rumspielten. Geht gar nicht aber sind eben alles nur Menschen...
Ich hatte außer Harvey nie problematische Hunde, für die ich einen Trainer gebraucht hätte, habe also bis auf die drei mit Harvey konsultierten, völlig ratlosen Herrschaften, keine Vergleichsmöglichkeit.
Das heißt, das stimmt nicht ganz. Die Russischen Terrier gelten ja auch als nicht unbedingt ganz einfach und ich dachte, weil es mittlerweile offenbar zum guten Ton gehört, eine Hundeschule zu besuchen, scheint das ja wichtig zu sein. So ging ich mit Fritz im zarten Alter von 7 Monaten auf einen Hundeplatz, der von einem Herrn, Leistungsrichter im KfT und mit seinen Hunden im Sport sehr erfolgreich, geleitet wird. Der schaute sich den Hund kurz an, um dann zu sagen, na ja, der ist noch ein bisschen jung aber in zwei drei Monaten, muss es mal richtig knallen und dann ist es gut
. Brauchen wir gar nicht um den heißen Brei zu reden, das macht es viel einfacher, ohne einige "kleine Ermunterungen" wird das bei
keinem Hund was. Er sprach vom Einsatz eines Teletacts... Da passte dann
bei mir die Chemie so gar nicht!
Fritz ist ein sehr leichtführiger Hund, der trotz seiner Größe völlig unkompliziert, immer gut gelaunt, sozialverträglich, jederzeit mit dem kleinen Finger an der Leine zu handeln ist Abgesehen davon, dass es verboten ist, ginge das gar nicht, ohne ihn kaputt zu machen... Soviel dazu... natürlich ging ich nie wieder dorthin.
Wie gesagt, für Sitz, Platz, Fuß, Leinenführigkeit... brauche ich keinen Trainer. Bei ernsthaften Problemen würde ich Micha Grewe jederzeit wieder hinzuziehen, weil er eben nach meiner Erfahrung individuell für jeden Hund nach der passenden Lösung sucht.