Aber da ist ein sehr junger Hund draufgegangen, weil andere HUNDEHALTER 50 Minuten! zugeschaut haben, wie er verletzt herumliegt. Das ist schon echt derbe.
Aber ich denke, genau das war Teil des Problems.
@Merci123
ist Ersthundehalterin, kam zu ihrem Hund wie die Jungfrau zum Kinde und ist hier dafür bereits angemacht worden, weil sie keine klare Vorstellung davon hatte, wie Hunde so ticken.
Nun ist es 8 Monate später, ich denke, es ist ihr etwas Erfahrung zugewachsen, aber in Hundekreisen, wo man auch mal mit kernigen Hunden zu tun bekommt, bewegt man sich mit einem Mix wie ihrem dann immer noch nicht.
Sie wollte gern helfen, traute sich dann doch nicht, und die Leute, die dabei waren, die ja angeblich und nach ihrer Einschätzung viel "erfahrener" waren als sie, waren nicht hilfreich, sondern haben sie eher
entmutigt, als mit anzufassen.
Sich dann durchzusetzen, vor allem, wenn man sich selbst eher als Newbie einschätzt, ist schwer.
Und die Polizeit und Feuerwehr waren auch nicht hilfreicher - das hat sie sicher auch nicht gerade ermutigt, dann selbst einzugreifen.
Bei dir ist es anders, weil du eben eine gewisse Erfahrung und ein gesundes Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht hast und weißt, was du kannst und was du nicht kannst.
@Merci123 wusste aber nur, was sie alles eventuell noch nicht kann.
Das hilft einem in so einem Fall dann eben nicht.
Dazu kommt, dass sie ja bereits mit der Feuerwehr ihre Erfahrungen gemacht hatte (sie schrieb ja auch, dass bei ihr im Ort die Feuerwehr ein Tierretter-Fahrzeug hat) - und die waren positiv. - Da finde ich es nicht so weit hergeholt, dass sie denkt, sie
wisse, wie es abläuft.
(Allerding -
@Merci123 - hattest in dem anderen Fall ja auch du den Hund bereits selbst eingefangen, es war also offensichtlich, dass er nicht gefährlich war... da ist dann ja kein besonderes Vorgehen mehr gefragt.)
(Vielleicht hatte sie auch das Gefühl, sie müsse sich dafür rechtfertigen, dass sie den Hund selbst nicht sichern will, als sie sagte: "Verletzter Kampfhund".)
@Merci123
Es wäre tatsächlich für den Hund uU besser gelaufen, hättest du nicht "Kampfhund" gesagt. Sondern "großer Hund" o.ä. - Es ist tatsächlich so, dass es Gegenden gibt, wo frei laufende Kampfhunde laut Dienstanweisung zu erschießen sind, um eine Gefahr für die Bevölkerung abzuwehren, sobald sie "bedrohlich" wirken. Bei einem
verletzten Kampfhund ist u.U. direkt davon auszugehen, dass er evtl. gefährlich ist.
Das muss in PB nicht so sein - ist aber ein Grund, warum viele Leute hier keinen "Kampfhund" melden oder je nach Gegend eben (man kennt ja seine Pappenheimer) auch nicht die Polizei einschalten würden.
Ich glaube dir, dass du das nicht wusstest, und finde es unerträglich selbstgerecht, davon auszugehen, dass jeder normale Mensch (auch wenn ab und an hier im Forum unterwegs) das gefälligst im Detail zu wissen hätte.
Du hast wenigstens etwas versucht. Punkt. Hättest auch einfach nach Hause gehen können, dann würde der Hund da vielleicht immer noch liegen.
Zur Frage, warum die Beobachter nicht einfach gegangen sind... vielleicht, um der Feuerwehr/Polizei den Weg zu weisen?
Einfach mal nen Notruf absetzen und dann abhauen geht ja wohl schlecht, ich kenn das so, dass man dann da bleiben muss. Und evtl. ja auch beobachten muss, wo der Hund hingeht, falls er doch weggeht.
(Außerdem hat sie die Meldung gemacht, aber das Handy gehörte einem der anderen - dann mussten schon zwei da bleiben.)
Zu den anderen die ja noch viel weniger gemacht haben, was war denn das für eine Versammlung dort? Will man mit so Leuten zu tun haben?
Ganz normale Durchschnittsleute. Mit zu vielen Bedenken!
Denken ist nicht immer gut.