aber dass du so lange darum kämpfen musstest, ist ja echt unglaublich.
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Für "gesunde Leute" ist das nicht lange - da "geht halt alles seinen Gang"...
Als mein Vater damals sehr überraschend (wie's halt immer so ist) so krank wurde, und von einer Lebenserwartung von vielleicht noch nem halben Jahr ausgegangen wurde, beantragte meine Mutter also alles, was man so bantragen konnte, also zB den Schwerbehindertenausweis, nachdem man ihm etwa die halbe Lunge entfernt hatte.
Und bekam dann irgendwann zu hören, das zuständige Amt sei überlastet, von 5 Mitarbeitern seien seit fast einem Jahr nur 2 arbeitsfähig, davon einer auf einer halben Stelle, das könne mindestens ein Jahr dauern.
Worauf sie etwas bissig meinte, das würde ihr nicht viel helfen, wo ihrem Mann gerade noch ein paar Monate gegeben würden - ob die denn hoffen würden, dass der Fall sich bis zur Bearbeitung von selbst erledigt?
Darauf meinte die Mitarbeiterin durchaus freundlich, aber etwas hilflos: "Naja, sämtliche Auslagen, die sie jetzt nach der Beantragung haben, die sie mit Ausweis nicht hätten, bekommen Sie im Fall einer Bewilligung auch
rückwirkend erstattet!"
Ja, Danke auch!
(Nach Anruf der Krankenkasse vor Ort ging es aber dann plötzlich doch deutlich schneller.)
Gut war auch, dass dann nach einem Jahr geprüft werden
musste, ob der Grund für die SB immer noch besteht... - Hätt ja sein können, der Lungenflügel wächst nach...
Ich denke dann manchmal, wenn du nur tagein tagaus solche Sachen bearbeitest, musst du die vermutlioch irgendwann als Fälle und VOrgänge sehen, sonst wirst du verrückt. - Aber für die Betroffenen ist schön dann anders.