Boah, ich weiß, das gehört nicht in die Tiervermittlung, ABER:
Dass ein Hund, der Babys kennt, und größere Kinder akzeptiert, bei Krabbelkindern etwas verunsichert reagiert, ist nun nicht so selten.
Und dass er sie anbufft, ist ein Zeichen von Unsicherheit, nicht Dominanz - wäre er dominant, würde er ihr dann sofort zeigen, wo der Hammer hängt, sprich, sie maßregeln. Tut er aber nicht, er warnt.
Das Kind versteht das nicht, aber du - du als Mutter solltest es verstehen.
Tust du aber ganz offensichtlich nicht...
Denn sonst müsste ich dir diese Frage ja wohl nicht stellen... Wenn der Hund schon zeigt, dass ihm unwohl ist, wenn das Baby auf ihn zukommt, und er bufft... warum in aller Welt lässt du zu, dass das Kind sich auf ihn legt????
Meine Fresse, du kannst froh sein, dass er "nur" geknurrt hat und anzeigt, was ihm nicht behagt.
Und jetzt soll er dafür aus dem Haus... weil du nicht in der Lage bist - und dein Mann offenbar ebensowenig, das zu tun, was eure Aufgabe ist - nicht nur das Kind vor dem Hund, sondern auch den Hund vor dem Kind zu schützen.
Tut mir leid, wenn ich hier etwas unfreundlich rüberkomme. Ich bin sonst eigentlich nicht so. Aber eine derartig gedankenlos-sorglose, ignorante, verantwortungslose und
ahnungslose Haltung macht mich ohne Ende sauer.
Euer Hund ist ein Hund. Nicht Lassie, kein Kindermädchen... ein Hund. Der sich verhält wie ein Hund.
Und grade wenn ihr ihn nicht von Klein auf habt, ist es auch eure Aufgabe, euch mehr zu kümmern. Das wäre nicht schwer. Es würde schon reichen, zu verhindern, dass sich das Kind auf den Hund legt.
Aber man kann natürlich auch den Hund ins Tierheim geben, weil er dominant ist. Statt sich selbst innerlich zu ohrfeigen für en eigenen Leichtsinn und drei Kreuze zu machen, weil alles gut ausgegangen ist, und sich zu freuen, dass man einen Hund hat, der warnt, wenn ihm etwas nicht behagt. Statt gleich kurzen Prozess zu machen.
(Und ja: Ich hatte schon einen nicht kindersicheren Hund und ein Kleinkind im selben Haushalt - ich weiß, wovon ich spreche.)
Edit: Hat sich mit den anderen überschnitten.