Ich finde diesen Test ja eher traurig. Unterwürfige Wesen, jeder Form von (arttypischer) Aggression und der Hund ist raus? Wenn das ein Zuchtauswahlverfahren wäre, gäbe es nach wenigen Generationen nur noch unhündische Wesenskrüppel. Jedes "Hund sein" wird ja abgelehnt.
Für diesen Schwachsinn muss man auch noch 50 Euro bezahlen und duckmäusern, damit der Hund ein einigermaßen artgerechtes Leben führen darf? Hätte man sich besser für den schwedischen Mentaltest entscheiden sollen, der zeigt mMn besser was im Hund steckt. Daher macht der auch kynologisch viel mehr Sinn, er beschreibt den Hund besser und ist über öffentliche Statistik auswertbar.
Die hier gezeigten sinnlosen Übungen sind doch nur gut für gefüllte Taschen und die Krönung des Rassewahn's einiger weniger. Erbärmlich beschreibt die gezeigten Handlungen ganz gut. Da Rasselisten unsinnig sind, kann man vom Rasselistentest wohl nichts anderes erwarten
Das sehe ich teilweise leider auch so und es ist beim Hundefuehrerschein in Niedersachsen nicht viel anders. Das was in dem Video gezeigt wurde war ja noch ok. Aber das habe ich leider schon anders gesehen.
Bei der Pruefung die von unserer Hundeschule ausging wurde simuliert wie mein Owtscharka von "Fremden" angefasst und angerbruellt wurde und ein Knie in die Rippen bekam
Da haben Hunde in der Gruppe bestanden, die eindeutig mit Angst reagiert haben, was ich persoenlich sehr viel schlimmer finde, als wenn ein Hund durch ein kurzes Knurren seine Grenzen zeigt, waehrend er offensichtlich bedroht wird.
Ein Glueck wurde nicht simuliert, dass mich jemand bedroht. Das hatte ich von Gassegehfreunden mit einem Bullmastiff gehoert, dass bei denen allen ernstes simuliert wurde, wie Frauchen geschubst wird und der Aggressor dann auch noch die Hand hebt.
Natuerlich soll ein Hund bei einem ausversehenen Anrempler nicht sofort auf Attacke umstellen. Aber bellen oder knurren, einfach auf eine natuerlich Art "warnen", wenn er oder seine Besitzer massiv bedroht werden, finde ich in vielen Situationen normal und gewuenscht.
Irgendwie wird bei diesen Wesenstests so getan, als seien Hunde begriffsstutzig. Als wuerde ein Hund der auf eine Bedrohung reagiert auch Jogger oder spielende Kinder angreifen.
Dabei kann jeder wesensfeste, normale Hund differenzieren und verzeiht es oder will sogar mitspielen, wenn er von spielenden Kindern einen Fußball in die Seite gezimmert bekommt - auch wenn das mehr weh tut, als von einem Besoffenen bedroht zu werden.
Aber moment, auch das mitspielen wollen waere ja schon unerwuenscht, weil "auf den Ball fixiert".