Der Verhaltenstest für Listenhunde

Ein WESENStest möchte das Wesen des Hundes testen, nicht die Fähigkeit des Halters (wohlgemerkt "möchte", kann es halt nicht und kann es auch nicht von der Fähigkeit des HH trennen).

Ich finde den Wesenstest einfach sinnfrei. Ein Hund ist nur so gefährlich, wie der Halter ihn führt. Meine Hund reagieren auch teils stark auf Belästigung durch fremde Hunde, wenn diese eine Individualdistanz unterschreiten.

Mir ist es völlig egal ob ein Hund Welle macht oder nachgehen würde, Hauptsache der Halter kann damit umgehen und leitet die richtigen Gegenmaßnahmen ein (Ablenken, Richtungswechsel etc.).

Das Wesen eines Hundes zu testen, nutzt nichts, wenn der Halter nicht in der Lage ist den bravsten Hund zu händeln. (der dann frei läuft und andere Hunde belästigt)
 
  • 28. April 2024
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Hi APBT18 ... hast du hier schon mal geguckt?
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teilweise werden die hunde in situationen gebracht, in denen sie weder vor noch zurück können und dürfen vom HuFü nicht reguliert werden .. :sauer:

Machen das einzelne Prüfer von sich aus so, oder ist das vorgegeben?
Und wie muss der Hund dann reagieren?

nein, es gibt eigentlich eine klare Prüfungsdurchführung - generell sieht Bawü keinerlei bedrohsituationen vor - allerdings halten sich etliche nicht daran.. der hund darf NICHTS machen - was natürlich völliger bullshit ist. :rolleyes:
 
Und hat man dann keine Handhabe, wenn der Hund durchfällt, weil er in eine so unmögliche Situation gebracht wurde und das von der Prüfungsordnung gar nicht vorgesehen ist?
 
Ein WESENStest möchte das Wesen des Hundes testen, nicht die Fähigkeit des Halters (wohlgemerkt "möchte", kann es halt nicht und kann es auch nicht von der Fähigkeit des HH trennen).

Ich finde den Wesenstest einfach sinnfrei. Ein Hund ist nur so gefährlich, wie der Halter ihn führt. Meine Hund reagieren auch teils stark auf Belästigung durch fremde Hunde, wenn diese eine Individualdistanz unterschreiten.

Mir ist es völlig egal ob ein Hund Welle macht oder nachgehen würde, Hauptsache der Halter kann damit umgehen und leitet die richtigen Gegenmaßnahmen ein (Ablenken, Richtungswechsel etc.).

Das Wesen eines Hundes zu testen, nutzt nichts, wenn der Halter nicht in der Lage ist den bravsten Hund zu händeln. (der dann frei läuft und andere Hunde belästigt)

Hat beides Vor- und Nachteile

In Hessen gilt der Test für das Hund-Halter-Gespann - JEDER, der mit dem Hund Gassi gehen will, muss vorher den (abgespeckten) Test (theoretisch + praktisch) machen.
Im realen Leben äußert unpraktisch, wenn man nicht "mal eben" den Nachbarn oder eine Freundin mit dem Hund rauschicken kann, weil man krank ist/ einen wichtigen Termin hat ... (obwohl der Hund unproblematisch wäre).

Ich wäre - wenn es denn überhaupt eine spezielle Regelung geben muss (!) - dafür, dass der Besitzer die entsprechende Sachkunde für den speziellen Hund nachweisen muss (geprüft von Sachverständigen, die diesen Namen verdienen :p ) und dann dafür verantwortlich ist, wem er seinen Hund anvertraut.
 
Und hat man dann keine Handhabe, wenn der Hund durchfällt, weil er in eine so unmögliche Situation gebracht wurde und das von der Prüfungsordnung gar nicht vorgesehen ist?

tja, leider ist es so, das manche kommunen keine zeugen zulassen, der besi also in der beweislast steht. das ist eigentlich auch nicht vorgesehen. lt. vwvgH ist es möglich , den test zu wiederholen.

leider wird viel zu wenig auf die vorgeschichte des hundes eingegangen, noch haben wir wirkliche fachleute vor ort.. :sauer:

jeder, der einen test abnimmt, sollte die verschiedenen formen der aggressionen unterscheiden können und überhaupt erst einmal wissen, was aggression überhaupt ist.

nur weil jemand ein Diensthundeführer oder veterinär ist, bedeutet das noch lange nicht, das er ahnung von dieser materie hat... diese unwissenheit bedeutet eben u.U. auch tierheim für diese hunde. aktuell fallen mir mind. 7 hunde ein, die wegen eines vergeigten WT´s deshalb einsitzen. allerdings muss man aber auch sagen, das selbst die tierheime sich nicht auskennen. :rolleyes:
 
Während hier fast alle sagen "nette Prüferin, fairer Test, kenne schlimmere WT" ,

Ähm, "fast alle" sind Blackcloud und du ;) Alle anderen haben entweder neutral, oder kritisch Stellung bezogen.

sind dort fast alle Halter anderer Rassen davon überzeugt, dass ihr Hund nicht bestehen würde und dass das doch wirklich unglaubliche Anforderungen wären :lol: (bzw wäre zum Lachen, wenn es nicht eigentlich traurig wäre :heul: )

Also mein akuteller Hund würde den Test bestehen. Ja, und?
Ich finde Szenen wie bspw. rund um die 6. Minute fehl am Platz. Ein Hund darf imho eine in ein Regencape gehüllte Person, die "Hey!"-schreiend" aus dem Gebüsch springt, stellen, ohne als aggressiv zu gelten. Ich finde es ja ein klein wenig enttäuschend, dass mein Hund das wohl eher nicht versuchen würde ;)
 
Während hier fast alle sagen "nette Prüferin, fairer Test, kenne schlimmere WT" ,

Ähm, "fast alle" sind Blackcloud und du ;) Alle anderen haben entweder neutral, oder kritisch Stellung bezogen.

Ich selbst habe zu dem Test weder positive noch negative Kommentare abgegeben :hallo:
Und es gibt schon sehr deutliche Unterschiede in den Beiträgen hier und auf der TseZ-Seite ;) - da gibt es nämlich kaum "neutrale" Beiträge ... hier ist es gefühlt vielleicht ein schulterzuckendes "ja- so ist ein WT nunmal" , während es dort im "Gesamtbild" eher ein ungläubiges entsetztes, entrüstetes Kopfschütteln ist.
 
Da bin ich zwar Deiner Meinung, das war aber nicht was ich meinte. ;)

Ich meinte so "Späße" wie das die Hunde nicht darauf reagieren sollen, wenn Ihr HF angegriffen wird. Oder dass sie sich Futter und Beute von Fremden wegnehmen lassen sollen, bzw Fremde dem Hund was anbieten und dann verweigern- dabei wollen sie sehen dass der Hund nicht energisch wird, sondern sich dann einfach nicht mehr dafür interessiert. Oder dass Betrunkene mit Stock und Sombrero meinen Hund offensiv bedrohen und er soll das ignorieren. WTF? Ich würde meinen Hunden in den Ar*** treten wenn sie sich so verhalten würden. :p
Für einen WT würde ich ihnen derlei beibringen und danach den Mist versuchen wieder zu löschen. :p

Ich denke es geht zu einem Teil auch darum, dass unsere hektische Gesellschaft Situationen beinhaltet die bedrohlich auf Hunde wirken. Stell dir einen alten Mann mit Stock und Hut vor, der laut mit dem Hund spricht und auf ihn zu geht. Auf eine Weise die nicht böse gemeint ist, aber bedrohsam wirkt. In so einer Situation sollte ein Hund definitiv nicht angreifen. Heutzutage hat kaum noch jemand Platz und Verwendung für einen sehr triebstarken Hund, der in fragwürdigen Situationen eingreift. Die meisten Hunde sollen heutzutage Gesellschaftshunde sein und die Führbarkeit in der Gesellschaft versucht man mit diesen Tests heraus zu finden. Dass die Tests mitunter fehlerhaft sind ist klar.
 
Ich denke es geht zu einem Teil auch darum, dass unsere hektische Gesellschaft Situationen beinhaltet die bedrohlich auf Hunde wirken. Stell dir einen alten Mann mit Stock und Hut vor, der laut mit dem Hund spricht und auf ihn zu geht. Auf eine Weise die nicht böse gemeint ist, aber bedrohsam wirkt. In so einer Situation sollte ein Hund definitiv nicht angreifen.

In so einer Situation darf mein Hund selbstverständlich drohen und zeigen, dass ihm unwohl ist, solange ich damit umgehen kann und er sich von mir korrigieren lässt.

Heutzutage sind offenbar nur noch Stofftiere gewünscht, aber auf keinen Fall Hunde die arteigenes Verhalten zeigen.
Zum K.... ist eine solche Entwicklung.

An dem Entsetzen der HH von Nicht-Listis kann man ermessen, was Listihaltern zugemutet und angetan wird.
Würde man das auf alle Hunderassen übertragen, müsste das Gesetz ratzfatz wieder gekippt werden, weil es nicht möglich wäre die ganze Hunde in THn unterzubringen.
Daran kann man aber auch gut wieder sehen, dass Listis kein Deut anders sind, als "normale" Hunde, aber sie und ihre Halter diesen ganzen willkürlichen Unfug stellvertretend für alle anderen ertragen müssen.

Allein, dass bei diesem Test vier Hunde von sieben durchgefallen sind, wovon tatsächlich eine echte Bedrohung darstellte, finde ich eine Unverschämtheit.

Mein Hund hätte diesen Test, wie er da gezeigt wurde, auch nicht geschafft, trotzdem ist sie keine Gefahr für irgendjemanden und absolut brav und gehorsam in meinem Beisein.
Nur jemand der uns tatsächlich Übles will, hätte etwas zu befürchten, da würde ich sie aber auch nicht zurückrufen.

...
 
Ich denke es geht zu einem Teil auch darum, dass unsere hektische Gesellschaft Situationen beinhaltet die bedrohlich auf Hunde wirken. Stell dir einen alten Mann mit Stock und Hut vor, der laut mit dem Hund spricht und auf ihn zu geht. Auf eine Weise die nicht böse gemeint ist, aber bedrohsam wirkt. In so einer Situation sollte ein Hund definitiv nicht angreifen.

In so einer Situation darf mein Hund selbstverständlich drohen und zeigen, dass ihm unwohl ist, solange ich damit umgehen kann und er sich von mir korrigieren lässt.

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Meine auch.
 
Ich denke es geht zu einem Teil auch darum, dass unsere hektische Gesellschaft Situationen beinhaltet die bedrohlich auf Hunde wirken. Stell dir einen alten Mann mit Stock und Hut vor, der laut mit dem Hund spricht und auf ihn zu geht. Auf eine Weise die nicht böse gemeint ist, aber bedrohsam wirkt. In so einer Situation sollte ein Hund definitiv nicht angreifen.

In so einer Situation darf mein Hund selbstverständlich drohen und zeigen, dass ihm unwohl ist, solange ich damit umgehen kann und er sich von mir korrigieren lässt.

Heutzutage sind offenbar nur noch Stofftiere gewünscht, aber auf keinen Fall Hunde die arteigenes Verhalten zeigen.
Zum K.... ist eine solche Entwicklung.

An dem Entsetzen der HH von Nicht-Listis kann man ermessen, was Listihaltern zugemutet und angetan wird.
Würde man das auf alle Hunderassen übertragen, müsste das Gesetz ratzfatz wieder gekippt werden, weil es nicht möglich wäre die ganze Hunde in THn unterzubringen.
Daran kann man aber auch gut wieder sehen, dass Listis kein Deut anders sind, als "normale" Hunde, aber sie und ihre Halter diesen ganzen willkürlichen Unfug stellvertretend für alle anderen ertragen müssen.

Allein, dass bei diesem Test vier Hunde von sieben durchgefallen sind, wovon tatsächlich eine echte Bedrohung darstellte, finde ich eine Unverschämtheit.

Mein Hund hätte diesen Test, wie er da gezeigt wurde, auch nicht geschafft, trotzdem ist sie keine Gefahr für irgendjemanden und absolut brav und gehorsam in meinem Beisein.
Nur jemand der uns tatsächlich Übles will, hätte etwas zu befürchten, da würde ich sie aber auch nicht zurückrufen.

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Eben, wenn er sich korrigieren läßt. Darum schrieb ich ja angreifen, das ist eine völlig andere Sache. Dabei liegt eine Verantwortung natürlich auch beim Halter, aber ein Hund der sofort angreift wenn ihm unwohl ist, könnte nur mit Maulkorb geführt werden. Ich glaube dass Wesenstests einmal angedacht waren, um dieses Extrem heraus zu filtern, es aber sehr sehr schlecht umsetzen. Meinem persönlichen Empfinden nach bräuchte man überhaupt keine Wesenstests, sondern im Notfall nur eine Halterprüfung. Ist die Art wie der Halter den Hund kontrolliert, hält und beschäftigt für eben diesen Hund angemessen. Ich glaube beispielsweise dass kaum ein Schutzhund einen Wesenstest bestehen würde. Solange sie angemessen geführt werden, ist das aber für niemanden ein Problem. Allerdings ist die Spanne dessen was manche Halter als normal empfinden sehr groß. Ein kleiner Hund aus meiner Nachbarschaft greift beispielsweise alles an was sich bewegt, auch Spaziergänger. Die Halterin findet sowohl das Verhalten des Hundes, wie auch ihr eigenes Nichtkontrollieren des Tieres normal. Ich finde beides abnormal.
 
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