Daher finde ich den Verweis darauf, dass es ja auch nur soooooo wenige Plätze für solche Hunde gibt auch überflüssig.
Sooooo viel Plätze werden, zum Glück, auch nicht gebraucht und mal ehrlich - wer von euch kennt denn alle Plätze?
Wo finde ich eine Liste mit jeder einzelnen Person, die Willens und in der Lage ist einen auffällig gewordenen Hund zu resozialisieren, oder so zu halten, dass er nicht mehr auffällig wird?
Wo ist denn gleich noch der Huskymix geblieben, der das Baby getötet hat (haben soll)?
In welcher Welt lebst du denn?
Das es nicht annähernd so viel Plätze für schwierige Hunde gibt, wie gebraucht würden, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.
Es ist doch egal, wer die Plätze kennt, auf denen die Hunde ein gutes Zuhause gefunden haben.
Freie Plätze wären interessant.
Wenn niemand die Plätze kennt, wie kann man dann die Aussage treffen, es gäbe zu wenig?
Meinst du wirklich, solche Menschen sitzen in ihrem Kämmerlein und warten, dass jemand sie aufspürt?
Du kannst sicher sein, wer das kann und möchte, der weiß mit Sicherheit auch, woer "seinen" Hund suchen muß.
Das ist zumindest meine Erfahrung aus fast 20 Jahren TH.
Und die Hunde, die du ansprichst sind alles Hunde, die resozialisiert werden müssen?
Glaube ich nicht.!
Ich rede im übrigen auch erst mal von Menschen, die in der Lage sind so einen Hund zu händeln, sicher zu halten und nach Möglichkeit zu resozialisieren.
Nicht von einer eventuellen Endstelle und die Frage der Kostenübernahme steht ja auch immer noch im Raum.
Und damit meine ich auch die, die nicht so bekannt sind wie die Trainer vom Gut Aiderbichl oder Mirijam Cordt.
Dazu kommen die auch nicht so wenigen Hunde, wo sich die Halter schweren Herzens für die Euthanasie entscheiden, weil sie wissen, es gibt in absehbarer Zeit keine Stelle und sie bringen es nicht fertig den Hund über Jahre im TH-Zwinger zu parken.
(Das sind in der Regel Hunde, wo es (noch) nicht zu Zwischenfällen kam.)
Und du bist sicher, es machen sich alle die Mühe so eine Stelle zu finden?
Im örtlichen Telephonbuch stehen sie nicht!
Wobei ich niemanden damit verurteilen will, der keinen anderen Ausweg sieht.
Aber dies ist für mich kein Beweis dafür, dass es wirklich keine andere Möglichkeit gibt.
Und noch mal eine Diskussion zu dem Husky wäre m.E. nicht angebracht.
Ist auch nicht der Sinn davon, dass ich es erwähnt habe.
Aber, dass dieser Hund unterkommt haben auch nicht viele gedacht, meines Wissens nach ohne wieder auffällig zu werden.
Du meinst, verhaltensauffällige Hunde, die noch dazu Jahre im Zwinger im verwahrt wurden, müssen nicht resozialisiert werden?
Was verstehst du denn unter Resozialisierung?
Sicher gibt es Fälle, die sehr schwierig sind und solche, wo der Kreis derer, die es können, größer ist.
Nur der Anspruch, dass es nicht der zukünftige Halter macht,( ggf. mit Hilfe eines guten Hundetrainers), muß m.E. die absolute Ausnahme sein.
Für den Hund heißt es doch endlich eine enge Beziehung und Bindung zu Personen aufbauen zu können und dann diese noch mal zu verlieren.
Bei einer Stelle, die den Anforderungen, die der Hund stellt, nicht voll gerecht werden, kann das dann noch mal in die Hose gehen.
Für mich ist das nicht der Weg der Wahl, von Ausnahmen mal abgesehen.
Und der Husky ist auch sofort zu seinem Halter gegangen, wenn ich mich recht erinnere.
Und Hunde, die wirklich unberechenbar sind, z.B. weil deren Reizschwelle so niedrig ist, dass sie auf fast alles losgehen, die sollte man auch nicht irgendwo verwahren. Ehe sie in Leben fast ohne Lebensualität führen, würdei ch sie erlösen.
Für mich sellt sich die Lebensualität dieser Hunde auch in sofern, als ich mich frage, welche Lebensualität sie auf Grund ihres eher nicht veränderbaren Verhaltens haben.