Nune, unter diesen Umständen solltest du das mit der Berufswahl wirklich nochmal überdenken...
Ich war auch mal so gestrickt, und das Haus steht immer noch voll mit Büchern.
Aber: Seit ich beruflich lese, lese ich in der Freizeit so gut wie gar nicht mehr.
Und nein, ich ertrage dann auch keine Hörbücher, weil ich auch da anfange, die Grammatik zu korrigieren... (*ahem*) - Ich will dann irgendwie schlicht keine Texte mehr sehen, auch nicht vor meinem inneren Auge.
(Ausnahme: Den Kindern vorlesen. Mach ich, und mach ich auch gern. Muss mich aber auch bei geliebten Klassikern ab und an daran hindern, in den Korrekturmodus zu verfallen oder die Qualität der Übersetzung zu bekritteln)
Im Urlaub jetzt bei meinen Eltern, wo ich wirklich tatsächlich auch mal "freie" Zeit hatte, ohne Kinder etc., hab ich mal wieder ein Buch angefangen. Bin aber auch nicht fertig geworden. (Ist aber nicht schlimm. Liegt hier noch, les ich nach und nach mal...)
Und das vermisse ich irgendwo schon. Das unbeschwerte "einfach nur Lesen". Das ist weg. Und das "Lesen zur Entspannung, nach Feierabend" - das auch. Wenn ich Feierabend mache und zu Lesen aufhöre... ist das irgendwie das letzte Bedürfnis, was ich habe.