Lebt ihr werdenden Muttis noch?

wenn sie wenn sie etwas älter waren und mal vergassen danke zu sagen, dann kam folgendes: bitte wiederholen sie: danke schön! du liebe gütige mutter.

sie mussten dann sehr lachen und sagten das auch so. ich habe manchmal sehr schräge augenbrauen geerntet mit dem verfahren.

das ziel war das sie sich wenigstens die erste zwei wörter merken konnten.
 
irgendwie lese ich solche Artikel anders...ich fand den Grundgedanken toll, dass man auf unterschiedliche Weise loben kann! Und ich fand es toll das mir das bewusst wurde. Der Rest ist bei mir im Kopf in der Schublade "Unwichtig/Übertreibung/Humbug" gelandet ohne mir in irgendeiner Form weiter Gedanken darüber zu machen.

Mein Widerwillen ist zur Hälfte beruflicher Natur.

(Ich hatte vorhin versucht, eine kurze Erklärung zu schreiben und bin gescheitert. :lol:)

Ich versuche es nochmal: Der Sprachgebrauch ist im Englischen ein anderer als in Deutschland. Besonders die Amerikaner schildern wissenschaftliche Sachverhalte gern locker-flockig, mit vielen anschaulichen, gern auch mal überspitzten Beispielen.

Was an sich keine schlechte Sache ist. Aber bedingt, dass man solche Texte nicht eins zu eins übersetzen kann (und sollte). Allein die Beispiele und Vergleiche fangen dann mit Vorliebe an zu hinken, und gute Herausgeber bestehen darauf, dass diese eben nicht eins zu eins übernommen, sondern nach Möglichkeit angepasst werden.

Und auch die Neigung besonders der Amerikaner zu Adjektiven wie "wegweisend", "bahnbrechend" etc. ist im Deutschen nicht ganz so stark ausgeprägt.

Beachtet man das als Übersetzer nicht, wird aus dem im Original noch unterhaltsamen Text schnell mal verquaster Quark... (kann natürlich aber auch sein, dass das hier schon im Original der Fall war... kann ich nicht ausschließen, es muss aber auch nicht so sein).

Okay. Haben wir dann eine Wortlaut-Übersetzung, wie hier, kommt es erstmal zum "Quark-Problem"... und unter Umständen liest sich etwas wie wortwörtlich gemeint, was im Original nur eine überspitzte, damit anschauliche, Situationsbeschreibung war, um den eigenen Standpunkt deutlicher zu machen.

Und dann - dann kommt es zu meine ganz privaten Problem. (Das jeder Problemhundebesitzer sicherlich auch nur zu gut kennt...)

Ich habe derzeit ein Kind mit genau dieser Problematik zuhause sitzen. Kein Selbstbewusstsein, extremes Sicherheitsbedürfnis, überhohe Ansprüche an sich selbst (Lob wird gar nicht mehr angenommen), und klar die Devise: "Negative Aufmerksamkeit ist besser als gar keine."

Ich weiss (bzw. bin mir relativ sicher), dass die Ursachen hier sehr vielfältig sind. Vom relativ späten kleinen Geschwisterchen als Auslöser über diverse Ereignisse in den letzten 5 Jahren UND Fehler meinerseits (davon auch mehr als einer) bis hin zur unerfreulichen Geburtsgeschichte... da spielte viel zusammen, um es soweit kommen zu lassen.

Aber ich weiß jetzt schon, was ich mir das nächste halbe Jahr anhören darf, wenn dieser Artikel die Runde macht... das ist alles unerheblich und nur eine Ausrede meinerseits mit dem Versuch, eine andere Erklärung als mein eigenes Verschulden für diese Probleme zu finden... ich habe schlicht mein Kind zu viel und falsch gelobt.

Muss sein, denn so steht's als wegweisende Erkenntnis in diesem Artikel drin.

Der, um wieder zum Anfang zurückzukommen, aufgrund einer ordentlichen, aber uninspirierten Übersetzung deutlich bestimmter daherkommt, als er möglicherweise gemeint gewesen ist.

Oder, um es ganz kurz zu fassen: Ich glaube, ich kann diesen Artikel (derzeit) nicht neutral lesen.

(Dass es verschiedene Arten von Lob gibt, und dieses negative Auswirkungen hat oder haben kann, wusste ich aber auch schon. Wie man das vermeidet, nicht ganz so gut, aber die vorgeschlagenen Beispiele fand ich jetzt auch nicht so hilfreich, weil ich das eh meistens so mache. Im Deutschen lobt man generell mehr die Tätigkeit als die Person, scheint mir...)
 
Ich werf nochmal mein Planschi in die Runde :love:

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Moin Mütter.
Ich brauch mal euren Rat. Eine Gassibekannte von mir, fast sowas wie ne Freundin, ist schwanger. Geburtstermin ist 27.7. Sie war vor einiger Zeit zur Risikoschwangerschaft eingestuft, hatte Blutungen, absolute Bettruhe, nicht mal mit dem Hund gehen. Nun verkündete sie mir gestern die frohe Botschaft, das Kind hätte sich gedreht, sie sei nicht mehr zur Risikoschwangerschaft eingestuft (geht das, einfach so KEINE Risikoschwangerschaft mehr haben?) und sie möchte bitte bitte mit mir zum See laufen. Ich hab mehrmals gefragt ob sie glaubt das sie das packt (sind so insgesamt 5km ca), und sie ist fröhliches Blumenkind wie immer und sagt nur ja klar, notfalls setzt sie sich auf den Boden und ruht sich aus. Tragen kann ich die nicht, wenn was ist, soviel steht mal fest, und wir sind da mitten in der Pampa. Ich weiß aber auch, das, wenn man MICH mehrmals fragen und so bemuttern würde, explodieren würde, ich will da jetzt nicht unbedingt weiter in sie dringen, weil sie ja letztendlich wissen muss ob sie das packt.
Irgendwelche Erfahrungswerte zu der Kondition von hochschwangeren, zur Risikoschwangerschaften die dann keine mehr sind?
 
Laura, medizinisch kann ich dir keine Antwort geben. Nur soviel, das meine Ärztin mir sagte,
das Frauen in der SS auch oft mit ihrem Körpergefühl daneben liegen.

Mir wäre der Weg zu lang, noch dazu mitten in der Pampa. Falls es zu Blutungen kommt, steht ihr hilflos da. Wenn ihr geht, dann nehmt ein Handy mit und guckt nach den Schildern
für Krankenwagen, wegen eurem Standort.

Ich würde mit so einem Hormoncocktail nicht in der Pampa wandern, die sind u.U. nicht mehr so realistisch. Du musst sie nicht bemuttern, aber auch kein unnötiges Risiko eingehen.

Man kann auch andere Strecken wählen, wo man ggf. schneller Hilfe bekommt.
 
Die Kondition kann durchaus gut sein, in dem Zeitraum bin ich die Strecke auch gelaufen.

Aber hin-und zurück ist schon ein langer Weg.
 
Ich war auch Hochschwanger noch fit, aber je nach Tagesverfassung/Witterung sind kleine Sitz-und Verschnaufpausen/vor allem Trinkpausen schon wichtig. ;)

Wenn die Risikoschwangerschaft nur aufgrund Steißlage des Kindes bestand und sich das jetzt gedreht hat, dann ist tatsächlich alles tutti.

Handy mitnehmen und ohne Wasserflasche nicht loslaufen!
 
Hm, dazu müsste man nun wissen, WARUM sie als Risikoschwangere galt... alleine wg. den Blutungen und der wohl daraus folgender Bettruhe oder oder oder ???

Blutungen haben ja meist eine Ursache, deswegen frage ich... die kommen ja nicht einfach so... zumindest nicht in dem Ausmaß wie bei Deiner Bekannten wohl... so minimale Blutungen am Anfang sind ja durchaus im Rahmen und ok...

Du kannst sie ja nicht davon abhalten zu laufen... aber wie oben schon geschrieben wurde: Standorte merken und Handy nicht vergessen... und im Falle eines Falles auf Empfang hoffen so mitten in der Pampa !

Mir persönlich aber neu, dass eine Schwangere als Risiko eingestuft wird, alleine wg. der Lage des Kindes... zumindest nicht als alleiniger Grund...

Und GANZ ehrlich: Wenn ich die Problematik in der SS hatte, würde ich ein Teufel tun, diesen heraus zu fordern... manchmal geht´s ganz schnell... sie kann ja laufen, wenn sie sich danach fühlt, aber vllt. da, wo ein Krankenwagen im Notfall schnell Zugang hat...

Davon abgesehen: SO schnell wie sich Kinder drehen, können sie sich auch wieder wenden wie ein Braten... mir passiert mit David... der lag vorbildlich mit Kopf nach unten im Becken, war quasi schlüpffertig... ich hatte ja schon Wehen, die den MM geöffnet hatten und deswegen Wehenhemmer dran... und was macht der Kerle: Der hat sich mit seinen über 3 kg und 50 cm noch bei 33+4 in BEL gedreht !!! Und da blieb er auch und saß quasi mit dem Böbbes auf dem "Stöpsel"...
 
Danke euch fuer jeglichen Input :). Da wir halt einander nicht SO nah sind, wollte ich jetzt auch nicht bohren was genau ihre Risikoschwangerschaft ausmacht. Das is recht privat finde ich. Handyempfang hab ich da am See erfahrungsgemäß und ne große Straße is nich soo fern, inkl mini Ortschaft. Sie will unbedingt an den See und das ich mit ihrem Hund schwimme, also andere Strecke wird sie bocken. Bollerwagen fänd ich für sie entwürdigend, hatte ich aber überlegt...dann mach ich uns ein Picknick und nehm nen Rucksack mit, wir können ja ganz langsam machen.
 
Das mit den Blutungen, die nachher wieder weg sind, kann schon sein, wenn zB die Plazenta Mitte der Schwangerschaft vor dem Muttermund liegt. Hatte ich beim Fabi. Da sollte man dann wirklich nur ganz vorsichtig machen, weil durch die Bewegung es wegen der stark durchbluteten Plazenta zu Blutungen kommen kann... Hab aber vergessen, wieso.

Naja, jedenfalls... Wenn die Gebärmutter weiter wächst, wandert die Pl. manchmal weiter nach oben, vom Muttermund wieder weg, und dann ist alles gut. Kann also schon sein, dass ein Risiko sich sozusagen auswächst.

Was die Kondition angeht... Ich wäre in diesem Stadium keinen Kilometer weit gekommen. Eine Freundin von mir ist in der ersten Schwangerschaft noch bis zum 7. Monat jeden zweiten Tag geritten. (ich wär gar nicht mehr aufs Pferd gekommen. Und hätte das auch keinem Pferd zumuten wollen...)

Echt schwer zu sagen.

Bei mir hat der Körper übrigens von selbst das Not-Aus eingeleitet. Wenn's zuviel war, streikte von jetzt auf Gleich der Kreislauf und es gab eine Zwangspause...
 
Haaach, schwelg :)
Ich bin 2 Wochen vor Entbindung noch nen halben Tag in der Ravenna-Schlucht um Hochsommer rumgekrackselt.
Mir ging es tatsächlich auch nur bis in den 7.Monat "schlecht"; mit niedrigem Blutdruck und auch mal Blutungen :(
Danach ging es mir super gut, hatte auch kaum Wassereinlagerungen.
Letzten Endes kann man es ihr ja nicht verbieten,
außer du behauptest dem Groll gehts schlecht und ihr könnt leider nicht so weit laufen :eg:
 
Irgendwelche Erfahrungswerte zu der Kondition von hochschwangeren, zur Risikoschwangerschaften die dann keine mehr sind?

Lass sie selber entscheiden - sie ist die Einzige, die einschätzen kann, ob sie das packt, oder nicht.

Ich persönlich hätte hochschwanger die 10km Strecke nicht mehr gepackt (aus verschiedenen Gründen) - aber das ist jede anders bzw. jede Schwangerschaft ist anders. Nimm ein Handy mit um im Notfall Hilfe zu rufen (bzw. sollte und/oder wird sie das wohl tun) - alles weitere muss sie verantworten. :)
 
Nette Anekdote meines aufgeweckten Kindes;
erzählt gerade jedem:
"Mama hat einen Päääänis" ... v.a. sie brüllt das Wort Penis SO raus, dass hört sich so richtig wüst an :lol: :heul:
grrrrrrrrrrrrrrr, man.
 
Nette Anekdote meines aufgeweckten Kindes;
erzählt gerade jedem:
"Mama hat einen Päääänis" ... v.a. sie brüllt das Wort Penis SO raus, dass hört sich so richtig wüst an :lol: :heul:
grrrrrrrrrrrrrrr, man.

Wir hatten letzt folgende:

Unser Jüngster (4 Jahre) sollte eigentlich schlafen, neuerdings macht er sich das Licht an und kommt wegen div Gründe zu uns in Wohnzimmer.
1. Mal "Mama ich muss Pipi"
2. Mal " Mama mir tut mein Ellbogen weh" (er scheint wieder zu wachsen)
Antwort: " zum wachsen muss man schlafen, also hopp mit dir. Aber jetzt nicht mehr rauskommen, sonst muss die Mama schimpfen" (natürlich mit einem leichten grinsen gesagt)
3. Mal Kind steht vor mir und bevor ich was sagen kann, reißt Junior sein T-Shirt hoch, hält sich die Brust und sagt " Mama ich krieg nen Herzinfakt" :lol::love:

Ihr könnt euch mein Gesicht und den dazugehörigen Lachanfall vorstellen... Herrlich und goldig ohne Ende...
 
NICHT lustig!!! :lol:

Herzinfarkt, auch nicht schlecht...:albern:
 
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