Vorstellung
Eigentlich gar nichts
Denn eins war mir klar, insbesondere die anfängliche Zeit kann man sich weder vorstellen noch planen
Ich weiß nicht... ich hatte irgendwie gedacht, vielleicht hat man in deiner Situation - dass man es eben lange gemeinsam probiert, bevor es endlich klappt mit dem ersehnten Kind - auch besondere Erwartungen an den Mann... der ja schließlich anscheinend auch sehnlichst ein Kind wollte.
Ich könnte mir vorstellen, dass man unter diesen Umständen, bei dem langen Vorlauf, gewisse "Umstellungsschwierigkeiten" beim Mann eher nicht erwartet, und dann enttäuscht ist, wenn der auch nicht anders rummemmt, als jeder andere frisch gebackene Vater...
Aber Ot meines Mannes zu dem Thema "nein du willst doch nicht etwa stillen, das finde ich nicht gut. Wenn der Zwerg die Flasche bekommt kann ich doch wenigstens auch mal Nachts entlasten"
Theorie und Praxis...
Aber eins muss ich hm einfach lassen, er übernimmt sehr viel im Haushalt und das is eben auch schon mal viel Wert.
Ich finde, das ist eine
ganze Menge wert.
Und nein "ganz schlecht" ist er ja nicht sonst hatte ich ihn ja nicht geheiratet, aber manche Sachen frusten eben an manchen Tagen tierisch. Und ich denke das es eben bei fast allen Paare eine Phase gibt die nicht so leicht ist und bei uns kam eben noch ne Menge dazu. Man muss sich mit dem Zwerg eben auch erst wieder selbst finden und alles Regel
Richtig. Und, wie gesagt: Meiner Erfahrung nach ist das der Normalfall.
Und auch wenn ich ihm manchmal an die Wand hauen konnte denke ich werden wir auch das überstehen und uns eben wieder zusammen raufen, das dauert eben nur etwas
Auch richtig.
Und falls dich das tröstet: Ich durfte mir eben beim (leider auch noch eher misslungenen) Weihnachtsessen einen ellenlangen Vortrag darüber anhören, wie dumm wir doch waren, noch ein zweites Kind zu wollen, in
meinem Alter, es war doch klar, dass das nichts werden würde und zuviel für mich sei, wie das jetzt im nächsten halben Jahr weitergehen sollte, wenn ich jetzt schon dauernd krank sei... Und dann diese Diagnostik... und wenn das Kind unter all dem leiden würde, müssten wir uns beide bis ans Lebensende Vorwürfe machen... nur weil wir nicht mit dem zufrieden sein könnten, was wir hatten...
Aber alles nicht bloß
einmal, sondern 3-5-mal... und als ich nach dem 5. Mal "Wie konnten wir nur...?" sagte, ja, das hätte er jetzt eigentlich ausreichend oft wiederholt, kam: "Na, ich
weiß ja, dass du das nicht hören willst...!"
(Worauf ich dann sagte, ich
hätte es mir ja angehört, sogar wiederholt... aber spätestens nach dem 3. Mal wäre eigentlich ausreichend klar gewesen, was er mir sagen wollte.)
Nicht, dass ich diese Befürchtungen nicht nachvollziehen kann, aber...
erstens nerven sie, und zweitens bleibt so wieder alles an mir hängen.
Mein Alter,
meine Fehleinschätzung (oder Selbstüberschätzung), dass
ich dauernd krank bin, dass es an
mir hängt, dass hier nix klappt... dass ich unbedingt ein Kind wollte und "bestimmt bei der Vorbereitung alles Negative ausgeblendet habe/hätte, genau wie beim Hund"
Ist vermutlich gar nicht so gemeint, wie es jetzt herüberkommt, stimmt mich aber auch nicht gerade froh.
Bin jetzt hin- und hergerissen. Mir geht's an sich wieder besser. Noch ins KH fahren, "einfach sicherheitshalber", oder eher nicht?