Es wäre tatsächlich ein enorm hohes Risiko seinen Platz zu verlassen, um ein verletztes
Wildschwein zu erschiessen. Da hat ein Jäger vor nicht allzu langer Zeit einen anderen erschossen, der mit der Nachsuche beschäftigt war, um das Tier zu erlösen.
Er hat einen 40jährigen Familienvater erschossen, weil er eben nicht auf seinem Platz bleiben
"konnte". Der Typ war schon älter und hatte erst vor kurzem dem Jagdschein gemacht.
Das war so richtig heftig.
Mir hat vor kurzem ein Jäger erzählt, das sie nicht mehr rausfahren bei einem Wildunfall, um das Tier zu erlösen. Mein Mann hatte ein Reh angefahren und die Polizei angerufen.
Das Tier rannte weiter, am Auto war nichts. Nach 1,5 h kam die Polizei. Ein Jagdpächter hat sich nicht blicken lassen.
Als ich einen Jäger darauf ansprach, meinte der nur, das sie im Regelfall nicht mehr rausfahren, auch wegen der hohen Jagdsteuer und das sie dazu auch nicht verpflichtet wären. Das mit der Jagdsteuer ist ja wohl kein Argument. Er sagte noch was, das im Falle eines Unfalles die Versicherung nicht zahlen würde? (müsste ich noch mal fragen).
Und die Grünen würden nur die Tiere nicht erschiessen wollen, weil sie dann seitenlange Formulare ausfüllen müssten ( Einsatz der Dienstwaffe).
Na ja, wir diskutieren relativ oft über die Jagd, sind uns meistens nicht einig, aber jeder hört dem anderen doch zu. Ich fand das bescheiden, nicht rauszufahren und das angefahrene Tier zu erlösen, wenn man sich schon Hege und Pflege auf die Fahnen schreibt, ist das wohl kein Thema.
Es ist und bleibt schwierig und vieles kann ich nicht nachvollziehen.