das mit dem kampfradlern find ich doch auch voll drüber, helki.
und sicher fallen die rowdys auch mehr auf. wer nimmt notiz von der mami, die schön ordnungsgemäß mit ihren kindern auf dem radweg fährt ? die nimmt doch niemand wahr..
Wobei nicht mal klar ist, ob sie den Radweg befahren muss, sondern nicht auch auf der Straße fahren könnte. Nur am Rande...
Ich weiß, dass kommt erbsenzählerisch rüber aber mir ist das wichtig, drauf hinzuweisen, dass ein Radler nicht nur dann ordnungsgemäß fährt, wenn er auf dem Radweg fährt. Weil ich wirklich den Eindruck habe, dass das vielen Autofahrern gar nicht klar ist. Und genau das auch eine der Ursachen für die Aversion gegen Radler ist.
da liegst du falsch. wenn ein radweg, der offenkundig zur strasse gehört, vorhanden ist, muss der auch genutzt werden.
Nein gugl, das ist nicht richtig. Benutzt werden muss der Radweg nur, wenn er mit dem blauen Schild mit weißem Rad drauf gekennzeichnet ist. Und dann auch nur, wenn er benutzbar ist. Ist er zugeparkt, der Boden durch aufbrechende Wurzeln zerstört o.Ä. dann darf der Radfahrer auf der Straße fahren.
Und diese Radwegbenutzungspflicht darf nur dort angeordnet werden, wo für Radfahrer auf der Fahrbahn eine besondere, das übliche Maß deutlich übersteigende Gefahrenlage besteht. Zusätzlich muss aber die Führung der Radfahrer auf dem Radweg dazu geeignet sein, diese Gefahrenlage zu beseitigen. (Quelle:
). Und dann auch nur wenn die Radwege bestimmte bauliche Vorgaben erfüllen (Quelle:
/ siehe Punkt: Qualitätskriterien für Radwege).
Und genau das ist es, was ich meine. Da ist man sowieso schon genervt, weil die Radler ständig "widerrechtlich" auf der Straße unterwegs sind (was sie de facto oftmals gar nicht sind) und da regt man sich dann über alles weitere noch um so mehr auf.
Die meisten Unfälle für Radler ereignen sich übrigens auf Radwegen, z.B. durch Rechtsabbieger, die die Radler nicht sehen (die sind dann für die Radler oftmals tödlich) oder durch unachtsam geöffnete Autotüren.
gugl schrieb:
wär ja noch schöner, da für millionen radwege zu bauen, nur damit sie mal jemand nutzen könnte.
Klarer Fall von verfehlter Verkehrspolitik würde ich sagen. Da können die Radler nix dafür.
Wobei es Strecken gibt (Landstraßen z.B.), wo ich sie für eine gute Einrichtung halte. Aber die Kreuzungsbereiche sind für Radfahrer auf Radwegen einfach echt gefährlich.
ich hingegen habe wiederum den eindruck, daß viele radfahrer nicht wissen, daß man auf reinen fusswegen nicht radfahren darf ? abgesehen von kindern natürlich.
Japp, das ist ein Problem. Das sehe ich auch so. Das aber, so denke ich, nicht allein an dem Assitum der Radler liegt. Das Ganze ist komplexer, ohne in Abrede stellen zu wollen, dass es auch blöde Radler gibt. Ich kenne z.B. keinen Radfahrer, der sich sagt "Hey, heute radle ich mal über den Radweg, um die blöden Fußgänger zu ärgern". Ich kenne nicht mal Radler, die gerne auf dem Fußweg fahren. Wenn geeignete Wege da wären, würde die der Großteil der Radler (Assis ausgenommen) sicher gerne nutzen. So wie Autofahrer ja auch nicht auf Rad- oder Fußwegen parken, um andere Verkehrsteilnehmer zu ärgern... Es ergibt sich halt immer mal wieder.
Wie gesagt, in Holland gibt es diese Probleme mit Radfahrern eher nicht. Und in Kopenhagen z.B. auch nicht.